Beiträge von Mehrhund

    Mein Weg war ähnlich.

    Und ich schreibe deshalb dazu wie lange ich füttere, weil das ebend eine gewisse Routine beinhaltet und evt. , wenn man mir dann glauben mag, auch eine gewisse Kenntnis.

    Ich kenne einige Barfer, die haben angefangen lange nach mir und haben die üblichen Anfängerfragen gestellt und haben dann mit Raketenantrieb Barf weiterentwickelt. Nadine Wolf lernte ich im GH Forum kennen als Anfängerin. Und jetzt frag ich sie, wenn ich mal nicht weiter weiss....

    Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte ist, dass es einfach meine Art ist meine Expertise zu beschreiben.

    Was man dann damit macht, ist jedem selbst überlassen.

    Ich habe 2003 nach einem Züchter gesucht, der barft, weil ich einen Hund wollte, von einer Linie Hunden, die immer gebarft wurden.

    Die Rechnung ist nicht ganz aufgegangen, weil ich als Anfänger in Sachen Zucht überhaupt nicht an die väterliche Seite gedacht habe...aber gut....

    Wie kam ich zum BARF...

    Ich bekam 1998 einen Hund, der NUR und IMMER kotzte und gerne nachts Durchfall hatte, zwischendurch dann Blasenentzündungen, Zwingerhusten, was weiss ich...

    Ich habe in meiner Jugend Hunde gehabt und dann erst wieder 1998. Futter war für mich...man geht in den Laden und kauft Hundefutter in Dosen.

    Jetzt geriet ich in die "Hundescene".
    Ich staunte nicht schlecht, dass man Hunde mit Trockenfutter füttern "MUSS"....hab ich auch nicht gross hinterfragt, ich wollte für meinen Hund das Beste und das war 1998 eben Trockenfutter.

    Ich hatte ALLE Marken (ausser die niedrigpreisigen Discouter-Trofus)
    Bozita war der Schlager damals mit Futter von artgerecht gehaltenen Tieren...jawoll, da wurde füttern zu aktivem Tierschutz.

    Mein Hund hatte Durchfall, der TA (ja, nur der eine :ugly: ), meinte: "Is halt so!"

    Und dann wars halt so...

    Dann kam das Internet und das erste Hundeforum und dann das zweite...das Yorkie Forum und da war eine Frau Namens S. Simon...
    Und nach vielen Rechechen
    (kennen hier noch welche den Ton, wenn man das Telefon ausschalten musste und das Internet angeschaltet hat? (düdeldüüüüdeliiiii) und dann kams....das WWW)
    entdeckte ich eine MAILINGLISTE ...englischsprachig... :ugly:
    Mit schlechtem Englisch wurschtelte ich mich als durch in der BARF- Mailingliste und hatte plötzlich Kontakt zu Menschen aus der ganzen Welt, die ihren Hunden ROHES Fleisch und Knochen gaben....

    Lange Rede-kurzer Sinn, bis 2002 dauerte es noch bis ich meinem Hund was "in Roh" gab... und beim ersten Knochen war ich live dabei und hätte ich ein Röntgengerät gehabt, hätte ich den Knochen im Hund live verfolgt |)

    Pansen gab es auf dem 1. GH Treffen, wo 100 hundert Hund augenscheinlich nicht sofort tot umfiehlen nach dem Genuss von Pansen (natürlich umsonst 50 Kilo...)
    Und schau an, mein Hund überlebte die Ernährung, hatte nie wieder Durchfall (doch, als sie Futterhaus die Schüsseln leersaugte mit Trockenfutter), war wirklich sehr stabil bis zu ihrem zu frühem Krebs-Tod...mit ca. 13 Jahren..

    Auf diesem Treffen war übgrigens Zimen auch mit seinen Hunden.
    Ihn werd ich nie vergessen, der hat Enterainerqulitäten gehabt.

    Seine Hunde haben laut seinen Aussagen nur von Essensresten und Schlachtabfällen gelebt...(heute wäre das die Kategorie: "Allesfütterer ohne Plan" :lachtot: )

    Mit diesem Backraound habe ich hier versucht, die Fragen der TE nett und ehrlich zu beantworten.
    Aber es hat wohl nicht geklappt...

    Aber für mich ist Hundefüttern eben keine Wissenschaft, aber ich will immer alles ganz genau wissen...Mit so "ich mach mal einfach", bin ich für meine Hunde nie zufrieden.
    Ich muss einen Plan haben, dann kann ich in diesem Plan flexibel sein.

    In diesem Sinne "gut Barf" und immer einen Daumen hoch rohe fleischige Knochen in der Schüssel ... :lol:

    Danke!

    Noch eine Frage.
    Wenn du 50 % Bedarfsgerecht fütterst, wie stellst du bei den andern 50 % sicher, dass eben der Bedarf gedeckt ist.

    Das ist eine rein theoretische Frage.
    Mir ist Hundeernährung sehr klar. Und ich mach auch nicht täglich 3 gr hier von und 8- 6tel gram von dem.

    Was ich jetzt genauer mache ich das Calzium, weil hier nur noch ein Hund Knochen "kann"...

    Also für mein Verständnis. Du fütterst 50 % FEFU nach Herstellerangaben.
    Wenn man jetzt davon ausgeht, dass das dann wirklich den Bedarf deckt, dann muss ja noch 50% gedeckt werden.

    Ganz ehrlich, das hat mich schon in meinen Barfängen irritiert.
    Vielleicht kannst du da aufklären.

    Nur mit "Passt schon", und dass Speicher vorhanden sind, das versteh ich halt nicht.

    Zum Protein.
    Du gibst Hundefutter mit was weiss ich 20 % Protein, dann die Hälfte und der Hund bekommt dann was genau in der andern Hälfte?
    Und so weiter...

    Dass der genug künstliche Vitamine durch das FEFu hat, kann ich mir vorstellen (weiss es aber nicht).

    Wie ist das denn zum Beispiel mit Vitamin A (was ja das Vitamin ist, was man überdosieren kann)
    Jetzt hat der Hund durch FEFU 50 % und erhält woher die andern 50 %?

    Gibst du dann Leber zu 50 Prozent des Tages/ Wochen/ Monatsbedarfs dazu?

    Sorry für die ganzen Fragen. Eine noch.

    Wieviele Hunde hast du schon so ernährt, wie alt sind sie geworden, wie war die Gesundheit über die Jahre, besonders im Alter?

    Bei mir wäre der Hund nicht am Kind.
    Ganz unaufgeregt.

    Wie mache ich das (habe grade einen kleinen Enkel)?
    Hund darf im gleichen Raum sein, Hund a....ist zuverlässig und darf schnüffeln, Hund b hat keine Thema mit Kinder, solange man sie weg hält.
    Hund c ist reaktiv und deshalb an Babys unberechenbar. Er genisst es im Raum sein zu dürfen und nicht belästigt zu werden.

    Hund d ist vorwitzig und darf im Raum sein und sonst nichts.

    Die Hunde sind gechichillt und ruhig. Kind ist sicher. Wenn Kind anfängt zu krabbeln wird kein Hund im selben Raum sein!

    Ich bin da ganz straight und es ist nicht mein Kind. Wenn man mit eigenem Kind und Hund lebt ist das noch mal anders.

    Ein Bekannte von mir, Mutter von zwei Kindern hat es anders gehandhabt. Ein Hund hat einmal ein Kind "diszipliniert".
    Bei Hundefell wäre NICHTS passiert, ausser evt. eine Schramme.

    Dieses Kind hat eine bleibende Entstellung im Gesicht.
    Ich mache keine Experimente NIE.

    Und dennoch sind meine Hunde so, dass nichts passieren würde, wenn sie dennoch mal alleine mit dem Kind wären.

    Aber.....grade Säuglinge mit diesem hohen Schreilauten, das ist nichts für unsichere Hunde.

    Und wenn man zu Tieren guckt...
    Welche Tier-Mutter lässt so früh andere an ihr Baby?

    SEHR wenige! Oft nicht mal an Artgenossen. Und das hat einen vernünftigen Grund....

    Ich versteh ehrlich gesagt das Problem nicht. Wenn der Hund das rohe Zeug nicht gern frisst, aber mit in die Pfanne hauen schon, warum ist dir das roh fressen so wichtig?

    Sehe ich genaus .
    Nur habe ich die Vermutung, dass der Hund einfach leicht überernährt wird und jetzt auf dem Weg zum Mäkler erzogen wird.

    Hund ist pappen Satt, nimmt dann aber die kleinen Gaben, Konfekt, mit Kokosmilch gegartes Fleisch...hier mal was und da mal was.

    Das hat dann nicht mehr viel mit Hundeernährung zu tun, auch auch nicht mit: Hund verträgt kein rohes Fleisch...kein Dies und kein Das.

    Ich bin überzeugter Barfe, seit 2 Jahrzehnten. Ich bin total davon überzeugt, dass das für meine Tiere die beste Ernährungsform ist.
    Und ich habe dennoch NULL Probleme für einen kranken Hudn zu kochen. Oder für Hunde mit Allergien ect. und wenn ich mal einen Hund habe, der allergisch auf Protein ist, werde ich den vegan ernähren, oder wie auch immer.

    Mein Collie hat schlecht gefressen (bzw gar nicht), wenn die Hündin läufig war.
    Ich weiss, wie es sich anfühlt, wenn Hundi nicht frisst....
    Aber ich kannte den Grund und ich habe einen gesunden Hund gehabt.
    Da hab ich das akzeptiert für die Zeit. Danach isser mir sogar etwas moppelig geworden.....

    Meine Devise ist: Ich entscheide, was meine GESUNDEN Hunde fressen.

    Meine Hündin vor ihrem Tod hat nur noch Häppchen bekommen und nicht was Hundefutter hiess....

    Dann bist du grad eher das Barf- Problem |)

    Ich würde respektieren, dass er nicht 2 Mahlzeiten am Tag wünscht, der Herr.

    Gib ihm halt mal nur eine.
    Ich habe immer nur halbe Fastentage gemacht.
    Meine Hunde mögen täglich fressen, sonst k...en die...

    Du kannst auch die Gesamtduttermenge belassen und mal mehr füttern und dann dafür an eine mit anderen Tag weniger...

    Jetzt aktuell würde ich ihm einfach weniger geben, hinstellen und nach 10 Min. weg damit...
    Ob du das nun kochst oder nicht, ist „Geschmackssache“.

    Oder auch als Übersprungshandlung aus Stress und nachmalen auch zur Versorgung mit Vitaminen und Mineralien, die im Futter Mangelware sind.

    Meine Hunde graben auch gerne und fressen an bestimmten Stellen "Erde". Ich las, dass an den Pflanzenwurzeln ganze Vitamin-B-Bomben hängen und sie sich hier selbst versorgen. Für mich immer ein Anlass, mal das Futter zu überprüfen.
    Meine Hündin hat auch Rinde gefressen, ich denke dass sie die Bitterstpffe benötigte.

    Ich finde es einfach interessant, wie gut sich unsere Hunde noch instinktiv selbst helfen können.

    Der Hund meiner Bekannten grast fast täglich im Weizenfeld.

    Das lasse ich niemals zu. Was da an Gift gespritzt wird. Stichwort Glyphosat. Unsere Bienen sterben am Tau, welcher sich in dem Trichter von gebeiztem Mais bildet.

    Außerdem habe ich ungefähr 10 Threads rausgesucht und verlinkt, die das sowieso schon alles zehn mal durchgekaut haben.

    Ja danke, mir ging es um Erfahrung und darum, dass sich die Tiere selbst medizieren.
    Und ganz ehrlich, soviele Links zum Thema habe ich nicht gefunden.....
    Danke also.

    Meinst du, er ist einfach satt?

    Ja, kann sein.

    Wenn er gesund ist und nichts an den Zähnen hat, würde ich einfach einen Tag nichts füttern und den nächsten Tag mal ganz wenig hinstellen.

    Schmatzt er denn (Sodbrennen) oder hat Verdauungsprobleme?
    Wie sehen seine Zähne aus?

    Oder ist er "verliebt"....(Hormone)

    Hi,

    Nach meinen Erfahrungen fressen Hunde bestimmte Gräser, um sich selbst zu medizieren.
    Bei Magen- und Darmbeschwerden.

    Oder auch als Übersprungshandlung aus Stress und nachmalen auch zur Versorgung mit Vitaminen und Mineralien, die im Futter Mangelware sind.

    Das meine ich von meinen HUnden zu kennen.
    Für mich ist es immer ein Zeichen, wenn Hund „grast“.

    Ich kam jetzt auf das Thema, weil ich ab und an lese, das ein Hund erbricht, WEIL er Gräser frisst.

    Oder kennt ihr das anders?