Dazu hab ich rein neugierdehalber eine kleine Nachfrage, ich war nämlich schon eine Weile nicht mehr auf IPO-Plätzen: Früher gab es da für die Ablage sogar jeweils zwei extra gekennzeichnete Stellen für Rüden und Hündinnen - ist das mittlerweile anders?
Beiträge von Montagsmodell
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Und die Rüden schaffen es trotzdem dort zu laufen, ohne dass man sie "korrigieren" muss - weil den meisten die Arbeit tatsächlich wichtiger ist, als ein duftendes Mädel.
Da kommt es aber meines Erachtens auch ein wenig auf den Sport an. Beim Agi rennen die nächsten Hunde ja auch "vorbei", was nur extrem ablenkbaren Hunden ein Problem machen sollte. Denke ich dagegen ans Obedience, wo der Rüde dann in der Ablage (von mir aus auch zum Abrufen oder in der Box) direkt auf der Stelle liegen sollte, wo zuvor die läufige Hündin ihren Duft verbreitet hat, sein Mensch geht weg (oder bleibt sogar eine Weile verschwunden), und jedes Rumschnüffeln auf dem Boden kostet selbst dann Punkte wenn der Hund dabei liegen bleibt - da wäre in einer Prüfungssituation schon eine ziemlich ungleiche Schwierigkeit für Rüden und Hündinnen geschaffen. Von daher kann ich es in solchen Sparten durchaus nachvollziehen wenn läufige Hündinnen erst zum Schluss laufen dürfen. Denn ja, natürlich riechen wahrscheinlich trotzdem alle dass eine in der Nähe ist; aber dieses allgemeine "Hintergrundrauschen" ist schon noch mal was anderes als direkt an der gleichen Stelle zu liegen ohne mal eine Nase zu nehmen. Und somit finde ich es im Sinne eines fairen Wettbewerbs schon sinnvoll, es den Rüden nicht ungleich schwerer zu machen als den Hündinnen.
Morelka Vielleicht hast du das hier CLICK ja übersehen? Mich würde ein Feedback von dir wirklich sehr interessieren!
(Aber natürlich auch von anderen, die ähnlich denken!
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Ich empfinde einen ehrlichen Züchter als deutlich seriöser als einen, der etwas behauptet, was nicht stimmt.
Genau das.
Sprich, der Züchter hat entweder die Welpen so geimpft, entwurmt und gechipt wie es die Zuchtordnung vorgibt, und bekommt den Wurf entsprechend abgenommen - oder er hat es nicht getan, erklärt das dem Zuchtwart offen, und bekommt folglich keine Wurfabnahme.
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Oha, gleich die Vermehrer-Keule
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Tatsächlich erwarte ich von seriösen Züchtern, dass sie in der Lage sind, abzuwägen.Na ja, die weitaus meisten seriösen Züchter sind halt auch in einem Verband organisiert. Und auch wenn ich natürlich nicht für alle sprechen kann, so kenne ich es trotzdem eigentlich nur so dass da für die Wurfabnahme eben regelmäßige Entwurmungen ebenso Pflicht sind wie Impfungen und Chip. Ok, natürlich werden die Entwurmungen nicht vom TA eingetragen, der Zuchtwart muss sich bei der Wurfabnahme in dieser Beziehung also auf die Aussage des Züchters verlassen. Aber da frag ich mich dann wieder: Wie vertrauenswürdig finde ich einen Züchter, der dabei falsche Angaben machen würde?
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Wie fundiert ist dann so eine Überzeugung, dass das Wurmmittel das kleinste Übel ist?
Da kann ich dir leider nur meine persönliche Antwort geben, und wie gesagt bin ich an sich schon kritisch: Die Frage nach der Wahrscheinlichkeit, dass Welpen Würmer haben, steht für mich dabei nicht unbedingt im Vordergrund in Anbetracht der Tatsache, was Würmer im noch total empfindlichen Organismus von Welpen anstellen. Da gibt es noch nicht viel, was die Welpen dem entgegenzusetzen haben, die Würmer verbreiten sich im Darm rasend schnell und schwächen die Welpen rasend schnell. Von daher wäre mir jeder Fall bei einem kleinen Welpen zu viel. Zumal die Kurzen ja noch alles ins Maul nehmen, wie Kinder nun mal so sind.
Um beim Vergleich mit der Staupe zu bleiben: Es ist ja auch nicht sonderlich wahrscheinlich, dass mein Hund mit einem staupekranken Hund in Kontakt kommt. Trotzdem, in Anbetracht der dann fatalen Folgen sehe ich die Impfung als kleineres Übel. Aber halt nur so viel, damit ein Schutz besteht, und nicht pauschal immer wieder rein in den Hund.
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Keine große Statistik, aber es hat mir zu denken gegeben: Vor Jahren ging hier mal eine richtige Zwingerhustenwelle rum. Ich weiß von einigen Hunden, die es richtig schwer erwischt hat mit über einer Woche hoch Fieber und ähnlichem. Was mich nachdenklich gemacht hat: An meinen beiden (damals hat Kaya noch gelebt) ging der Kelch auch ohne Impfung vorüber, ebenso an anderen diesbezüglich ungeimpften Hunden. Als ich dann bei den Haltern der schwer erkrankten Hunde nachgefragt habe stellte sich heraus, die waren allesamt dagegen geimpft. Mag Zufall gewesen sein, und natürlich weiß auch keiner wie es andernfalls gelaufen wäre. Aber wie gesagt, nachdenklich gemacht hat es mich schon.
Edit: Pünktchen hat sich in fortgeschrittenem Alter eine fiese Infektion mit Zwingerhusten eingehandelt, gleichzeitig mit dem halbjährigen Glenny - beide waren damals geimpft...
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Wurmkurgabe ist nicht prophylaktisch. Sie beugt nicht vor.
Das ist absolut richtig, und wird oft falsch dargestellt bzw. verstanden. Ich schätze aber, hier - wie ebenfalls oft in diesen Diskussionen - ist damit weniger "vorbeugend" gemeint als vielmehr "vorsichtshalber".
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Sagen wir mal so: Wenn auch nur einer der Welpen Würmer hat, hat das in diesem jungen Alter sehr schnell sehr unschöne Folgen. Und durch das naturgemäß noch schwache Immunsystem der Welpen dann ruckzuck auch das ganze mal zehn. Da ist im Vergleich die Entwurmung wohl das deutlich geringere Risiko. Anders dann später mit dem erwachsenen Einzelhund daheim. Aber bei Welpen stellt sich mir diese Frage ehrlich gesagt bei aller kritischen Haltung eher nicht. So wie ich auch die Erstimpfung trotz möglicher Risiken nicht in Frage stelle - ein Staupeepidemie ist im ganzen gesehen wesentlich schlimmer. Selbst wenn es furchtbar ist, wenn Welpen durch die Impfung zu Schaden kommen.
Eine Risikoabwägung ist richtig und wichtig, aber es sollte halt wirklich eine Abwägung sein. Immer in dem Wissen, dass es so oder so schief gehen kann. Die Frage lautet, wie wahrscheinlich ist es jeweils dass was schief geht, und wie schlimm sind dann die Folgen?
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Wie, TA?? Das passiert UNS doch nicht!
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Und möchte derjenige nun zuerst den Kopf oder den Schwanz haben?