Die Beisshemmung ist die Dosierung, die die Hunde lernen.
Und das lernen sie in der Interaktion mit Mutti, Geschwistern...und dann beim Besitzer.
Beisshemmung wächst...je nach Charackter und Rasse auch schneller/langsamer..und vor allen Dingen auch, was sie er(fahren) im Umgang mit dem Gebiss.
Bei meinem braven Collie konnte ich immer sehen, wann die Erbsen im Kopp platzten und er "biss" bekommt.
Mein "Second hand" Hund mit ohne guter Beisshemmung hatte eine ganz anders Dilemma. Er hat eine "kurze Lunte" und es schlug immer schnell um von Lustig auf: NICHT lustig.
Meine Hündin hat das jahrelang vor mir gespürt. Und hat SOFORT das Spiel abgebrochen, aber immer und immer wieder mit ihm interagiert.
Sie hat ihn nachsozialisiert in bezug auf: Überlege bitte, wann und ob du deine Zähnchen auspackst oder einfach mal aufhörst.
Was ich sagen will: Beide Hunde konnten Beisshemmung, beide haben dennoch eine Punkt, woe sie herzhaft zubeissen können.
Das sind zwei unterschiedliche Dinge.
Ich denke, bei kleinen weissen Schäferhundschnappschildkröten sind es viele kleine Puzzleteile, die ein ganzes beissgehemmtes Verhalten ergeben.
Beisshemmung hat auch nichts damit zu tun, dass ein Schäferhund sich halt gerne in Beute reinhängt, und diese Beute kann ein Hosenbein sein.
Die beschriebene Situation, dass der Hund vom Bett gehoben wird, ist exemplarisch.
Ein (nicht bös gemeint) unerfahrener Halter GREIFT den Hund. In hündisch ist das eine Kampfansage, auf die ein kleiner Hund halt reagiert, je nach Rasse und Charakter.
Hier reagiert der Frosch mit: "Grosshirn an ERBSE: Zähne ausfahren......"
Wenn man das weiss, dann wäre meine Idee und auch mein Vorgehen, ich lasse den kleinen Schwerverbrecher solange NICHT auf mein Bett, bis dass Grosshirn die ganze bunte Knete zu einem eleganten Teig verarbeitet hat, und Hundi weiss: "Wer ganz kleinen Brötchen bäckt, erhält das Privileg im Bett zu sein."
Also in der Jugendzeit des Hundes muss man vorausschauend agieren, überlegen und sich hilfe holen vor Ort, im Hundeverein oder Schule/ect.
Ich habe mir auch immer mal wieder von erfahrenen Hundlern Tipps geben lassen.
NETTE!!!! Schäferhundhalter/Ausbilder auf dem stinknormalen "Schäferhundplatz" sind da gold wert.....
Denn wenn einer die Rasse (auch weiss) kennt und "weiss" wie die ticken, dann sinds genau die....
Und natürlich der Züchter, wenn er denn greifbar in der Nähe wohnt.