Kann mir jemand das mit dem Schleppleine einkürzen erklären? Mein Hund horcht nicht besser oder schlechter wenn die schlepp dranhängt, ich hab nur die Möglichkeit sie besser einzufangen, weil ich nur auf 10 zu ihr hin muss. Aber wenn sie weiter als die 10 Meter von mir weg ist, wäre es im Prinzip egal ob die schlepp dranhängt oder nicht.
Bei Schleppleinen wie etwa Biothane hat man die Möglichkeit, die Schleppleine nach und nach abzuschneiden - ich habe von einem Fall gehört, wo am Ende dann nur noch der Karabiner verblieb, der am Geschirr herumklimperte.
Ich würde mal vermuten, bei manchen Hunden ist dieses "Ableinen" so als Trigger verankert, dass das einfach was in den Hunden auslöst. Dieses "ZACK, jetzt steht dir die Welt offen!" Bei meinem Pudel war es so. Dieses Freigeben wurde in unserer "Junghundestunde" damals sowas von blöde und Kontraproduktiv aufgebaut, da war das Ableinen jedes Mal mit einem massiven Schub an Stress und Aufregung verbunden. Wenn es nochmal einen ableinbaren Hund bei uns in der Familie gibt (wird wohl der nächste meines Mannes sein), dann gibt's definitiv keine blöde "Freigabe" mehr, sondern eben ein Ableinen und "du darfst meinen Radius verlassen", wie es vorhin so schön genannt wurde.
Henning&Me Ich sehe euch da durchaus als verantwortlich und bemüht. :) Es sollte nicht vorwurfsvoll klingen. Ich hätte beispielsweise nie so einen großen Hund, weil ich etwa gar nicht wüsste, wie ich ihn meinen Ansprüchen nach händeln sollte, aber das heißt ja nicht, dass andere da nicht ihren Weg finden können. Und euch mit Henning würde ich deutlich lieber treffen als den GSS, der bei uns öfter rumschwirrt... immer leinenlos eng im Dunstkreis seiner machtlosen Besitzer, aber bei Hundesichtung mit gesenktem Kopf und gestellter Bürste heranschleichend.
Aber so allgemein in die Runde wollte ich einfach nochmal einwerfen, dass auch ein "Flitzer" (
), der "nichts macht" - nunja, ist halt ein Tutnix. Und für uns sind diese beim Püdelchen mit großer Panik verbunden, was wiederum Schmerzen bei ihm auslöst, was wieder mehr Panik verursacht und... puh. Ja. Ich weiß, unsere Situation ist da speziell, aber die wäre auch nie so prekär geworden, wenn ein bestimmter Tutnix-Halter hier seinen Hund schon früher unter Kontrolle gebracht hätte. Der wurde erst aktiv, als der Pudel mal unangenehm wurde - und ich immer unfreundlicher. Und seitdem sind ALLE Hütehunde ein rotes Tuch, sogar die deeskalierendsten TS-Mixe, die danach aussehen.
Der Knödel steckt sowas leichter weg, einfach weil ich da früh schon geübt vorgegangen bin, und der löst mit seiner Körpersprache auch etwas in anderen Hunden aus. Ich weiß nicht ganz, was es ist, er ist ja eigentlich recht klein, aber er hat jetzt schon diese rassetypische Erhabenheit, diesen Ernst, diese Kompromisslosigkeit. Und es ist unser Glück, dass ich ihn notfalls hochnehmen kann, um ihn mit seinen Beeinträchtigungen zu schützen.