Das genaue Maß für euch musst du leider auch ganz allein rausfinden. Und nicht nur das, sondern auch immer und immer wieder anpassen. Aber ich denke, das kriegst du schon raus. Insgesamt finde ich immer wichtig, dass die Balance stimmt. Also nicht nur zwischen Action und Ruhe, sondern auch innerhalb der Auslastung. Dabei sollte körperliches Auspowern und einfach mal rennen genauso dabei sein wie langsames, hoch konzentriertes Arbeiten - und alles mögliche dazwischen. Die große Kunst ist halt rauszukriegen, wie viel wovon ihm gut tut. Und auch, wo er vielleicht ein wenig Förderung braucht. (Es gibt viele Hunde, die können super hochdrehen, müssen Konzentration und Fokus aber erst lernen. Aber auch immer mal welche, die können sich super konzentrieren, aber man muss sie erst animieren sich auch mal loszulassen und ein wenig zu flitzen.)
Wichtig sind jedenfalls gerade bei Tendenzen, wie du sie bei Baxter beschreibst, An- und Abschaltrituale. Also ganz klare Signale, wann er "dran" ist und etwas passieren wird, und wann er "Pause" hat, und alles nerven vergeblich ist. Wobei mein Hund wie auch seine Vorgänger getrost auch anfragen darf. Und diese Anfragen werden durchaus auch oft mit einem "ok, spielen wir!" beantworet. Aber wenn die Antwort "nein, jetzt nicht" lautet, dann bleibt es auch dabei. Das ist nämlich eine fatale Falle, in die viele tappen: Erst signalisieren, nee - und dann, nach etwas Generve vom Hund, na guuut... So trainiert man sich eine hartnäckige Pest auf vier Pfoten.