Beiträge von Mehrhund

    Ich würde mir wünschen, dass es ihm noch so gut ginge, dass er keine Schmerzmittel bräuchte, aber da es eben nicht so ist, bin ich sehr dankbar, das ihm damit geholfen werden kann

    Ewige Jugend und immerwährende Gesundheit?

    Ich verstehe es schon aber irgendwie auch nicht.

    Du hast deinen Hund hier schon als nah dem Tod beschrieben mit viel Schmerzen.

    Dann werden Tabletten angeraten und deine Reaktion ist: "Ich freue mich nicht, dass mein Hund Tabletten braucht".

    Vielleicht hätte schon länger besser gelebt, wenn du dich über Tabletten freuen könntest.

    Danke für den Thread.

    Sieben innig geliebte Tiere musste ich bisher gehen lassen. Sieben mal hab ich gelitten, zwei mal hatte ich eine Panikattacke, zweimal Heulkrämpfe, wo ich dachte das hört nicht mehr auf, zwei mal war es traumatisch für mich, weil es Notfälle waren: akute Atemnot bei Lungenkollaps und einmal Innere Verblutung bei Babesiose.

    Beim letzten Mal der liebe Ole, der still gelitten hat und der Krebs so schnell wuchs.

    Nie! Nie würde ich mir wünschen, dass völlig fremde Menschen in einem Forum über das Leben oder Sterben eines meiner Tiere diskutieren.

    Und nie würde ich das zur Diskussion stellen.

    Das gehört in die Arztpraxis meines Vertrauens und gerne/immer auch nach Einholung einer zweiten Meinung, das gibt mir Sicherheit.

    Bei jedem Thread wo eine Demenz einfach dem Hund so angedichtet oder blind von Laien über das Internet diagnostiziert wird, appellier ich den Hund nicht zu stigmatisieren und vor lauter Mitgefühl gleich das Beenden des Lebens zu raten!

    Ich arbeite in einer Diagnostikeinrichtung zur Erkennung von Demenz bei Menschen.

    Die Demenzforschumg beim Hund ist sicher anders und die Diagnosestellung auch.

    Aber!

    Alte Tiere und alte Menschen können aus ganz unterschiedlichen Gründen rastlos und auch verwirrt sein, OHNE dass sie dement sind.

    Einfache Gründe:

    - Zu wenig Flüssigkeit

    - Die Sinne werden schwacher: Augen, Ohren, Riechorgan

    - Sie werden durch diese Grüne auch mal leicht depressiv

    -Schmerzen

    - gestörter Schlaf

    - Herzmedikamente!

    - sie frieren

    Helfen kann man:

    - Wärmeregulation ( Mäntelchen)

    -Flüssigkeitszufuhr bilanzieren

    - und dann natürlich alles, was schon genannt wurde an Ölen, Mittelchen und Diagnostik in Bezug auf Schmerzen und sehr gute Schmerzmedikation.

    - und eine/n erfahrene/n TÄ/TA an der Seite.

    Was wurde denn bisher untersucht?

    Blasenentzündung kann man abklären, Blutentnahme machen, Ultraschall.

    Evt Röntgen.

    Zähne nachgucken

    Trinkt er genug?

    Bei alten Tieren ist der Drang nach Flüssigkeit oft weg und das macht auch Pinkelunfälle und Unruhe und auch Verwirrtheit.

    Und Schmerzmittel ausprobieren mit TA

    Bei meinem Ole war Librella eine Nullnummer, Metacam hat nichts gebracht und Novalgin hat endlich gewirkt.

    Er hatte Krebs, aber das wussten wir erst 5 Tage vor seinem Tod. Und wir waren auch dauernd beim TA.

    Genau das musste ich erst mal lernen.

    Und dann hatte ich ja selbst bis zu 5 Hunden und hab dann bei denen beobachten können, wie auch Hunde im Familienverband anfangs lernen müssen mit Welpen umzugehen.

    Denn auch Hunde wissen nicht alles automatisch.

    Bei meinem letzten Welpen hab ich meine alte erfahrene Welpen-Erzieher-Crew vermisst.

    Aber es geht auch. Man ist nur mehr gefordert.