Mal ein Video von den Tiebt Dogge Deutsche Schäferhund Mixe
OmG, das arme Tier - der Hündin rutschen ja die Hinterbeine richtig weg
Mal ein Video von den Tiebt Dogge Deutsche Schäferhund Mixe
OmG, das arme Tier - der Hündin rutschen ja die Hinterbeine richtig weg
Charlymira Danke, das ist jetzt klar! Vielleicht solltest du mal die nächste PO mit verfassen? Dann stünden die Regeln wenigstens richtig verständlich drin! (Ich meine, "bis der Hund sein Tempo ändern muss - schwammiger geht es ja kaum...
)
@Lucy_PRT Na ja, vieles wird mit schon klarer wenn man es mal läuft und prägt sich beim Training ganz von selbst ein. Bloß stolpere ich immer wieder über eben solche Details, und bei uns im Verein läuft (noch ) niemand in den höheren Klassen den ich mal fragen könnte. Und übrigens, Rally-O ist noch mal was anderes als Obedience. Beim "richtigen" Obedience kommt es absolut auf Perfektion an - das Rally-O dagegen hat so ziemlich die großzügigsten Regeln die ich kenne. Da würde sich für dich vielleicht ein zweiter Blick lohnen!
Auch auf die Gefahr hin, dass es langsam peinlich wird - hier kommt noch mal eine Regelfrage, diesmal zum Tempo schnell. Da steht in der PO, "bis der Hund sein Tempo ändern muss". Das wäre bei einem weiteren Tempowechselschild, klar. Anhalten ist auch klar. Aber gibt es noch andere Übungen, bei denen das gelten würde? Zum Beispiel 360 Grad links oder so was?
Von allem anderen mal abgesehen (und da will ich mich jetzt auch nicht in ein "bei mir aber" verlieren, das würde hier zu weit führen): Spätestens hier...
dann habe ich zur Schere gegriffen und mir und dem Hund das Leben deutlich erleichtert
... ist für mich klar, dass der Qualzuchtbegriff nicht greift. Wenn ein gefühltes Problem so einfach gelöst ist, dann ist es in meinen Augen kein echtes Problem.
Ich hatte auch einen Silky Terrier und auch da verfilzt das Haar extrem leicht, zumindest wenn man die Haare nicht einbindet und der Hund ein normales Leben führen darf.
Ok, an dieser Stelle muss ich nun doch mal kurz einhaken. Sandor ist bei mir Silky Nummer vier, Haare eingebunden hab ich noch nie, in wie weit das Leben normal ist - je nun, ist wohl ansichtssache...
Ich hab auch nicht täglich Stunden mit der Fellpflege verbracht, und verfilzt war trotzdem kein einziger von ihnen.
dass genau diese Vierbeiner meine Wohnung voll haaren.
Nur so nebenbei: Das war zum Beispiel eines der Dinge, wegen der ich mir damals bei meiner Idee "Zweithund vom Tierschutz statt vom Züchter" eine ordentliche Abreibung von der Tierschützerin eingehandelt habe. Ich hatte nämlich die Dreistigkeit zu sagen, dass nicht haarend ein absolutes Muss-Kriterium bei der Auswahl ist. Den Rest könnt ihr euch sicher denken, unmöglich von mir, wenn ich einen Sauberkeitsfimmel habe soll ich mir besser was aus Prozellan hinstellen... Ok, dann halt nicht. Ist nun aber mal so dass ich einen Hund nur unter der Bedingung auf der Arbeit mit im Kinderbereich haben darf, dass kein Fell überall rumfliegt... (So viel dann auch zum vielzitierten "nur beleidigt, weil man keinen Hund bekommen hat". Stimmt sogar ein wenig. Denn ganz ehrlich, es gibt für mich eine Menge echt guter Gründe für eine Ablehnung, und ich bin sicher auch selbstkritisch. Aber wenn so etwas die Bedingung dafür ist, dass der Hund eben die ganze Zeit mit dabei sein darf - ja, dann bin ich schon etwas irritiert wenn man deswegen so runtergeputzt wird. Such ich mir eben einen Züchter einer nicht haarenden Rasse und alles ist gut.)
Eine sehr interessante Fragestellung!
Im Prinzip war Sandor ja mal eine einzige Großbaustelle, da muss man notgedrungen Prioritäten setzen und den Rest erst mal gut sein lassen. Mit der Zeit gewöhnt man sich dann auch so ans Management dass es einem kaum noch auffällt. Von daher bin ich mittlerweile eher total überrascht davon, dass immer wieder doch noch was geht, wo ich doch schon vor Jahren gedacht hatte das ist nun das Maximum dessen, was mit diesem Hund erreichbar ist.
Generell sehe ich das inzwischen so: Ich wäge immer gründlich ab, was die meiste Lebensqualität bringt. Denn meist ist es ja so, dass die Arbeit an den Baustellen zuerst mal einiges an Energie und Nerven kostet, Hund wie Mensch. Dafür hat man dann, wenn es so klappt wie erhofft, hinterher deutlich mehr Entspannung und Freiraum. Stellt sich also die Frage: Wie viel Zeit und Kraft muss man in die Arbeit investieren, und was springt bestenfalls dabei heraus? Das muss einfach in einer vernünftigen Relation stehen, damit sich das Training lohnt.
Was gibt es denn für Rassen, die das Wesen zur Qualzucht macht?
Das ist wohl da wie überall weniger eine Frage von kompletten Rassen, sondern eher von bestimmten Linien. (Das ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, ja auch in Bezug auf die körperliche Verfassung so.) Und das kann sich zum Beispiel wirklich in übersteigerter Aggression äußern, öfter aber wird zum Beispiel eine an sich erwünsche Sensibilität zur Ängstlichkeit.
Im Prinzip könnte es so einfach sein: Vieles, sehr vieles geht in der Hundezucht, vorausgesetzt man übertreibt es nicht. Groß oder klein, lang- oder kurzhaarig, stämmig oder filigran, Steh- oder Hängeohren... Ist doch alles kein Ding, wenn keine Karikaturen daraus werden. Körperlich wie auch vom Wesen, denn auch das kann zum Qualzuchtmerkmal werden. Bloß scheint leider eben gerade diese Übertreibung für viele ein erstrebenswertes Ziel zu sein. Und dann wird es schlimm.
Einen Hund vom Tsch holt man sich aus Überzeugung
Nö, die meisten Leute tun es einfach, weil sie einen Hund haben wollen und nicht weil eine höhere Philosophie dahinter steckt.
Die Wenigstens machen da einen Glaubensatz daraus, für sie ist es einfach nur eine von zwei Möglichkeiten und wenn sie im Tierschutz nicht fündig werden oder sich nicht wohl fühlen, kaufen sie halt irgendwo.
Genau das ist der Punkt.
Klar, wer aus absoluter Überzeugung ausschließlich einen Tierschutzhund haben will, der fährt dafür notfalls auch direkt bis nach Südspanien (oder so). So wie jemand, der einen ganz bestimmten Welpen von einem ganz bestimmten Züchter haben möchte, auch jahrelang auf den entsprechenden Wurf wartet. Gibt es beides, in etwas weniger ausgeprägter Form sicher auch häufiger - aber trotzdem sicher nicht die meisten.
Die meisten Menschen wollen schlicht und einfach einen Hund, der zu ihnen passt. In diese Kategorie zähle ich mich mit rein, und schon seit ich in meine erste eigene Wohnung gezogen bin wäre mir ein passender Tierschutzhund genauso willkommen gewesen wie ein Welpe vom Züchter. So gesehen wäre es also eine völlig offene Entscheidung, ob das Plätzchen auf meinem Sofa nun einem Rasse- oder einem Tierschutzhund zufällt. Entschieden hat sich das bei mir schlicht durch die dahinter stehenden Menschen. Gerade Glennys Züchterin hat mich durchaus intensiv unter die Lupe genommen, und ich habe über die Jahre mehr als einmal mitbekommen dass sie Interessenten auch abgelehnt hat. Aber das ganze geschah in einer so netten, menschlich freundlichen Form, da war das gar kein Thema. (Im Gegenteil, es wurde eine langjährige Freundschaft daraus.) Und auch wenn das natürlich nicht immer ganz so eng werden kann, so war der Umgang doch zumindest immer höflich. Während ich beim Tierschutz derartig angepampt wurde, ohne auch nur die ersten Sätze beenden zu können, da ist mir die Kinnlade runtergefallen. Die einzige Tierschützerin, die wirklich nett war, war die Frau von der ich meine Rennmäuse damals hatte. Ansonsten waren meine Erfahrungen nicht gerade ermutigend, und damit meine ich nicht so was wie "die wollen mir einen Hund nicht geben weil er nicht zu mir passt". Sondern zum Beispiel auch das, was ich bei einer Freundin mitbekommen habe die viele Jahre lang als Pflegestelle gearbeitet hat, da jede Menge Zeit, Geld und Nerven reingesteckt - bis sie die Verantwortlichen des Vereins einfach nicht mehr ertragen konnte...
Tja, und da fällt die Entscheidung bei ansonsten gleichen Voraussetzungen leicht. Wer einfach nur einem Hund ein schönes Leben machen will, dabei von den einen freundlich angehört und von den anderen angepflaumt wird, der hat eine klare Wahl vor sich. Und je mehr sich diese Erfahrungen häufen, desto weniger ist man bereit, es doch noch mal und noch mal zu versuchen und den Menschen immer wieder eine Chance zu geben. Ich möchte halt nur einen Hund - und zwar gerne mit gründlichster Überprüfung, aber ohne vorherigen Pauschalverdacht und Anfeindungen, die ich erst mal entkräften soll. Womit wir dann bei den Themen hier im Forum wären: Im Grunde wären die nämlich eine gute Gelegenheit zu zeigen, "guck mal, auch Tierschützer können offen und nett sein". Statt dessen bestätigt sich leider wieder mein Bild, abwertende Sprache, Generalvorwürfe, aggressiver Ton... Ich hätte es mir wirklich anders gewünscht, würde gerne daran glauben dass ein Besuch beim Tierschutz eine echte Alternative für mich wäre. Stellt sich für mich aber leider nicht so dar. Und entsprechend bleibt die Hemmschwelle, sich dort umzusehen, so hoch wie sie mittlerweile geworden ist. Schade für die Tierschutzhunde, wenn ich an all die Menschen denke denen es da ähnlich geht wir mir.