Beiträge von jUmOs

    Zur Definition von Massentierhaltung oder auch intensiven Tierhaltung (im Gegensatz zu extensiver Tierhaltung):
    „Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) definiert intensive Tierhaltung bis Massentierhaltung „als Systeme, in denen weniger als 10 % der Futtertrockenmasse dem eigenen Betrieb entstammen und in dem die Besatzdichte zehn Großvieheinheiten pro Hektar betrieblicher landwirtschaftlicher Nutzfläche übersteigt“. (Quelle: Wikipedia)

    Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, über einen langen Zeitraum Einblicke in die intensive Tierhaltung zu erhalten. Dies betrifft sowohl Rinder-, Schweine- als auch Geflügelmast inklusive der Schlachtung im Großbetrieb. Es ist insbesondere aus Sicht des Tierwohls nicht in Ordnung, über die ökologischen Folgen wurde hier bereits hinlänglich diskutiert. Ich finde es spannend, sich diese Art der Haltung schön zu reden, nachvollziehbar ist es absolut nicht. @Bubelinos Vorschläge finde ich als Sofortmaßnahme richtig. Und wenn viele kleine Würstchen ihr Konsumverhalten ändern hat das eben doch einen Einfluss auf den Markt.

    Ich stimme @Bubelino uneingeschränkt zu.

    Etwas OT: Mich erstaunt immer häufiger, dass gerade viele Menschen, die sich als konservativ bezeichnen, häufig nicht gewillt sind, radikale Einschnitte im eigenen Konsumverhalten als notwendig anzuerkennen. Es geht wohl eher um den strukturkonservativen Privilegienerhalt und um die vermeintliche Entscheidungsfreiheit, als um die Bewahrung der Schöpfung, die ja eigentlich ein urkonservatives Anliegen ist.
    Vor extremen Auswüchsen wie zum Beispiel Bio-Nazis
    gruselt es mich sehr. Aber das ist noch eine weitere Baustelle.

    Außerhalb der Hauptsaison im Sommer interessiert das meiner Erfahrung nach niemanden. Darüber habe ich auch mit einheimischen Hundehaltern gesprochen - Freilauf ist außerhalb der Saison gerade zu etwas unüblicheren Zeiten, z.B. am frühen Morgen kein Problem. Und am späten Abend mit beleuchtetem Hund wars großartig am Strand.

    200 g Fleisch pro Tag für einen 12 Kilo Hund? Wow, das ist beachtlich viel.
    (..)

    Stimmt, das ist recht viel. Ich habe mich intensiv mit Hundeernährung beschäftigt (Meyer/Zentek Ernährung des Hundes und andere Quellen), gerechnet und probiert. Unsere Hündin ist in einem sehr guten Zustand und 50 % tierisches Eiweiss in der Tagesration halte ich für vertretbar. Sie ist jung und bewegt sich sehr viel. Mir geht es um die Herkunft des Fleisches. Und ja, ich sehe bei uns in diesem Bereich Optimierungsbedarf.

    @Marina M.: Schade, dass Du Dich aus diesem Thread verabschiedest. Dass gedankenloser Fleischkonsum ethisch und ökologisch problematisch ist, wird auch von Dir so beschrieben. Da sind sich doch viele hier einig. Die Frage, die sich viele hier stellen, ist doch: Was können wir in Bezug auf die Hundehaltung noch besser machen? Das Halten von Hunden will in diesem Forum sicherlich niemand grundsätzlich in Frage stellen.

    ...
    Das ist jetzt alles etwas überspitzt formuliert, aber bei folgenlosen Selbstanklagen frage ich mich immer, was der Mehrwert wohl sein soll....

    Ja, das ist überspitzt formuliert. Nach meinem Verständnis ging es in diesem Thread in keinem Beitrag darum, Hundehaltung zu verdammen, sondern darüber zu diskutieren, ob und wie auch Hundehalter verantwortungsvoller mit Ressourcen umgehen können und wollen. Und folgenlos ist das weder bei mir, noch bei einigen anderen hier.

    Lesenswert ist dazu auch dieser Beitrag: Die Gehirnwäsche von Heidi Schmitt und Panini