Beiträge von Mehrhund

    Jetzt holen sich die Leute HSH, damit diese tun, worauf sie selektiert werden. Und schon ist das nun ganz schlimm, weil vielleicht welche in der Zukunft gerissen werden, wenn die Wolfsrudel kopfstark sind und die Hunde in den Herden auschecken.

    Wer hat denn hier jemals gesagt, das der Schutz von Viehherden immer mit HSH absolut gesichert ist?

    NIEMAND!

    Es ist EINE Möglichkeit. Und viele, viele, sehr VIELE Halter von Weidevieh, können ihre Herden nicht mit 10 oder mehr HSH bestücken. DAS passt nun wirklich (noch?) nicht nach Deutschland.

    (Wäre allerhöchstens in sehr einsamen Gebieten wie Teile von MV, Thüringen, Brandenburg....ect. möglich).

    Aber das "richtige" behüten von Herden durch HSH geht nach deutschem Tierschutzrecht sowieso (noch?) nicht. Also alleinstehende Herden mit oder ohne Zaun, mit HSH vor dem Zaun oder eben frei....

    Man kann es drehen wie man will, es ist ein Dilemma.

    Ich meine das ganze Thema WOLF ist hier ein Dilemma.

    Man will ihn, aber nicht bei sich.

    Er soll hier sein, aber ohne zu fressen (bzw. nur Rehe, oder noch besser überzählige Wildschweine).

    NIEMAND hier hat je gemeint, dass Vieh nichts wert ist, dass Viehhalter sich nicht so haben sollen oder ähnliches.

    Aber, wir Hundehalter sind uns mal wieder sehr einig: Der andere ist blöd, pfui Deibel, feige....

    Klar, hacken wir aufeinander rum.

    Versammeln können wir uns dann wieder um blutige Bilder von gerissenen kleinen Fohlen.

    Oder wahlweise um erschossene Wölfe.

    Je nach belieben.

    Völlig wirr hier.

    Krieg, Soldaten....

    Gehts noch?

    Hier hat noch nie einer geschrieben, dass irgendein Viehhalter zusehen soll, wie seine Tiere gerissen werden und auch im Verlauf der vielen Beiträge um Chris und ihre HSH habe ich hier nie was so boshaftes gelesen, was jetzt hier reininterpretiert wird.

    Ich war bei einem tödlichen Unfall eines Hundes meiner Staffel zugegen....

    Manches, wofür Mensch Hund einsetzt ist gefährlich. Und ich kenne Hunde, die beim Hüten starben ( einmal gezielter Rindertritt, einmal Auto) Und einige totgefahrene Hunde.

    Weil Wölfe sich von ein paar wenigen HSH nicht lange aufhalten lassen werden.

    Das bleibt abzuwarten. Die Entwicklung kann doch keiner voraussehen, auch du nicht. Es gibt auch in Ländern mit größeren Wolfspopulationen noch Schafe. Und dass nie ein Wolf ein Schaf reißt wäre ja auch utopisch. Es geht darum es in Grenzen zu halten.

    Wölfe können natürlich auch HSH verletzen oder reißen. Aber Das ist ja auch deren Job sich erst mal entgegenzustellen, präsentieren und versuchen zu vertreiben bis im schlechtesten Fall hin zum abwehren. Da bleibt sowas halt nicht aus.

    Aber an und für sich versuchen Wölfe wehrhafte Tiere zu vermeiden, weil sie selbst nicht Verletzungen erleiden wollen, weil verletzte Wölfe wiederum nicht mehr wirklich jagen können. Vielleicht lernen sie das eben, dass - Ausnahmesituationen außen vor - es zu gefährlich ist.

    Ich bin anscheinend total unsensibel.

    Ich lese da nichts, weswegen man sich jetzt gegen Loras stellen muss.

    Selbstverständlich sind Hunde nicht weniger wert. Diese Interpretation wär mir gar nicht gekommen.

    Und feige gelöscht ist der Satz auch nicht, der steht immer noch da.

    Als Beispiele fallen mir die Berichte von Cherubina und flying-paws ein, deren Hunde außer Sicht Schafe einsammeln.

    Hat mein Borderchen ohne Ausbildung auch gemacht.

    Gene sind geil.

    Als alle Schafe einer Halterin mit Border Collies in Richtung vielbefahrener Bahnstrecke abgehauen sind beim Training, hat mein Notborder das gemacht, weshalb er nicht ein normales Leben als Familienhund führen konnte und abgegeben wurde:

    Auf mein wahsinnig proffessionelles: HOL SE (hol die Schafe......lief der Hund los (bis dato hatten wir ihn an den Schafen getestet, ich war mega überzeugt, aber er war NICHT ausgebildet)

    lief er los und holte die Schafe und brachte sie mir.

    Den Outrun hat er gekreutzt, was im Trialsport natürlich sch...ist und auch dem Ausbildungsweg nicht förderlich war.


    Ein anderes mal hat er (wieder entlaufene Schafe einer frischen Schaf und Border Halterin) auch hier wieder sind die Schafe über einen Bahndamm, in einen KUHstall rein und dann ab in einen Wald, wo ICH nicht mehr laufen konnte.

    Ich hatte den Hund an der Leine, und da war noch so ein "Nothund" Beide haben sich angeschaut, und mir war klar: die arbeiten zusammen.

    Ich habe meinen losgemacht. Wieder mit HOL SE...

    Die beiden Notborder haben perfekt zusammengearbeitet, wobei dem anderen egal war, wohin er die Schaf bringt. Meiner hat für mich gearbeitet...


    So sind se....

    WAHNSINNIG faszinierende Hunde!!!

    Diese genetischen Anlagen, dann noch fein und sauber unter Signalkontrolle zu bekommen und den Hund nicht zum Fernlenkauto zu machen.....ich kann gar nicht beschreiben, wie unfassbar schön das ist mit sochen Tieren arbeiten zu dürfen.

    Ich werde mal sehen wie es so im Urlaub läuft und dann ggf eine Trainerin holen. Jetzt sofort wäre eh wieder zu viel neuer Stress oder was meint ihr?

    Ein wirklich guter Trainer, gibt euch die Anleitung, wie JETZT mit dem Hund geübt werden sollte und das könnte man gut im Urlaub dann tun.

    Ich weiß gerade nicht mehr wer es geschrieben hat: „ich verbiete es einfach und gut ist.“

    Kann ich auch nicht.

    Hab ich als Anfänger auch immer gesagt bekommen...

    Was dahinter steckt ist:

    1. ich habe einen Plan

    2. ich bin authentisch

    3. ich bin der Leader

    4. ich kann situationsbezogen gut verstehen, welches Verhalten der Hund zeigt und wo das hinführt

    1 und 2 ist für jeden umsetzbar...

    3 und 4 ist etwas fortgeschrittener

    Und manche Hundehalter machen einfach alles immer richtig und können von Stunde eins dem Hund alles beibringen und abgewöhnen und alles unterbinden....(konnte ich leider nicht...ich musste mir alles erarbeiten mit Unterstützung von Trainern und Literatur..ect.....und bellen verbieten bei Collie kann ich immer noch nicht...."immer", aber immer öfter..)

    Der Ansatz bei richtigem Verhalten zu belohnen klingt toll - ist aber für mich kaum umsetzbar - ich krieg oft gar nicht mit im Alltag, wieso er plötzlich bellt, also kann ich schwer den Moment abschätzen, wenn er es nicht gemacht hat obwohl er sonst würde.

    Das ist wirklich zu einfach gedacht und auch überhaupt nicht machbar und eine Tortur für Tiere.

    Ich kann nur empfehlen, mach mal ein Spiel mit deiner Familie. (ohne Hund)

    Click heisst : SUPPPER, DU BIST SPITZE

    Kein Click:

    Folgendes Spiel:

    Einer geht vor die Tür und die andern/der andere (zu 2. gehts auch), denkt sich aus, was derjenige, der vor der Tür steht machen soll.

    Es gibt DREI durchgänge

    Und dann holt man ihn rein.

    1. Durchgang:

    Man macht quasie HEISS und KALT.

    Heiss ist : CLICK

    Kalt ist: SCHADE

    Beipspiel: Der jenige, soll den linken Fuss auf einen Stuhl stellen.

    Annäherung=CLICK

    ANGUCKEN des Stuhl= Click

    Rücken zum Stuhl=SCHADE

    2. Durchgang: (andere Aufgabe)

    Es wird nur gesagt: SCHADE

    3. Durchgang: (andere Aufgabe)

    Es wird nur geclickt

    Schon beim Lesen kann man auf die Spur kommen.

    Durchgan 2 UND 3 sind hochgradig frustrierend.

    Wir haben das gespielt in einer Gruppe von 10 Leuten. Je nach persönlicher Frusttoleranz, endet durchgang 3 und 2 mit gemischten Gefühlen, bis hin zum "SCHEISS SPIEL!"


    Was für mich aber super umsetzbar ist und auch Spaß macht ist ihn zu konditionieren auf einen Zungenschnalzer. Schnalz = Leckerli.

    Das dauert normaler weise 2 Minuten bei einem Hund, der das noch nicht kennt....

    :D

    Wobei meine Border nur 2 Sekunden brauchten und der Collie nur eine:lachtot:

    - meine Absicht ist aber erstmal dem Hund klarzumachen, dass ich sein Verhalten nicht wünsche. Wie soll das dann gehen?

    Das ist der Krux an der Sache.

    Man kann den Hund ins Meideverhalten bringen. Aber dafür bin ich nicht der geeignete Ansprechpartner, weil ich das nicht kann und auch nicht will.

    Viel besser klappt es, dem Hund beizubringen, WAS GENAU er tun soll.

    Also im Büro: Auf seinem Platz/Bereich sein/liegen und Klappe halten.

    Also würde ich das üben und bestärken..wie immer im Hundetraining, erst einfach (ohne Ablenkung) dann : es kommt jemand in den Raum...

    Ich würde den Hund überhaupt nicht streicheln lassen!

    Der muss erstmal verstehen, dass es dort absolut NICHT um ihn geht, dass er halt dabei sein kann...mehr nicht. Dann kann der auch anfangen zu entspannen.

    Als Halter von 2 "sprechenden Hunden" kann ich dir eins nahelegen: gib dem Hund klare Regeln, aber versuche nicht, aus ihm einen LEISEN Hund zu machen.

    Was der Hund dir zeigt ist sein Stress und den zeigt er halt "stimmlich". Andere Hunde, würden das anders zeigen. Also nimm das erstmal an.

    Und ein Trainer (aber ein guter) wär hier wirklich hilfreich.

    Ausgegebenem Anlass wieder rausgekramt und noch mal gelesen.

    Ich bin genauso geflasht, wie beim ersten Lesen.

    Das ist eine so wunderbares Buch. Ich sitze quasi mit in Kanada, rechts von mir Bloch und links Radinger und ein Timberwolf vor uns....(ein netter, ich bin ja eine Schissbuchs). Aber mit "Günther und Elli" an der Seite bleib ich sitzen und mein Herz pocht ruhig. (hach.....)

    Wer hat es gelesen?