Beiträge von CassimitSundT

    Ich hatte früher als Kind/Jugendliche Kontakt zu ein paar Owtscharkas. Auf dem Bauernhof auf dem ich geritten bin gab es Anfänglich einen, später zwei, welche dafür angeschafft wurden bei Nacht im Pferdestall zu wachen. Tagsüber waren sie in einem großen Auslauf mit Hütte, Nachts wurde die Tür zum Stall geöffnet.
    Irgendwann hatte die Betreiberin einen neuen Freund, welcher ihr morgens früh einen Gefallen tuen wollte. Er stand also früher auf, Stiefelte in den Stall.. Und hatte leider bei seinem Plan vergessen dass der Hund (damals war es nur einer) dort frei rum lief. Bis zu den Heugabeln kam er, danach stand der Hund vor ihm.. Und ließ ihn 1,5h an der Wand stramm stehen.. Er hat ihm kein Haar gekrümmt (hätte es aber sofort, wenn er sich nur einen Schritt bewegt hätte) und als die Besitzerin kam hat er abgelassen..
    Der Hund hat seinen Job verrichtet und das mM nach ziemlich sauber.

    Was aber ein Hund der für genau sowas gezüchtet wird macht wenn er vielleicht nicht 100% klar im Kopf ist und gut (also seinen Anlangen entsprechend) gehalten und geführt wird (die zeigen definitiv keinen "Gehorsam" bei einer Person bei der sie nicht ganz sicher sind das die es kann), kann man sich ausmalen.
    Der schreibt sich seine Stellenbeschreibung dann einfach selbst, mit allen Konsequenzen.

    Was macht ihr eigentlich, wenn mal ne Woche so richtig Starkregen mit Sturm ist? In den Wald gehen? Gefährlich. Aufs Feld? Wirst weggeweht. Ich war grad nur ne Löserunde und schon tun meine Ohren vom Wind bisle weh, trotz Kapuze. Aber das geht jetzt schon ein paar Tage so...

    Wenns gefährlich ist fallen die großen Runden aus. Dann geht es eben nur 3x unsere 20min Löserunde. Aber da es hier im Norden auch viel Freifläche, Felder, Wiesen und auch eben den Deich gibt, kann man dort eigentlich immer noch relativ sicher laufen ohne Angst haben zu müssen vom Baum erschlagen zu werden.

    Wofür soll es im Obedience ne Vorprüfung ZUSÄTZLICH zur Beginner geben die nicht FCI reglementiert ist?! Das reicht doch dicke , Mindestalter ist da auch adäquat und gut..

    Das war auch eher ein "Wenn man unbedingt eine Vorprüfung haben will, könnte ich sie mir so vorstellen". Weil mir ist es tatsächlich relativ bums ob ich nun ne BH laufen muss oder nicht.

    In der Siegerehrung sind sie wenigstens angeleint (Was nicht bedeutet das es da nicht auch in schöner Regelmäßigkeit krachen würde..). Aber in einer Einstiegsprüfung mehrere Hunde frei nebeneinander abzulegen wäre mir zu gefährlich. Ich hab es schon zu häufig mitbekommen wie Gruppenübungen schief gegangen sind. Und das nicht nur in Beginner Klassen sondern auch in den höheren Klassen.
    Egal mit wem ich zusammen auf eine Prüfung fahre, ich gebe mir jedes Mal mit der Person mit der ich unterwegs bin das Versprechen im Fall einer Prügelei den Hund aus dem Ring zu retten.
    (Und nein, ich habe kein Thema mit der Gruppenübung. Meine Hündin hat sie so gut wie immer (glaub 2016 hatte sie 2-3x keine Punkte weil sie sich in der Sitzübung hingelegt hat) mit vorzüglichen Punkten bestanden, obwohl schon häufiger mal fremde Hunde aufgestanden sind und sie definitiv zur Kategorie "tutwas" gehört. "Tutwas" aber steht im Gehorsam.)
    In der BH letztes Jahr ist der Hund der zuerst im Laufschema dran war auf den bereits abliegenden Hund geballert. Da sind locker 30m dazwischen. Es ist nix weiter passiert, weil es eben nur zwei Hunde, gleichgroß und mit dickem Fell waren und innerhalb von Sekunden 10 Menschen bei den Hunden waren um die Hunde zu trennen.
    Wenn ich mir dann überlege was passiert wäre, wenn dieser Zwischenfall in einer Gruppe mit deutlich mehr Hunden passiert wäre.. Das wäre richtig böse ausgegangen.
    Abgesehen davon. Wie soll der Richter das wirklich fair werten? In der Obi Gruppe befinden sich alle Hunde gleich ausgerichtet. Im Kreis stelle ich mir das deutlich schwerer vor.

    Vorbereitungstraining machen viele.. Obs fruchtet ist ne andere Sache.
    Ja, ist immer die Frage was man für Hundetypen hat und was man für Einfach erachtet..

    Für mich wäre eine angepasste Obi BH z.B.:
    -Angeleinte Gruppenarbeit. Alle stehen in einer Reihe, nacheinander geht jeder mit angeleintem Hund 10 Schritte nach vorne.
    Danach Angeleinte Gruppenablage. Nacheinander werden die Hunde ins Platz beordert, die Leine bleibt dran, die Hundeführer stellen sich vor ihren Hund und bleiben eine Minute stehen.
    Einzelarbeit:
    -Freifolge: 1. Stopp, 1 Linkswinkel, 1 Rechtswinkel, dazwischen Normalschritt.
    -Pylon aus 5m
    -Sitz und Platz aus der Bewegung, anschließendes Abrufen, ähnlich wie bei der BH. Abrufen in GS oder Vorsitz.
    Straßenteil wie bei der BH/VT
    Fertig.
    Einfacher als eine Beginner, lässt trotzdem ausreichend Rückschlüsse darauf ob der Hund im Gehorsam steht oder nicht. Wenn nicht ist der Hund entsprechend gesichert.

    Schau dir mal in meinem Thread Banks an. Der ist VDH Labbi und ausgebildeter Jagdhund. Er hat großartige Muskeln und kein gramm zuviel. So ist für mich ein richtiger labrador.

    (und meine Foxi natürlich ? aber die is Dissidenz und dazu aus ner Silberzucht, also verständlich, wenn sie nicht als RICHTIGER Labbi zählt.)

    Wobei es bei den Labbis gefühlt auch ganz extrem auf die Zucht ankommt.

    Also Familienhundezucht mit Tendenz zum Molossertyp ergibt völlig andere Hunde als eine jagdliche Leistungszucht etc.

    Und selbst in der jagdlichen Leistungszucht von Labbis gibt es Himmelweite Unterschiede zwischen den Hundetypen.

    Da wäre ich zum Beispiel raus. Wenn da nur ein Hund dabei ist der auf die Idee kommt die Gruppe aufzumischen, hat mein Hund ggf. den Schaden. Nein danke.
    Bei der BH wie sie jetzt ist, habe ich wenigstens die Chance selbst zu bestimmen wer gegenführt und kann somit ein Team wählen von dem ich weiß dass der Hund im Gehorsam steht. (Ja, im Obi kann ich es auch nicht wählen, aber da ist der Hund dann meistens schon deutlich gefestigter, abgesehen von der Tatsache das mindestens zwei Personen in der unmittelbaren Nähe der Hunde sind die im Zweifel einschreiten.)