Beiträge von esiontour

    Wir könnten ja sagen, wir suchen uns nochmal ne andere Wohnung und ziehen nochmal um. Aber das wäre dann der dritte Umzug und es werden immer weniger Helfer. Außerdem ... will uns mit Perriz und zwei weiteren Hunden eh niemand haben. Und die Wohnung ist wirklich schön und die Lage ist echt der Hammer. Besser geht es nicht.

    In 4-5 Jahren wandern wir ja eh hoffentlich aus, dann siehts vielleicht wieder besser aus (wobei es mit Hunden in gemieteten Häusern in Norwegern auch etwas schwierig wird ... aber Haus kaufen geht erst später).

    Der Traum ist geplatzt. Die Hausverwaltung hätte nix gegen einen dritten Hund, der Vermieter sagt definitiv "nein". Dabei hatte ich letzten Sonntag einen Termin bei der kleinen AH-Welpin gehabt zum Anschauen (war ich dann aber natürlich nicht), in 2 Wochen wäre sie dann eingezogen, wenn es gepasst hätte.

    Klar geht das Leben weiter, wir wissen auch das wir damals sehr überstürzt umgezogen sind (weil die Wohnung und die Lage einfach TOP ist) und wir sind ja schon froh das unsere beiden Hunde genehmigt worden sind. Aber trotzdem macht es mich traurig. Hätte gerne noch einen weiteren Hund gehabt ... auch weil Dusty sich bestimmt über eine Spiel- und Kuschelkameradin gefreut hätte. Mit Perriz kann er das ja nicht so machen.

    Klar könnte ich jetzt nochmal selbst beim Vermieter anrufen, aber was bringts? Er ist der Meinung mit 3 Hunden ist die Wohnung überbesetzt. Was ist denn wenn Leute 3 Kinder haben?

    Naja ... momentan würde ich sofort gerne auswandern ... weg aus der Hitze in Deutschland, weg von der WM, in ein Haus wo ich so viele Hunde haben kann wie ich möchte. Aber das dauert noch... *weiter däumchen dreh*

    Ist nix neues. ^^

    Wie Canis an der Leinenführigkeit arbeitet findet man ja im Forum. Ich denke einige Leute haben das schon ausführlich beschrieben. Nochmal kurz: Hund darf an langer Leine machen was er will, ziehen etc. Dann wird, immer ein gleich ablaufendes Ritual, die Leine auf die Hälfte verkürzt und ab dann hat der Hund ordentlich zu laufen und vorallem sollen seine Sinne bei mir sein und nicht woanders. d.h. geht der Hund zu weit vor/schweift ab, geht man langsam nach hinten, dreht sich langsam um und wenn der Hund nicht folgt, gibts einen Ruck (am Halsband). Er bekommt die Einladung mir zu folgen, tut er dies nicht, gibts die Konsequenz. Es funktioniert. Das erste was bei Dusty funktioniert hat.

    ABER nach einigen Stunden musste ich gestehen, daß es nicht das ist was ich möchte. Ich wollte es gerne wie HTS machen, aber Dusty ist ein sehr konsequenter Hund ^^ Er stellt vieles in Frage, wenn ich es selbst nicht zu hundert Prozent richtig mache. Deshalb warte ich einfach auf das Seminar nächstes Jahr in Berlin mit HTS und lasse es mir dann einfach mal persönlich an Dusty zeigen.

    Nun wollte ich aber weiterhin an der Leinenführigkeit arbeiten. Im Endeffekt mache ich jetzt das selbe wie vorher, nur ohne Leinenruck. Verliert er sich, gehe ich langsam rückwärts, drehe mich um und gehe in die andere Richtung. Zur Not muss ich ihn hinterherziehen, aber da ich nun endlich wieder die Leine am Geschirr haben kann, ist das nicht so schlimm. Wobei Dusty in den allermeisten Fällen sofort mitkommt.

    Also eigentlich die Richtungswechselvariante. Habe ich früher erfolglos versucht. kenne aber nun die Fehler (und die hat mir eher weniger meine Trainerin aufgezeigt, sondern die habe ich selbst gemerkt). Erstens muss ich nicht immer die Leinenführigkeit einfordern. Ist die Leine lang, kann er ziehen, abschweifen. Leine kurz gestellt (ist immernoch über 1 Meter lang), muss er "bei mir sein". Dadurch bin ich immer entspannt und ruhig wenn er leinenführig laufen muss. Denn so kann ich mir immer aussuchen ob ich gerade in der richtigen Stimmung bin, Zeit habe etc. Habe ich keine zeit oder bin gestresst, bleibt die Leine lang.

    Zweitens ... und das glauben mir immer wenige Leute ... darf ich ihn in der Leinenführigkeit NICHT loben. Egal wie ruhig und leise ich ihn gelobt habe, er wird sofort wieder schneller und denkt er darf wieder machen was er will. Wenn er leinenführig laufen soll bin ich still, rede nicht mit ihm, schaue ihn nicht an. Kurz bevor ich die Leine wieder lang stelle und ihn wieder "entlasse" hocke ich mich hin und streichel ihn ruhig und spreche ruhig mit ihm. Danach wird die Leine verlängert und er kann wieder machen was er will. Wobei es sich abzeichnet, daß er auch an der langen Leine immer öfter mal nach mir schaut und die Leine deutlich öfter durchhängt.

    Ansonsten habe ich kein Problem mit dem Caniskonzept. Ich habe gelernt wie ich meinen Hund in seinem Tun unterbrechen kann und damit kann ich mich auch indentifizieren und mache das auch. Und dann kommt das auch bei meinem Hund an. Bei uns gehts schließlich um Menschen- und Kinderaggression und bis jetzt war alles schönfüttern und positive Erziehung in der Hinsicht kontraproduktiv. Und ich habe es versucht ... das könnt ihr mir glauben. Ist ja nicht mein erster angstagressiver Hund und bei dem Letzten hat schönfüttern etc. sehr wohl funktioniert.

    Auch wenn viele Denken es geht nur über Meideverhalten. Das stimmt nicht und es gibt viele Gründe, warum ich so weiterarbeiten werde:

    - Dusty schläft endlich mal tief und fest. Vorher war er nie tief am schlafen, er musste ja schließlich auf mich aufpassen.

    - Es gab seit Monaten keinen Zwischenfall zwischen unseren Rüden

    - Die Katze spielt wieder mit Dusty. Ein Zeichen dafür, daß er sie endlich nicht mehr ständig jagt und gängelt.

    - Dusty läßt einen Teil der Besucher anstandslos in die Wohnung. Den Rest bekommt er gar nicht mit, da er von sich aus schon das Schlafzimmer aufsucht wenn es klingelt. Das zeigt mir, daß er mir vertraut, daß ich mit Besuch selbst klarkomme und er hat seine Ruhe vor den fremden Menschen.

    diese Liste könnte ich stundenlang fortsetzen. Das ist der Grund, warum ich die Wahl der Hundetrainerin nicht bereuen werde.

    Ich bin bei derselben Trainerin wie Lucanouk. Ich gehe nicht mit allem konform was das Caniskonzept angeht und gehe deshalb jetzt einen längeren Weg, da ich die Art und Weise des Leinenführigkeitstraining nicht mit mir vereinbaren kann. Aber da ist mir die Trainerin entgegen gekommen, hat mit mir einen anderen Weg gefunden. Das finde ich individuell genug. Auch wenn der Weg deutlich länger dauert, ich denke es wird sich lohnen und die Zeit gebe ich mir und meinem Hund.

    Ansonsten kann ich nur positives berichten ... sowohl über die Trainerin, als auch über unser Vorwärtskommen. Ein Team waren Dusty und ich schon immer, unsere Bindung war auch schon immer stark ... nur musste er viele Aufgaben übernehmen, da ich als Frauchen es nicht geschafft habe ihm zu sagen, das er das nicht tun muss und soll. Das wird von Tag zu Tag immer besser. Und wer Dusty kennt, kann sich eh nicht vorstellen das er mal Leinenführig werden würde. Und auch da sind wir endlich mal auf einem guten Weg. Handscheu ist er übrigens auch keineswegs.

    Sorry ^^

    Aber mir macht des echt Spaß. Nur brauche ich halt noch ein wenig praktische Erfahrung. Am 4. Dezember habe ich endlich meinen Huskytag, den ich im Februar zum Geburtstag bekommen habe. Einen Tag mit 4 Huskys und dann eine Tour mit Schlitten oder Wagen. Ich freu mich schon sooo. :)

    Danke!

    Momentan bin ich erstmal mit meiner eigenen Hundetrainerin im Gespräch. Sie meint, sie hätte schon den ein oder anderen Kanidaten für mich.

    Ich will ja noch nicht allzu viel Wind machen, ich brauch noch ein bisschen bis ich mich sicher genug fühle. Will ja nicht rumstammeln und alles vergessen. ^^ Referate halten war früher nicht gerade meine Stärke. ^^

    Die Hundeschulen haben auch noch einen anderen Vorteil: Wenn bei mir dann Kanidaten sind, die massive andere Probleme haben, dann schick ich die auch zu einer Hundeschule (wenn es denn von Herrchen/Frauchen gewünscht ist). Hab keine Lust das irgendwer zu Schaden kommt, nur weil ein Problemhund nicht unter Kontrolle ist und das beim ZHS.

    Die Idee ist zumindest vorhanden. Und an der Umsetzung wird gefeilt.

    Was mich vorallem dazu veranlasst hat ... hier in Berlin und Brandenburg siehts einfach sehr mau aus. Fast niemand kennt diese tolle Möglichkeit Hunde auszulasten. Und immer nur alleine unterwegs sein ... das ist mir nix.

    Natürlich bin ich nicht mehr ewig in Deutschland (hoff ich doch zumindest). Aber ich merke langsam, das ich in meinem Leben noch bissl mehr brauche, als nur brav ins Büro zu gehen und dann Abends sich um die Hunde zu kümmern. Und mir immer zu sagen: "naja irgendwann hast du dann deine vielen Hunde und irgendwann kannst du dann deine Träume verwirklichen" ... ne ... ich fang jetzt schon mal an. Dann wirds später auch einfacher.