Beiträge von esiontour

    Jetzt aber mal ne blöde Frage. Welche Motivation als Mensch habe ich, meinen Hund im Freizeitbereich schneller zu machen, wenn ich keine Rennen fahren möchte? Ich mein ... natürlich kann man das, wenn man das möchte.

    Bei meinem Hund ging das übrigens viel einfacher, als hier beschrieben. Er hat nen neues Geschirr bekommen und schon rennt der 4 km/h schneller als vorher. ;)

    Ich juckel nicht drauflos ... aber wie soll man "trainieren" wenn man verschiedene (Strecken-)ziele hat? Kann mir ja nicht noch nen Hund kaufen um dann mit dem einen kurze schnelle Runden und mit dem anderen längere Touren zu fahren. :lol: Bzw. das Ziel kurze schnelle Runden fahren zu können, habe ich ja schon erreicht.

    Bei uns? Ich denke du solltest mal hier bissl das Lager teilen ... nämlich in Leute die gerne Rennen fahren würden bzw. es tun ... und Leute die rein zur Beschäftigung und Auslastung der Hunde Zughundesport machen.

    Manchmal frage ich mich auch ob richtig gelesen wird ... mein Hund trabt sehr selten ... der galoppiert am liebsten die ganze Zeit und das nicht weil ich es ihm beigebracht habe, sondern weil er es von sich aus will. Wenn er mal von sich aus trabt, dann freut es mich, weil er langsam lernt seine Kräfte einzuteilen. Und ich habe bis jetzt absolut noch nicht die Erfahrung gemacht das er deswegen öfter trabt, nur weil er ab und zu mal trabt. Er legt sich immer voll rein. Ich denke das liegt auch ein bisschen an der metalen "Stärke" eines Hundes.

    Und mein Hund darf bestimmen wie er laufen will. Ich entscheide nur wann wir fahren, wo wir fahren, wolang wir fahren (wobei ich das noch nimma müsste ... er würde mich eh wieda zum Auto bringen), wie weit wir fahren und ob wir mal ne Pause machen. Auch bremse ich ihn mal etwas runter, wenn er völlig losrast.

    Ich habe auch kein wirklich festgestecktes Ziel wo ich mal hinkommen will. Einerseits finde ich mal kurze schnelle Runden gut (z.B. wenn man wenig Zeit hat oder der Hund absolut nur Hummeln im Arsch hat), andererseits versuche ich auf Dauer auch längere Strecken zu fahren, wo natürlich das Grundtempo geringer sein wird.

    Es ist mir auch ziemlich egal wie Star und was auch immer trainieren. Die fahren Rennen und haben Ziele ... natürlich müssen sie dann anders trainieren. Denen will ich doch auch gar nix absprechen und auch will ich nicht sagen, dass sie irgendwas falsch machen.

    Warum muss ich Hunden ... die nur im Freizeitbereich fahren ... antrainieren zu galoppieren? Hunde die nun mal von sich aus gerne Traben.

    Zumindest die Freizeitfahrer machen den Sport doch (hoffentlich) nicht nur zum eigenen Vergnügen, sondern auch für den Hund. Und wenn der Hund Spaß am Traben hat ... warum muss man ihm dann das Galoppieren antrainieren? Ist doch völlig absurt. Lauffreudige Hunde wie z.B. einige Jagdhunde (Pointer), Windhunde, nordische Hunde ... denen muss man kein Galoppieren beibringen (zumindest das was ich bis jetzt so erlebt habe), die machen das einfach von sich aus gern.

    Zitat

    Mir scheint, das Problem liegt bei der fehlenden Gangartkontrolle. Am Geschirr zu bremsen, mit dem der Hund auch zieht, ist doch echt sinnlos - das ist vergleichbar dem Versuch, ein Zugpferd am Kummet durchzuparieren. Kann man nicht die Gangart unter Signalkontrolle bringen wie die Richtung auch?

    Natürlich kann man das, aber versuche das mal z.B. einem Husky aus Rennlinie beizubringen, vorallem wenn du dann auch noch 3 wie Iris am Trainingswagen hast. Gehen tut alles, dauert nur bei jedem Hund unterschiedlich lang. Ich mache das bei Dusty auch schon seit einigen Wochen, ich denke es wird auch noch bis zur nächsten Saison dauern, bis wir das hinbekommen.

    Aber einen Hund der gerne galoppiert, ausschließlich im Trab zu fahren, find ich auch nicht richtig. Das frustriert den Hund ... habe ich bei meinem Hund schon gesehen. Einerseits sollte man schon darauf achten das es dem Hund Spaß macht (ich mache nämlich ZHS nicht nur weil ich selber Spaß dran habe, sondern weil es einfach DAS DING meines Hundes ist), andererseits sollte man eben schon drauf achten, dass es der Hund oder man selbst nicht übertreibt. Ich lasse ihn z.B. nie öfters als 3mal in der Woche ziehen und dann 2x Aktivwandern und 1x Bikejöring oder eben 1x Aktivwandern und 2x Bikejöring.

    Ich hab übrigens von Pferden absolut NULL Ahnung...

    Man kann aber nicht alles was der Hund gerne macht begrenzen. z.B. wirken auch beim Spielen mit anderen Hunden imense Kräfte auf den Hund. Davon abgesehen das Hunde einen Heidenspaß dabei haben sich gegenseitig anzurempeln, anzuspringen und weiß gott nicht alles, wie die Irren zusammen durch die Gegendflitzen, mit krassen Richtungswechseln etc. Auch das kann ich meinem Hund nicht verbieten oder ihm sagen ... hey nun spielt aber mal langsamer und vorsichtiger.

    Natürlich würde ich keinen Hund zum Galopp antreiben, wenn er von selbst nur trabt (also ein Traber ist, oder eben vom Gemüt eher langsames Tempo mag).

    Ich hatte übrigens das Thema nicht eröffnet, weil ich meinen Hund auf Rennen trainieren will, sondern weil es mich interessiert hat bzw. weil sich aus diversen Aussagen mancher Leute Ungereimtheiten in meinem Kopf gebildet haben, weshalb ich mal nachfragen wollte.

    Ich denke da müsste man wohl mal Tierärzte fragen, die davon Ahnung haben.

    Rein gesundheitlich kann ich dazu nix sagen. Bin eben kein Tierarzt.

    Nachdem ich Dusty wegen der HD eigentlich ausschließlich im Schritt und Trab laufen lassen wollte, hab ich nach einigen Fahrten gemerkt, das des einfach gegen die Natur meines Hundes ist und er teils frustriert war weil es eben nicht schneller ging.

    Seitdem lasse ich meinen Hund so laufen wie er will, d.h. trabt er, soll er traben ... galoppiert er, dann darf er das. Man kann zwar nicht sagen: "Hunde wissen schon was sie tun", aber zumindest wird mein Hund mir zeigen wenn er Schmerzen hat oder einen schlechten Tag. Ich hab auch schon Fahrten nach 100 Meter abgebrochen, weil ich merkte, das er heute keine Lust oder einen schlechten Tag oder vielleicht ging es ihm nicht gut. Genau weiß ich es ja nie, aber ich denke wenn man seinen Hund beobachtet, dann weiß man, was zu tun ist. Und ich habe kein Problem mitm Rad aus der Stadt rauszufahren und dann nach ein paar Metern ihn wieder auszuspannen. Denn dann fahren wir noch eine kleine Runde im gemütlichen Trab (ich fahre prinzipiell mitm Fahrrad wenn er frei läuft nur 11 - 12 km/h, denn dann fängt er irgendwann an zu traben) und fahren dann nach Hause.

    Außerdem gehe ich 1-2 mal die Woche "Aktivwandern", also Ziehen im Schritt. Ich denke das ist ein guter Ausgleich für ihn und auch gut für seine Muskeln an der Hinterhand.

    Ich denke es kommt auch auf die Hunde an. Hat man einen Hund, den man mittels Kommando ins Trab bekommt und er auch ne ganze Weile im Trab läuft, bis du eben wieder das Kommando für das Galopp gibst, dann sind diese aktiven Pausen gut, weil dann der Hund wirklich auch etwas runterfahren kann.

    Hat man aber mehrere Hunde die sich gegenseitig anstacheln, oder eben z.B. Huskys, die nicht mal mit der Wimper zucken wenn du "Trab" sagst, dann ist es nicht angebracht, das sehe ich so wie Iris. Weil wenn du sie in den Trab bremst und dann weiterhin auf der Bremse stehen musst, damit sie im Trab bleiben, dann rennen sie zwar nicht so schnell, aber ackert krass gegen die Bremse - Erholung = Null.

    Ich mache bis jetzt öfters mal kurze passive Pausen, aber lasse meinen Hund von sich aus in den Trab fallen, wenn er das möchte. Wenn er also von sich aus Pausen macht (aktive), dann brauch ich keine/kaum passive Pausen machen. Galoppiert er jedoch ausschließlich durch, dann "zwinge" ich ihn mal zur Pause, indem ich anhalte. Muss ich so machen, da ich ihn zwar in den Trab gebremst bekomme, er dann aber krass gegen die Bremse arbeitet. Aber wir üben das mit dem Kommando "Trab" etc. ^^

    Für mich wäre es toll wenn er selber öfters aktive Pausen macht, weil dann könnten wir auf Dauer weiter fahren. Ich trainiere ja nicht auf irgendwelche Rennen, sondern würde gerne auf Dauer mal ein paar Touren machen und da sollte der Hund nicht ausschließlich galoppieren.

    Ich würd mich für so ziemlich alles zur Verfügung stellen, bin aber Vollzeit arbeiten und Abends ist ja schon dunkel. Aber S-Bahn und U-Bahn kann man ja auch im Dunklen fahren. Ansonsten findet sich am Wochenende Zeit.

    Quebec

    Bist du auch mal Wochenende da unterwegs? bzw. gehst du in der Woche auch mal später (18:30 Uhr z.B.)?

    Ist das dann ein anderer Effekt wenn man die Hunde durch Kommando/Bremse ins Trab bringt zu dem wenn man die Hunde selbst sich die Trabpausen aussuchen können? Werden durch die aktiven (von Musher eingeleiteten) Pausen nicht auch dazu führen das die Hunde weniger Lust aufs Galoppieren haben? (das was ja von Hunden behauptet wird, die selbstständig zwischen Galopp- und Trabstrecken wechseln).