Beiträge von Mehrhund

    Mein grad verstorbener Rüde hat andere nicht haben wollen, er war immer sauber im Hundeverhalten, aber er hatte ein loses Gebiss und er hat nichts anbrennen lassen.

    Er wollte keinen Kontakt zu Fremdhunden und ich habe das zig mal ausbaden müssen, sehr viel weniger, weil ich ernsthaft angst um die anderen hatte, sondern eher, dass er die andern eskaliert und dann gebissen wird.

    Und hierzu passt eine Annekdote.:

    Hier gabs einen völlig unbedarften Mann mit einem ersten Hund, ein Goldstück von einem Hund. Super brav! Absolut nicht interessiert an Fremdhundkontakten, aber souverän dabei. Die ging mit ihrem Herrchen spazieren.

    Der wiederum dachte, es läge an seinem Genius, dass der Hund so klasse war.

    Ich hatte drei Hunde, die alle schon tod sind. Alle drei absolut sauber im Sozialverhalten, aber wollten keine Kontakte zu fremden Hunden.

    Der Typ hat mich immer wieder belehrt, dass ich doch keine Angst haben muss.

    Da stand ich also mit drei Hunden bis zum Knöchel auf einer Feuchtwiese, weil ich dem Gespann höflich ausgewichen bin, da bleibt der stehen und erklärt mir wieder , dass ich doch keine Angst haben soll, die klären das unter sich.

    Mich hat ein Teufel geritten, meine Füße waren nass und ich hatte es satt.

    Ich habe alle drei laufen lassen und bin auch zu dem hin. Dann haben meine der netten Hündin erklärt, dass sie scheisse ist und bitte nicht atmen soll und bitte stillstehen soll.

    Ich habe den Typ mit diabolischem Grinsen in ein Gespräch verwickelt, während meine Schätzeleins, die Hündin gemoppt haben, bis ich das verboten habe.

    Das nächste mal, als ich den an der selben Stelle traf, bin ich NICHt in die Feuchtwiese, habe meine nicht angeleint, weil „die kennen sich ja“.

    Der war sehr! nervös und NIE! wieder wollte er, dass unsere Hunde spielen. Und meinen das richtig Spaß gemacht. Endlich mal ein Hund, der spurt.

    Ich hätte dem Typ gerne noch erklärt, dass seine Hündin mehr Selbstbewusstsein braucht.

    Meine wollten doch nur Spielen! :woozy_face:

    Ihr müsst nicht gleich beleidigend werden.

    ich sage den anderen Besitzern IMMER dass mein Hund freundlich ist und nur mal gucken will. Viele Menschen sind dann einfach unsicher und denen mache ich dann Mut es zu probieren.

    wenn Leute deutlich Nein sagen, lasse ich es bleiben, aber viele klingen eher unsicher als bestimmt.

    und Hunde treten finde ich unter aller Sau. Verstehe ich null.

    Es gibt doch diese T-Shirts: „Der will nur spielen“, vielleicht holst du dir ein paar davon.

    Dann musst du nicht rufen, wenn dein Hund andere belästigt.

    Umgang mit Frust.

    Is auch nicht neu.

    Das Problem ist in meinen Augen die enorme Reizüberflutung. Dein Hund kann in den Situationen nichts lernen, da ist er im höchsten Erregungslevel.

    Und deshalb mach ich in der Zeit eben weniger! Nicht nichts, sondern weniger!

    https://www.floxik.de/frustrationstoleranz-beim-hund/

    Es kann sein, dass dein Hund das irgendwann lässt, es kann aber auch sein, dass er es nicht lässt und dann nennt man diese Hunde Leinenpöbler.

    Beim Querlesen finde ich dass dein Hund anscheinend assoziiert, dass Hunde = Toben bis der Arzt kommt abspeichert.

    Die Länge der Toberunden in der Hundeschule würde ich keinem meiner Welpen mehr zumuten.

    Aber das lese ich nur aus deiner Beschreibung. Das müsste ich halt sehen. Hier im Forum kann ich nur anregen: schau hin, achte auf dein Bauchgefühl.

    Es gibt massenhaft im Netz zu Frust! Und Bücher auch.

    Jetzt muss ich kurz OT eine lustige Hundebegegnung erzählen.

    Ich war nur mit Wilma (44kg) unterwegs, kam uns ein Mann mit Chihuahua entgegen.

    Beide haben wir unsere Hunde angeleint. Als er auf unserer Höhe war, fragte er, ob mein Hund ein Rüde sei, weil seiner würde fremde Rüden nicht so mögen.

    Als ich verneinte, meinte er allen Ernstes: " Na, dann können wir doch spielen lassen!"

    Ich lehnte dankend ab!

    Lebst du auch in Brandenburg?

    Och mein Dexi würde auch gerne mal mit ner Schäfidame rummachen.

    Hundegesetz Brandenburg:

    Wer Hunde außerhalb des befriedeten Besitztums führt, muss körperlich und geistig die Gewähr dafür bieten, jederzeit den Hund so beaufsichtigen zu können, dass Menschen, Tiere oder Sachen nicht gefährdet werden. Der Hundeführer hat den Hund ständig zu beaufsichtigen und sicher zu führen.

    QUELLE Brandenburg.de

    Sie ist sich sicher:

    -dass fremde nicht gefährdet sind, wenn sie macht was sie will und ihr neuer Hund auch

    -sie beobachtet scharf, wie ihr Hund, den sie 3 Monate hat, auf andere unbekannte zugeht und was dann passiert.

    Den Hund führen?

    Muss nicht sein, der ist doch lieb.

    Und wir wundern uns, das immer mehr Einschränkungen für Leute mit Hund aufploppen?

    Danke an alle rücksichtslosen Hundehaltern für zig Hundeverordnungen, die ihr dan wieder nicht einhaltet.

    Ich bin langsam echt für einen Hundeführerschein, wie beim Auto.