Nun, jedenfalls hat die sachliche, freundliche und offene Art hier im Thema viel dazu beigetragen, meine Hemmschwelle, mich bei Interesse an einem neuen Hund an Tierschutzmitarbeiter zu wenden, herabzusetzen...
Beiträge von Montagsmodell
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Genau ein BH-Schema - muss nicht sein, die lange Gerade bei der Fußarbeit sowie die lange Ablage gefällt mir echt nicht. Aber rein von der Sache her betrachtet: Die Grundübungen aufzubauen ist schon mal keine schlechte Sache; wer gelernt hat, einem Hund auch solche Dinge beizubringen die nicht per se selbstbestätigend sind und dabei auch noch genau zu sein, hat meist schon mal eine gute Grundlage in Bezug auf Training. Und ganz umsonst sind die Übungen ja auch nicht, kann man immer mal wieder gebrauchen. Tja, und wenn man sich das alles schon erarbeitet hat, wieso dann nicht eine Prüfung quasi als "Abschlussdiplom" und Bestätigung dessen, was man so geschafft hat?
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Generell liebe ich den Ceranfeldschaber auch - aber bei der Verbindung von Sekundenkleber mit Schranklack seh ich da leider schwarz
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Ehrlich gesagt verstehe ich das jetzt nicht so ganz - ich meine, auch die Afghanen mit viel Fell können doch rennen wenn es nicht gerade verfilzt ist und sie somit behindert?
Auch das mit dem Pflegeaufwand ist so eine Sache. Ok, ich bürste meinen Krümel täglich durch, das geht ungefähr so flott wie Haare kämmen. Ja, er wird durch das einfache Haar ohne Unterwolle ruckzuck nass bis auf die Haut - nix, was nicht mit einem Regenmantel gelöst wäre. Dafür darf er aber durch die Tatsache, dass er nicht haart, mit auf die Arbeit, hat halt alles Vor- und Nachteile. Wichtig ist doch in erster Linie, dass der Hund in der Lage ist, ein hundgerechtes Leben zu genießen, oder nicht?
Übrigens hab ich ihm gerade eben die Krallen abgefeilt und die Zähne mit der Ultraschallzahnbürste geputzt. Beides sicherlich nicht gerade die Highlights seines Tages, und merklich ungeliebter als bürsten. Trotzdem käme niemand auf die Idee, Zähne oder Krallen wären Qualzuchtmerkmale.
Kurz gesagt, für mich ist alles ok was bei entsprechender Pflege den Hund nicht in seinem Hundeleben einschränkt. Und da kommt es oft genug einfach auf die Ausprägung an. Nehmen wir zum Beispiel Schlappohren. Das ist generell erst mal kein Problem, wenn die Ohren nicht spitz sind. Aber je länger die Schlappohren werden und je flacher sie dabei runterhängen, desto problematischer wird es. Angefangen von "muss man halt regelmäßig kontrollieren" über "muss regelmäßig gereinigt werden" bis hin zu "macht trotz aller Bemühungen immer wieder Probleme", wie zum Beispiel bei extrem gezüchteten Cockern. Ähnlich sehe ich es auch bei anderen Merkmalen wie eben Fell, Größe/Gewicht, Proportionen etc.
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Mit den ursprünglichen Afghanen hat so ein Hund aber nicht mehr viel gemein.
Das mag gut sein, hat aber nichts damit zu tun ob der Hund darunter leidet, also eine Qualzucht vorliegt. (Ich bin zum Beispiel durchaus froh, dass die heutigen Molosserrassen mit den ursprünglichen Kriegshunden nicht mehr allzu viel gemein haben
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Darum geht es doch aber gar nicht? (Zumal ich persönlich auch den gerne gebrauchten Begriff "produziert" im Zusammenhang mit Tieren immer als sehr abwertend empfinde. Bei manchen Vermehrern mag einem das zwar in den Kopf kommen; wenn ich aber zurückdenke, wie liebevoll es zum Beispiel bei Glennys&Kayas Züchterin zuging, dann empfinde ich es fast schon als Beleidigung, das mit einem industriellen Begriff zusammenzuwerfen.)
Hier ging es darum, ob es in Ordnung ist wenn Orgas/Züchter sehr ausfühliche, z.T. vielleicht auch überzogene Ansprüche an die künftigen Halter stellen. Und darum, ob es in Ordnung ist zu fordern, dass man Orgas und ihre Ansprüche individuell betrachtet, aber Züchtern pauschal eine "leg Geld auf den Tisch dann kriegst du automatisch auch einen Hund" Haltung unterstellt.
Und da bin ich eben der Ansicht: Entweder man einigt sich darauf, es differenziert zu betrachten. Also zu sehen, dass es sowohl bei den Orgas wie auch bei den Züchtern sehr engagierte, verantwortungsvolle gibt, wie auch solche denen es einfach um Masse geht. Oder man sagt, wir sehen das pauschal: Züchter wollen nur verkaufen, Orgas sind total überzogen. Sinnvoll ist m.E. natürlich ersteres. Bloß gebietet es die Fairness, da zumindest gleiche Maßstäbe anzulegen.
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Fehlende Pflege kann in ganz vielen Fällen zu einem Problem werden, Fell ist da nur ein Beispiel. (Zähne kommt mit Sicherheit noch wesentlich öfter vor, aber auch wenn beispielsweise nicht auf die Krallen geachtet wird, Ohren nicht bei Bedarf gesäubert, Grannen entfernt, Analdrüsen kontrolliert, Parasiten entfernt werden...) Die Frage ist, handelt es sich deshalb um eine Qualzucht? Für meine Begriffe eher nicht, so lange man dem Hund mit mehr oder weniger normalen Pflegemaßnahmen ein unproblematisches Leben ermöglichen kann. Eng wird es erst, wenn das nur operativ möglich ist. Und ganz böse, wenn der Hund selbst bei bester Pflege unter seinem Körper (oder auch seiner Psyche) leidet.
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Wenn mich jemand auf öffentlicher Straße übelst beschimpft, dann stelle ich mich nicht auch noch mit so einem Menschen hin.
Schon gar nicht wenn mein Kind dabei ist.
Ich schau, dass ich mit meiner Familie weiter komme- weg von so einem Menschen.
Das ist sicher meist eine gute Taktik, wenn es denn geht. (Manchmal steckt man auch einfach an einer blöden Stelle.) Trotzdem erschreckt es mich ein wenig, wenn im Prinzip aus dem Opfer ein (Mit-)Täter gemacht werden soll. Denn egal, wie man sich anbrüllt: Treten, schlagen und gar den Hund hetzen sind Eskalationen, die nicht zu entschuldigen sind. Egal was jemand gesagt hat, ob er sich hätte ebenfalls aufbauen sollen oder nicht.
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Und könntest du mir nun erklären, weshalb du plötzlich polemisch wirst? Ist es denn verkehrt zu sagen, man sollte gut aufpassen nicht mit zweierlei Maß zu messen, vor allem wenn man das von anderen auch erwartet?