Beiträge von Mehrhund

    Wenn jemand aus dem Prekariat kein Geld hat, um den Schaden zu bezahlen, den sein Hund einem jetzt arbeitsunfähigen Familienvater zugefügt hat, tut mir die Familie des Familienvaters leid.

    Der sieht dann nämlich keinen Cent...

    Dann kann man nur hoffen, dass in dem Fall die Familiemutter oder der Ehemann das Geld verdient. Und der jetzt arbeitsunfähige Mann seine nicht selbst verschuldete Berufsunfähigkeit versichert hat. :drgreen:

    Ist der Hund unsicher, muss er unterstützt werden, damit er sicherer wird.

    Hat er Angst, braucht er Unterstützung und Sicherheit.

    Will er „spielen“ und hat Frust, weil er gehindert wird, braucht er Unterstützung, damit er lernt mit Frust umzugehen.

    Es ist ganz oft eine Mischung. Von allem ein bisschen.

    Was unumgänglich ist, ist, dass der Hund auch Gehorsam wird. Das hilft ungemein, wenn das gleichzeitig in Ruhe trainiert wird.

    Wenn ein Hund ohne Leine spielen darf und mit Leine nicht…löst das Frust aus.

    Es reicht schon dem Hund aus Versehen beizubringen: ah….da ist ein Hund, die Hundewiese, gleich gehts los….und Hund wird abgemacht und darf auf andere Hunde zuschiessen…

    Beim BC reicht da einmal aus und es sitzt.

    Das heißt, der Hund hat gelernt: Hunde= Aufregung, Spaß, machen was man will.

    Besser ist, der Hund lernt, das Hundesichtung bedeutet, ich orientiere mich zu meinem Menschen um.

    Manche nennen das „der Hund fragt“.

    Man könnte auch sagen, es ist der 1. Schritt von Zeigen und Benennen…“Guck mal Frauchen, da ist ein Hund“.

    Die Frage ist auch, warum werden so viele Hunde nervös, wenn sie Artgenossen sehen?

    Das ist doch das normalste was es gibt, im Straßenbild…

    Ein Punkt, der wichtig ist, ist territoriales Verhalten. Es gibt Hundetypen, die meinen nach einem Spaziergang in Gebiet x, das gehört denen.

    Und das ist der zweite Punkt, dein Hund wird jetzt erwachsen. Ist er bis dato von der Hundewelt eher belächelt worden, teilen ihm jetzt unkastrierte Geschlechtsgenossen süffisant mit, dass er Dreck unter ihren Krallen sein könnte.

    Meinen Collierüden haben alle erwachsenen Rüden gehasst…..

    Ich musste doll aufpassen, das meiner gut durch die Zeit kommt, ohne seinerseits Aggro zu werden. Er von Junghund an ausgestrahlt: ich hier, ich potent, alle Mädchen sin potentiell meine….Das fanden 99% der erwachsenen Rüden rotzfrech.

    ( war’s auch…) aber…..und nun kommt’s, die Erziehung meines Hundes obliegt nicht genervten Fremdhunden, die wir vielleicht einmal im Leben sehen. Und manche von denen hätten ihn sehr gerne verhauen…., was dann wiederum meine alte Hündin super gerne übernah, bzw. Er einfach zuhause „im Rudel“ lernen konnte.

    Bei Einzelhunden muss man halt schauen, was geht. Schön ist eine gute Hundeschule.

    Abschließend möchte ich den Tipp geben, das anzugehen, aber immer locker zu bleiben.

    Und lieber mal mit dem Hund in eine einsame Gegend fahren und nicht üben, sondern nur genießen.

    Ich lasse den Erstkontakt sogar nur an der Leine zu. Zum einen kann man schnell eingreifen, falls es nicht passt, zum anderen bin ich überhaupt kein Freund davon, wenn unangeleinte Hunde wie Kometen aufeinanderprallen. Ableinen kann man ja immer noch und gleichzeitig lernt der Hund die Leinenverträglichkeit.

    Das widerspricht so völlig allem was man so hört, liest etc.
    Nicht böse gemeint!

    Die Tendenz Hunde nicht zu anderen zu lassen ist ja verhältnismäßig neu.

    Ich denke, es ist wie eine Wellenbewegung….

    In meiner Jugend, hielt man „Abstand, dann plötzlich nicht mehr, es kam „die Regeln das unter sich Bewegung“ auf. Jetzt halten anscheinend alle wieder Abstand, bis auf die, die in keinem Forum sind und nur die Welle “die machen das unter sich aus“ kennen.

    Ein leinenführiger Hund, kann an der Leine ja durchaus Kontakt haben, wenn man es denn möchte. Wenn die Leine normales Hundeverhalten ermöglicht.

    Hier ist es so, dass der 5,5 monatige Hund, entweder Frust hat oder Angst. Und „nach vorne auflösen“ will. Die Beweggründe herauszufinden, ist eine klassische Aufgabe, der Hundetrainer.

    Und dann muss ein Trainingsplan her. Der Hund muss in Ruhe, fernab von den Begegnungen lernen, was er tun soll, was erwartet wird. Und dann muss konfrontiert werden, behutsam, immer auch auf das Alter ausgerichtet.

    Und dann muss das geübt werden, in gestellten Situationen, am besten auf einem Hundeplatz…

    Einen hocherregtem Hund, mit evt. viel Angst/ Aufregung hat, ablenken zu wollen, klappt in den wenigsten Fällen und der Hund lernt eher nichts.

    Anette ist eine ganz liebe Frau. Sie führt ihre beiden Hunde in der RHS als Trailer. Ist aber halt keine Klinik.

    Ja,

    Anette ist eine der Menschen, die nicht nur super im Beruf sindund menschlich total in Ordnung, sie ist auch im Rettungshundebereich eine ausgezeichnete Hundeführerin, und ist sie noch Ausbilderin?

    Ich finde es gut, dass du die Videos eingestellt hast. Und ich hoffe, du und der TA bekommt das zusammen hin, dass es dem Hund wieder besser geht.

    Der Gesichtsausdruck des Hundes ist allerdings wirklich von großem Leid geprägt.

    Was auch immer sie hat und vielleicht schon immer hatte, jetzt ist es akut.

    Zum Thema Euthanasie. Ja, man kann das ansprechen, aber soweit ich es verstehe, fehlt ja noch die Diagnose.

    Ich würde ja Bandscheibenvorfälle oder Ähnliches ausschließen wollen.

    Der Hund ist schwer krank, der kann nicht fröhlich wirken. Von daher würde ich den traurigen Blick im Pool als ganz angemessen sehen.

    Aber der Blick sagt was.

    Leid…

    Das schließt nicht aus, dass der Hund sich erholen kann.

    Und vor allen Dingen, ist es nicht eure Schuld, dass sie so guckt.

    Die Frage war für mich bei dem Schwimmvideo nur, ob der Hund den Kopf über Wasser halten kann.

    Auf jeden Fall eine Schwimmweste anziehen und gut drauf achten, ob sie wirklich profitiert, oder ob das jetzt evt. Zu viel desGuten ist.

    Ich wünsche gute Besserung