Ich glaube, die ganzen Regeln kommen von Leuten, die kein Händchen für Tiere haben.
In die zu inkonsequente Richtung oder in die "rosa Watterichtung OHNE jegliche Regeln".
Von meinen letzen 5 Hunden sind 3 gar keine Sofalieger. Zwei haben/hatten ihren Platz auf dem Sofa.
Mein nächstes Sofa wird so riesig, dass alle Hund rauf können, weil ICH das möchte.
Wir haben 2 Sessel. Ein Sessel ist perfekt für meine Hündin, is ergonomisch exakt das beste Körbchen, was es gibt, das ist ihr Sessel! Normal hätte ich den schon mal entsorgt, weil ich den Stizmöbel nicht nutze, als Hundekörbchen prima. Dann haben wir einen "Menschenledersessel", da darf kein Hund rauf, weil der ein "Menschensessel" ist.
Fakt ist einfach und total schlicht, dass wir entscheiden, was der Hund darf und was nicht.
Der Hund meiner Schwester hat im Garten NUR im Winter einen Platz auf dem Tisch gehabt.
Der hat im Sommer nicht mal dran gedacht auf den Tisch zu gehen. Und es war einfach praktisch, wenn der kleine Hund dort in der Sonne auf einem Deckchen sein konnte, anstatt auf den kalten Fliesen.
Letztlich ist es (auch wenn man es nicht so gerne hört) mit Kindern nicht anders.
Ein 2 oder 3 jähriges Kind im Trotzanfall mit total verschmierten Pfoten (äh Fingern) werde ich irgendwie vom meiner weissen Couch fernhalten (artgerecht und mit liebevoller, verständnisvoller Konsequenz)
Und ein kleines Hundekind im Rausch von Hirnumbau oder schon einschiessenden Hormonen, werde ich genauso davon abhalten...
Mein Sofahund darf auch nicht auf dem Sofa Knochen kauen...und Spielzeug will ich da auch nicht. Der darf da liegen und mit mir kuscheln, nicht mehr und nicht weniger.
Meine Hund lernen Kommandos, wenn sie soweit sind. Bei Welpen fange ich an, Signale aufzubauen, aber eigentlich bringe ich dem Welpen nur bei, dass es sich (fast) immer lohnt mit mir zu kooperieren.
Das beliebte Thema "Frust aushalten" ist bei mir durch den Alltag gegeben. Und Impulskontrolle dito....
Und auch das ist vergleichbar mit Kindererziehung....
Und dann geht man bei der Hundeerziehung anders vor (wobei in Grossbritanien gab es eine Bewegung, die haben mit Kleinkindern geklickert.....
), wenn es um den Aufbau von "Kommandos" (Signalen) geht.
Meine Schwester als Erzieherin hat immer viel mit Belohnung und positiver Verstärkung mit kleinen Kindern gearbeitet. Und Ablenkung....und auch mal mit "erzwungenen" Ruhephasen. (Buch vorlesen, TV...)
Bei meinen jungen Hunden war das Äquivalent ein grosser Knochen, weil meine Hunde nicht vorgelesen bekommen möchten 
Und wenn man einmal die Technik der Hunde"dressur" verstanden hat, bleibt ja immer noch das Wesen des einzelnen Hundes. Man wächst mit rein, man versteht doch seine Pappenheimer irgendwann ganz genau. Ich seh an der körperhaltung ganz genau, wenn einem hier das Fell juckt und er/sie ein bisschen zocken will....und auch schlechte Laune sieht man ...
Also Regeln sind gut, aber sie müssen passen.
Meine "Lieblingsregel" 5 min Spazieren gehen pro Lebensmonat.
Der Sinn dahinter ist: AUFPASSEN und den Hund nicht krank machen in den ersten Monaten! Achtung es ist ein junges Tier!