Doch!
Steht doch da!
Deins
Doch!
Steht doch da!
Deins
Das sieht nicht gut aus. Der Gesichtsausdruck des Hundes. Und die Kopfhaltung.
Ich habe keinen Rat. Es erinnert mich an das Bild eines Dackels mit Dackellähmung, den ich kannte. Der hat sich wieder erholt.
Ich wünsche euch viel Kraft und alles Gute. Und bitte schaut genau, ob das wirklich gut ist für den Hund mit dem Wasser.
Oder ob eine Schwimmweste geeigneter wäre, als dieses Geschirr.
Alles anzeigenAlles anzeigenWer war ihr Mutter?
Wann hat Holly diese verloren?
Was waren das für Umstände?
Wie hat sie im Shelter gelebt?
Wie wurde sie betreut?
Was sagen die Betreuer zum Hund?
Welche Grenzen meint ihr?Hatte sie überhaupt soziale Kontakte?
Wenn ja, zu Menschen? Und zu Tieren?
Welche Qualität war das?
Über ihre Mutter weiß man leider nix. Holly und ihr Bruder wurden in einem Karton auf einem Feld ausgesetzt, wo Mitarbeiter des Tierschutzvereins sie gefunden haben. Holly muss zu diesem Zeitpunkt etwa 2 bis 3 Monate alt gewesen sein. Danach kamen die beiden Welpen in den Shelter. (Dort waren sie ca. 4 Wochen.) Ein gefliester Zwinger in einem großen Tierheim. Etwa 5 oder 6 Welpen in einem "Laufstall". Es gab Körbchen, Spielzeuge und regelmäßig Futter. Die Zwinger wurden gut gereinigt, aber menschliche Zuwendung gab es natürlich nur im Rahmen der Möglichkeiten. Ein bisschen Spiel, ein paar Streicheleinheiten, vielleicht mal ein Leckerli. Das war's.
Was mir auf den Videos auffiel: Meist lief tagsüber das Radio. Die Betreuer sagten, sie sei freundlich und verschmust. Beides trifft meiner Meinung nach zu. Auf den Videos sah ich allerdings auch, dass sie (weil körperlich größer) ziemlich auf den anderen Welpen rumtrampelte, sehr um Aufmerksamkeit bettelte und irgendwie "wild" war. Die Trainerin sagte, Holly wirke auf sie sehr unsicher.
Mit Grenzen meine ich, dass sie noch lernen muss, nicht in Hände und Füße zu beißen, nicht ihre Decken/Körbchen zu zerfetzen, nicht an Kleidung und Schuhen zu nagen. Wenn sie wie angestochen durchs Haus tobt, kriegen wir sie nicht beruhigt. Sie springt wie eine Gazelle, übers Sofa, über Bänke, Stühle und andere Möbelstücke. Ich mache mir deshalb Sorgen um Sehnen und Gelenke. Einmal hat sie sich sogar überkugelt.
Wisst ihr, Holly muss sich jetzt erstmal an die Reize im Haus und Garten gewöhnen. Sie kennt das alles ja nicht. Das Rauschen einer Dusche, das Geräusch von Wasch- oder Spülmaschine. Das Brummen der Autos auf der Straße, die Vögel in unserem Garten. Wie ein Toast hochploppt. Am ersten Tag hat das Bügelbrett sie noch sehr geängstigt. Doch sie lernt schnell: Wir sind einmal hingegangen, haben das Bügelbrett kurz inspiziert, angefasst und sind dann wieder gelangweilt weggegangen. Danach hat sie sich nie wieder darüber aufgeregt. Das IST doch bereits Sozialisierung, nicht? Erstmal muss sie sich in Haus und Garten und mit uns wohlfühlen und darauf vertrauen können, dass sie bei uns sicher ist. Danach setze ich sie weiteren Reizen aus. Auto fahren, den Tierarzt sowie Oma und Opa kennen lernen, kurze Spaziergänge.
Sie braucht auch Zeit und Ruhe, um all das Neue verarbeiten zu können.
Das hört sich jetzt nach einem ganz normalen Welpen an. Ich hatte schon sone und solche.
Zwei meiner bisherigen 4 Welpen, fanden es nett, dass der Couchtisch so schön niedrig ist, dass Hund da gut raufkommt. Ein Welpe (Züchter!) hat vorzugsweise aufs Sofa gepinkelt( nicht lange, weil wir uns dann getrennt haben…vom Sofa
Die kleine Kathastrophe= Welpin lebte dann noch fast 14 Jahre mit anderen Sofas bei uns…..
Also diese Special Effects , da kann man dran arbeiten. Da ihr als Anfänger gleich mal die größte Herausforderung an planbarer Welpenhaltung angefangen habt, bereitet euch auf viele weitere Überraschungen vor.
Alles andere schrieb ich ja schon…
Ach Bilder wären schön. Ich mag eurenHund jetzt schon. Genau mein Beuteschema….nicht brav, sondern wild….herrlich.
Da läuft gerade definitiv nicht die Zeit weg. Der Welpe ist ein Junghund und somit geht's sowieso nur noch bedingt um nachholen.
Der Hund ist seit 5 Tagen da!
Da hat sich der Cortisol-Spiegel noch nicht annähernd wieder normalisiert.
Logischerweise springt der rum wien Eichhörnchen auf Koks.
Ihn jetzt noch mit Aussenreizen zu konfrontieren hat 0 Lerneffekt weil ihm momentan schlicht die nötigen Neurotransmitter dafür fehlen.
Der Cortisol Spiegel braucht Wochen, um sich zu normalisieren.
Nur weil "Schnüffelspiele" SPIELE heißen, sind die für den Hund nicht besser als das kennenlernen seines Lebensumfeldes außerhalb des Gartens.
Ich weiß nicht, wie du Welpen sozialisierst, aber ich mache das immer sehr behutsam und mitnichten, setzte ich mich dazu auf einen Markt mit 100ten von Leuten oder an die Autobahn oder gehe auf Hundewiesen.
Für Außenreize fehlen Neurotransmitter.
Bist du Arzt?
Welche Neurotransmitter fehlen denn dem Hund?
Wurde das schon untersucht mittels Blutabnahme?
Aus welcher Gruppe der Neurotransmitter fehlt denn was?
Manche Neurotransmitter rufen auch Glücksgefühle hervor. Die kannst du ja nicht meinen.
Mir sind nur die gängigsten bekannt: Noradrenalin, Adrenalin -aka-Adrenalin und Cortisol (sogenanntes Stresshormon-wäre ja gut wenn dieser Neurotransmitter fehlen würde...), GABA und Serotonin (Wohlfühlhormon- das ist blöd, wenn´s fehlt, kann man mit Tryptophan-reicher Ernährung versuchen auszugleichen) und Dopamin und Acetylcholin.
Aber bevor man therapiert, braucht man eine Diagnose. Und die steht hier nirgends. Es ist Aneinanderreihung von "Was könnte es sein", "was war in der Vergangenheit" und wilde Behauptungen, dass Botenstoffe im Gehirn fehlen und/oder zuviel vorhanden sind.
Was man sicher weiß, ist, das hier ein junger Hund ist, der überfordert ist mit dem Lebensumfeld. In den 4 tagen, die er jetzt in der Familie ist mit zuviel "Nebensächlichem" überfrachtet wurde.
Meine Überlegung ist: wenn der Hund im Shelter wohnte, was hat er da den Tag über gemacht?
Und was ist der Alltag jetzt für ihn.
Und das kann nur die totale Überforderung sein. Selbst wenn der Hund aus Angst im Shelter nur 2 Stunden am Stück schlafen konnte....ist doch wurscht, es was seine Welt. Die war so wie sie war einschätzbar. Auch wenn "einschätzbar" heisst, dass überall Gefahren lauern können.
Ich gehe mit dir konform, dass der Hund seine "3 Löffelchen Aufmerksamkeit" dringend für das wichtigste benötigt, was sein Leben sein wird....nämlich UMWELT und ALLTAG.
Schnüffelspiele kann jeder Hund. Das ist angeboren. Das Nasentier Hund.
Jetzt die 3 Löffel Aufmerksamkeit auf eine Dressurübung zu verwenden, wo dem Hund vom geruchsblinden Menschen "Spiele" vorgeschlagen werden...ja...ist allerhöchstens für die Sozialisation des Menschen auf den Hund förderlich.
So wie ich es verstanden habe, hat der Welpe im Shelter nur einige Wochen verbracht und vorher mit Mutter und Bruder auf der Straße oder bei Menschen gelebt? Deswegen denke ich dass er möglicherweise gar keinen „Deprivationsschaden“ hat. Aber vielleicht habe ich das falsch verstanden?
Letztlich wurscht. Der Hund muss die Umwelt kennenlernen und keine "Schnüffelspiele". (so sehr ich das mag...und in ein paar Monaten auch empfehlen würde.)
Meine Hündin hat die Sozialisationsphase auf der Straße verbracht und kam erst mit 1,5 Jahren zu mir. Trotzdem war eines unserer ersten Schritte gemeinsam mit der Trainerin und ihrem ruhigen, souveränen Hund Gassi zu gehen. Ich würde mir also eine ruhige Strecke suchen und dort genau das machen, damit der Zwerg sich mal noch etwas erwachsenes hündisch abkupfern kann. Nebenbei hat mir die Trainerin das Verhalten von Sunny oder ihrer Hündin erklärt, damit ich das besser erkenne.
Genau das ist der Unterschied.
Ein erwachsener Hund kann nicht nachsozialisiert werden, bzw. muss man das ganz genau differenzieren. Man kann einen Hund RE-sozialisieren! Dazu muss der Hund aber eine Sozialisation in der Prägezeit gehabt haben. Und eine Hund kann lebenslang lernen. Und es gibt auch das Deprivationssyndrom.
Also eine Hund ist nicht geprägt auf Umwelt-Menschen-Tiere und das kann nicht nachgeholt werden. Es können Verbesserungen stattfinden.
Dein Hund ist mit 1,5 Jahren geprägt und sozialisiert gewesen. Das ist eine vollkommen andere Ausgangslage.
Weißt, was ich meine?
Das Vorgehen deiner Trainerin finde ich sehr gut!
Da läuft gerade definitiv nicht die Zeit weg. Der Welpe ist ein Junghund und somit geht's sowieso nur noch bedingt um nachholen.
Kannst du das näher erklären?
Ab wann würdest du denn meinen, ist die Sozialisation nachhaltig beendet und mal hat keine Chance mehr, den Hund noch nachzusozialisieren?
Ab 4 Monaten schon?
Ich würde dennoch kämpfen.
Kleiner Nachtrag. Ich habe nochmal zwei Zitate extra gesucht und möchte dazu was schreiben.
Ansonsten muss ich echt mal erwähnen, wie vertrauensvoll dieses Tierchen ist. Obwohl sie schon so viel Mist erlebt hat. Sie hat uns einfach so ihr Herz geschenkt, ohne eine Wahl zu haben. Wurde nicht gefragt, ob sie weg möchte aus ihrer Heimat, von ihrem Bruder. Diese Entscheidung haben wir für sie getroffen. Was für eine enorme Verantwortung!
Es sind immer Mutmaßungen, was das Tier nun wirklich an traumatischen Ereignissen erfahren hat. Das es traumatisiert ist, dagegen spräche, dass sie euch schnell vertraut (das Herz schenkt/bzw. sich an euch binden kann).
Dass wir Menschen wissen, dass ein Shelter nicht ein so toller Welpenaufzuchtsort ist, das nehmen wir an. Viel interessanter ist, was die Mutterhündin erlebt hat. Und das ist meist nicht klar, wird aber in den meisten Fällen nichts Gutes gewesen sein und das kann schon im Mutterleib die Welpen nachhaltig prägen.
Worauf ich hinaus will ist, dass ich mich von den Interpretationen der Vergangenheit dieses Tieres verabschieden würde.
Ihr habt einen Hund aufgenommen, wo ihr nicht viel über die Aufzucht wisst. Das Kopfkino könnt ihr haben, aber es nutzt dem Hund nicht die Bohne. Einem sensiblene Hund gegenüber Mit-LEID zu zeigen, kann den Hund meiner Meinung nach noch zusätzlich verunsichern.
Auf der anderen Seite ist das Verstehen, der Situation des kleinen Hundchens eine andere Qualität. Hier geht es um Einfühlungsvermögen. Und das habt ihr ja wirklich in hohem Maße! Macht euch das zunutze und gebt dem Hund ein stabiles Weltbild vor, mit viel Sicherheit und einer guten Portion Humor.
Holly kommt aus dem Ausland zu uns. Sie ist bereits 4 Monate oder älter. Durch den frühen Verlust ihrer Mutter und einige Wochen im Shelter/Welpenzwinger ist sie supernervös und immer "on". Sie kennt keine Grenzen und weiß nicht, wie sie zur Ruhe kommen kann. Neben der Stubenreinheit soll sie nun erstmal lernen, entspannt zu schlafen. Damit sie die Eindrücke auch verarbeiten kann.
Wer war ihr Mutter?
Wann hat Holly diese verloren?
Was waren das für Umstände?
Wie hat sie im Shelter gelebt?
Wie wurde sie betreut?
Was sagen die Betreuer zum Hund?
Welche Grenzen meint ihr?
Hatte sie überhaupt soziale Kontakte?
Wenn ja, zu Menschen? Und zu Tieren?
Welche Qualität war das?
Ich frag das ernsthaft, weil es kann ja sein, dass der Hund hochgradig traumatisiert ist. Oder eben auch nicht, sondern nur eine schlechter Start ins Leben.
7. Stichwort Welpenkleingruppe
Ich dachte, das sei so wichtig wegen der Sozialisierung? Habe viel Mühe und Recherche investiert, eine moderierte, kleine Gruppe zu finden, in der ähnlich große Tiere zusammenkommen. Außerdem war mir wichtig, dass es kein unkontrolliertes Spiel gibt und dass zwischendurch Ruhepausen gemacht werden. Werde das Thema heute nochmal mit der Trainerin besprechen.
ABSOLUT VERNÜNFTIG und richtig und wichtig.
Gestern war die Hundetrainerin da. Das hat sehr geholfen. Sie hat uns drei große Aufgaben gegeben: Täglich ein paar Schnüffelspiele, Deckentraining und Hausleine, um bei Bedarf ihren Radius zu begrenzen.
Finde ich einen ganz schlechten Rat. Sorry, dass ich das so deutlich bin. Unten erkläre ich es.
Weil sie nicht mit der Umwelt klar kommt ist sie nervös!
Holly kommt aus dem Ausland zu uns. Sie ist bereits 4 Monate oder älter. Durch den frühen Verlust ihrer Mutter und einige Wochen im Shelter/Welpenzwinger ist sie supernervös und immer "on". Sie kennt keine Grenzen und weiß nicht, wie sie zur Ruhe kommen kann. Neben der Stubenreinheit soll sie nun erstmal lernen, entspannt zu schlafen. Damit sie die Eindrücke auch verarbeiten kann.
Der Hund ist 4 Monate alt.
Nicht (zumindest ist davon auszugehen, so wie das Verhalten beschrieben wird) sozialisiert auf Menschen und ein Lebensraum, wie ihr ihn für sie bereithaltet.
flying-paws hat ja schon angemerkt, dass euch die Zeit wegrennt in Bezug auf "Nachsozialisierung".
Wenn der Hund nicht mal schon einen Deprivationsschaden hat.
Ich kann hier auch nur dringendst empfehlen, alles "unsinnige" wegzulassen. Und dazu gehören jegliche "Auslastungs-Erziehungsmaßnahmen".
Der Grund ist, das dieser Hund mit Sicherheit nur wenig aufnehmen kann pro Tag. Und das was er aufnehmen kann, muss jetzt "Sozialisierung" sein.
Also das ganz normale Leben, was der Hund führen soll.
Möchtet ihr ihn im Garten halten...dann weiter so.
Möchtet ihr einen Hund, der auch ausserhalb "leben" kann, dann muss jetzt sozialisiert werden!
Meiner Meinung nach, ist die beste Möglichkeit eine wirklich gut moderiert Welpenschule, wo der Hund schauen darf, und spielen darf, sich ausprobieren darf und lernt Welt zu erkunden, wenn andere Hunde dabei sind. Und ansonsten kleine ganz ruhige Erkundungen der Welt, ohne beängstigende Störungen, wie Fremdhunde, die den Hund überfallen oder das eigene Ego polieren.
Garten ist toll. Aber einen 4 monatigen Hund aus dem Shelter in irgendeinen Garten zu setzen endet damit, dass der Hund halt Shelter kennt und Garten.
flying-paws und bestimmt auch andere, können über die Möglichkeiten einer so späten Sozialisierung bestimmt einiges beitragen.
Aber ich schliesse mich hier an: Euch rennt die Zeit weg. Wenn ihr so vorgeht, wie ihr das hier beschrieben habt, ist die Zeit um, wo der Hund überhaupt noch eine Chance auf die so dringende lebenswichtige Sozialisierung hat.
Unser Plan ist, Holly in zwei oder drei Wochen zunächst mit ruhigen, souveränen, erwachsenen Hunden der Trainerin zusammenzubringen. Aber bis dahin muss sie erstmal "ankommen".
Bei jedem Hund aus dem Tierschutz und über 6, 7 Monate: Ja
Bei einem so jungen "Fast noch Welpen": Nein.
Eins noch: was ich bei all meinen Hunden im Verlauf gelernt habe: KEIN Trainer lebt mit meinen Hunden! ICH muss falsche Wege ausbaden, nicht der Trainer. Trainer kann man wechseln, Hunde nicht.
Keine Ahnung, aber für so „genervt-sein“ Zustände gibts ja den „Nerv-Thread“.
ja, und es scheint in Ordnung zu sein, seitenlang über all die, so zu lesen, dummen, unwissenden, rücksichtslosen, verblödeten und sonst was Hundehalter herzuziehen und da machen viele begeistert mit, wenn man sich aber Gedanken macht, ob man den ein oder anderen davon doch mal in ein Gespräch einbindet, dann ist das ja das schlimmste, was man machen kann.
Manche schreiben ziemlich regelmäßig auf ziemlich üble Weise über die ganzen anderen bescheuerten Hundehalter, die sich alle so verkehrt verhalten, nur sie selbst natürlich nicht. Das ist in Ordnung.
Evlt Kontakt suchen zu solchen Haltern und evtl Hilfe anbieten, falls dann gewollt und gebraucht, nicht. Seltsame Welt
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Ich finde diesen Thread extrem aussagekräftig und denk mir meinen Teil
Du verallgemeinerst.
Ich habe nur meine Meinung geschrieben.