Beiträge von Manus Hundewelt

    Ich schlisse so ziemlich nichts komplett aus, auch wenn ich zu 99% kein neues Medikament einnehmen möchte. Ich masse mir nicht an, dass nicht irgend ein Fall eintreten könnte, der mich zum Umhandeln bewegt. Ich bin 28, da liegt (hoffentlich) noch viel Lebenszeit vor mir und da werden wohl noch so einige (schwere) Entscheidungen auf mich warten.

    ich verstehe dich nicht wirklich. Bis ein Medikament von Tierversuchen zum Menschen kommt vergehen 10 Jahre. In 10 Jahren sind die Tiere und das tierleid schon lange vorbei.
    Wieso machst du jetzt dann eine magische Grenze?
    Wenn in 10 Jahren ein neues Medikament auf den Markt kommt nimmst du es nicht?

    Da ich aktuelle Tierversuche nicht unterstütze: Nein, ich will wirklich keine neuen Medikamente. Auch wenn ich niemals nie sagen werde, wer weiss was die Zukunft bringt? Das "Problem" bei neuen Medikamenten ist der Umstand, dass es sie gibt. Solange weiter geforscht wird und Heilung gefunden wird, werden sie genutzt. Auch logisch, denn der Mensch möchte leben.


    Ich versuche mich so zu Therapieren wie es beim jetztigen stand möglich ist. Aktuelle Forschungen und Möglichkeiten scheren mich nicht.


    Der Tierversuch wird vermutlich nie ausbleiben. Ich wünsche mir von daher wenigstens Respekt für andere Lebewesen, denn auch Ratten verdanken wir unser Leben. Das ist der Umstand der mich wütend macht, die fehlende Demut des Menschen.



    ich wollte nicht urteilen hätte mich nur interessiert.
    Ich nehme keine Kosmetika die an Tieren getestet wurden. Ob das jetzt vor 10 Jahren war oder 20 ist mir dabei egal.

    Die "magische Grenze" setzte ich da wo ich mit dem Thema konfrontiert worden bin. Und das war vor 5 Jahren. Ich nutze was jetzt da ist, genauso wie aktuelle Kosmetika ohne Tierversuche. Da ich jetzt für die Zukunft entscheiden kann, was ich unterstützen möchte oder eben auch nicht

    Ich bin da einen Schritt weiter da ich schwer krank bin ;)
    Früher war ich komplett gegen Tierversuche, egal wofür, heute blutet dabei mein Herz aber ich bin auch dankbar dafür.

    Natürlich, und ich wünsche dir von Herzen, dass die Medikamente helfen und du wieder gesund wirst! Auch dich @Pinky4 bewundere ich für deine Stärke und wünsche für dich dasselbe!


    Ich bin übrigens selbst auf Medikamente angewiesen und das auch in einem Bereich, wo die Forschung "hinterher hinkt". Ich nehme die Medis die auf dem Markt sind und versuche mich in Naturheilmitteln, ich geb aber (für mich) nichts auf die Forschung und würde es (ebenfalls für mich) so akzeptieren wie es jetzt ist.

    @Pinky4 Doch doch, das verstehe ich schon. Und natürlich würde auch ich alles mögliche versuchen, auch auf die Medikamente zugreifen die schon vorhanden sind (denn das Leid kann nicht mehr rückgängig gemacht werden). Aber was kümmern mich eventuelle Möglichkeiten die noch gar nicht da sind?


    Meine Familie ist recht Krank. Krebs, Demenz, physische und psychische Behinderungen und auch psychische Störungen... alles ist im übermass vorhanden und ja, das Leid kann so furchtbar schrecklich sein!
    Vielleicht ist meine Einstellung so, da ich schon seit frühester Kindheit mit dem Tod konfrontiert wurde. Keine Ahnung. Ich halte Exit und dergleichen für einen Segen und habe auch schon zwei Tanten dabei begleitet.


    Aber wie ich schon sagte: Ich verstehe, dass man für sich und die Menschen die man liebt alles tun würde.

    Ich finde die Qualen der unzählingem Versuchstieren schrecklich! Wo immer möglich verzichte ich auf Produkte die an Tieren getestet wurden.


    Natürlich wünsche auch ich jedem Menschen Heilung für seine (teils wirklich schlimme!) Krankheit. Aber nicht auf Kosten unschuldiger Lebewesen.
    Tut mir leid, aber da bin ich absolut dagegen. Und ja, ich würde auf jedes Medikament verzichten, wenn das bedeuten würde, dass kein Tier mehr dafür leiden muss. Wir haben schon so viele Möglichkeiten das Leben künstlich zu verlängern. Mein Leid rechtfertigt das Leid anderer nicht.


    Und wenn es Forschung geben soll dann bitte an freiwilligen Menschen, denn für jene sind die Medikamente ja auch.


    Dies ist meine persönliche Meinung zu dem Thema. Ich verstehe durchaus, dass man das anders sieht bzw. sein Leben über die Forschungstiere stellt (und werte das auch nicht, solange respektvoll über die Tiere gesprochen wird) Ich kann das nicht.

    Ich denke es ist teilweise schwer für "Aussenstehende" zu verstehen was es heissen kann, wenn ein Hund nur noch auf Gerüche und seine Umwelt fixiert ist (nicht interessiert!). Dazu dann noch eine Nervenschwäche und man hat ein ständig überdrehtes Hundchen an der Leine bzw. teilweise auch Zuhause.


    Shezza ist 4 Jahre alt. Als schon Nervenschwacher Welpe ist er mit 11 Wochen zu mir gekommen und hat in den vergangenen Jahren sooo viel gelernt und riesige Fortschritte gemacht. Auch die Flegelphasen waren soweit kein grosses Ding, mit Geduld, Konsequenz und einigen kaputten Nervensträngen :hust: kamen wir da durch.
    Nur ist es nun seit rund einem Jahr so, dass Shezza gar nicht mehr ansprechbar ist. Da klebt die Nase am Boden, es wird gefiebt, gewinselt und sein ganzer Körper steht unter Dauerstrom.


    Ich hab mir immer gesagt, dass Shezza nicht kastriert wird so lange er nicht leidet. Und etwas mehr als 3 Jahre sah es auch sehr gut aus, selbst bei standheissen Hündinen vor der Nase war er noch ansprechbar, bis dann eben die Zeit kam an dem nichts mehr ging. Und das über Monate.
    So entschieden wir uns für einen Probelauf mit dem Chip

    Ja, die verstärkte Unsicherheit ist erlich gesagt auch der einzige Grund weshalb ich noch zweifle. Ich hoffe jetzt, dass ich ihn mit seiner wiedergekommenen Aufmerksamkeit mit viel Training und Geduld, zur Ruhe bringen kann, sodass wir wieder entspannter an Hunden vorbeikommen können.


    Den Willen mit mir zu arbeiten hat er ja wieder (und ich bin so begeistert von seinem will-to-please :herzen1: )

    Guten Abend :winken:


    Shezza hat den Chip seit November drin und die Wirkung hat mittlerweile voll eingesetzt.


    Grund bei ihm war der extreme Trieb und seine Nervenschwäche. Seit rund einem Jahr war er nicht mehr wirklich ansprechbar und interessierte sich nur noch für seine Umwelt. Ich - ob mit Leckerchen, Spieli oder mich auch zum Affen machend - war komplett uninteressant.
    Meine Sorge bezüglich der Kastration bestand in seiner Unsicherheit. Um also zu sehen auf was und wie die OP so Einfluss nehmen könnte gabs jetzt erstmal den Chip für 6 Monate.


    Shezza ist momentan ein Traum. Jagttrieb ist noch da und auch das schlechte Leinenlaufen kommt oft noch vor, an beidem können wir jetzt aber arbeiten, denn er achtet wieder auf mich! :hurra:
    Er liebt es mit mir zu arbeiten, lässt sich super abrufen, klebt mit der Nase nicht mehr am Boden und ist auch sonst sehr viel entspannter :herzen1: Er holt sich sogar seine Leckerlis ab, was er in seiner gesamten Lebenszeit bisher noch nie gemacht hat - belohnen ist also auch einfacher geworden


    Nachteil: Er wurde tatsächlich wieder etwas unsicherer, pöbelt bei so ziemlich jedem Hundekontakt und meldet auch sonst Geräusche wieder mehr.


    Ich bin froh den Schritt gemacht zu haben. Ob Shezza wirklich kastriert wird steht noch nicht fest, auch wenn ich dazu tendiere. Wir haben ja aber auch noch Zeit um uns zu entscheiden.