Ist der Hund unsicher, muss er unterstützt werden, damit er sicherer wird.
Hat er Angst, braucht er Unterstützung und Sicherheit.
Will er „spielen“ und hat Frust, weil er gehindert wird, braucht er Unterstützung, damit er lernt mit Frust umzugehen.
Es ist ganz oft eine Mischung. Von allem ein bisschen.
Was unumgänglich ist, ist, dass der Hund auch Gehorsam wird. Das hilft ungemein, wenn das gleichzeitig in Ruhe trainiert wird.
Wenn ein Hund ohne Leine spielen darf und mit Leine nicht…löst das Frust aus.
Es reicht schon dem Hund aus Versehen beizubringen: ah….da ist ein Hund, die Hundewiese, gleich gehts los….und Hund wird abgemacht und darf auf andere Hunde zuschiessen…
Beim BC reicht da einmal aus und es sitzt.
Das heißt, der Hund hat gelernt: Hunde= Aufregung, Spaß, machen was man will.
Besser ist, der Hund lernt, das Hundesichtung bedeutet, ich orientiere mich zu meinem Menschen um.
Manche nennen das „der Hund fragt“.
Man könnte auch sagen, es ist der 1. Schritt von Zeigen und Benennen…“Guck mal Frauchen, da ist ein Hund“.
Die Frage ist auch, warum werden so viele Hunde nervös, wenn sie Artgenossen sehen?
Das ist doch das normalste was es gibt, im Straßenbild…
Ein Punkt, der wichtig ist, ist territoriales Verhalten. Es gibt Hundetypen, die meinen nach einem Spaziergang in Gebiet x, das gehört denen.
Und das ist der zweite Punkt, dein Hund wird jetzt erwachsen. Ist er bis dato von der Hundewelt eher belächelt worden, teilen ihm jetzt unkastrierte Geschlechtsgenossen süffisant mit, dass er Dreck unter ihren Krallen sein könnte.
Meinen Collierüden haben alle erwachsenen Rüden gehasst…..
Ich musste doll aufpassen, das meiner gut durch die Zeit kommt, ohne seinerseits Aggro zu werden. Er von Junghund an ausgestrahlt: ich hier, ich potent, alle Mädchen sin potentiell meine….Das fanden 99% der erwachsenen Rüden rotzfrech.
( war’s auch…) aber…..und nun kommt’s, die Erziehung meines Hundes obliegt nicht genervten Fremdhunden, die wir vielleicht einmal im Leben sehen. Und manche von denen hätten ihn sehr gerne verhauen…., was dann wiederum meine alte Hündin super gerne übernah, bzw. Er einfach zuhause „im Rudel“ lernen konnte.
Bei Einzelhunden muss man halt schauen, was geht. Schön ist eine gute Hundeschule.
Abschließend möchte ich den Tipp geben, das anzugehen, aber immer locker zu bleiben.
Und lieber mal mit dem Hund in eine einsame Gegend fahren und nicht üben, sondern nur genießen.