Er ist sehr friedlich, versteht sich mit jedem Hund, für ihn ist das also nur eine Spielaufforderung, kein aggressives Verhalten.
Nicht böse sein, aber du interpretierst das Hundeverhalten falsch.
Ich versuche mal mal in wenigen Worten zu erklären was da los ist.
Dein Hund ist rassebedingt darauf gezüchtet und selektiert, kein bis wenig Aggressionsverhalten zu zeigen.
Dein Hund ist ein Jagdhund (ursprünglich).
Das, was er tud ist Jagdverhalten.
Dein Hund zeigt an anderen Hunden eine Sequenz des Jagens. Mehr kann er nicht, weil er gar nicht weiß, was er da macht. Das Verhalten wird ritualisiert sein und lässt deinen Hund jedesmal in einem Konflikt mit sich selbst stehen.
Von dir kommt keine Hilfe und jeder entgegenkommende Hund gibt deinem Hund eine Antwort auf sein unangenehmes Verhalten.
Dein Hund wird wahrscheinlich fast immer Ablehnung vom Gegenüber erfahren. Und du bist sauer und die Menschen der anderen Hunde auch.
Dein Hund ist in einem Teufelskreis von unguten Gefühlen gefangen. Immer und immer wieder.
Sein Ausweg ist nicht die Aggression, weil ihm die abgezüchtet wurde.
Er fidelt, lenkt also sein Jagdtverhalten um und möchte die Situationen durch "Spielen" entschärfen.
Aber auch das funktioniert nicht, weil er dann "in die Leine kracht".
Wäre es mein Hund, würde ich ihm helfen!
Und nun deine Frage: Wie?
Beobachte die Situation und bewerte diese neu!
Und beobachte deinen Hund VORHER genau.
Und dann benötigst du meiner Meinung nach jemanden vom Fach, der mal raufschaut und ein Training vorschlägt, dass zu dir und dem Hund passt.