Interessanterweise hat meine Hundetrainerin das gestern von selbst angesprochen und mir gezeigt, an welcher Stelle ich (rechtzeitig) unterbrechen sollte. Allerdings muss man ja wirklich ein Auge entwickeln dafür, wann es Fangspiel ist und wann es dann ins Jagen übergeht.
Vielleicht finde ich dazu was in spezieller Drahthaarliteratur?
Sehr gut!
Ganz grob: "Fangspiele" machen Hunde, die zusammenleben!
Erwachsene Hunde hüten sich an sich davor mit anderen ERWACHSENEN Hunden fangen zu spielen.
Alle meine Hunde haben damit aufgehört mit spätestens 4...und das war der Einzelhund. Da hatten wir schöne Gassifrunde...
Mit Fremdhunden hat sie auch als junger Hund gespielt, später nicht mehr.
Wenn mein 13 jähriger BC anfängt mit Fangespiele dann sieht man, dass das Meilenweit von Jagen weg ist.....
Die Ohren, das Gesicht, der ganze Hund spielt.
Und sie wechseln sich ab..Mal rennt der eine dem andern hinterher, mal umgekehrt und mal weiss einer grad nicht, wer jetzt wen jagd....Spiel halt.
Jagd einer tatsächlich.....verändert sich alles.
Die Kunst ist, die Situationen schon VORHER zu erkennen..
Also: Dein Hund hat Kontakt mit einem Fremdhund, der klein ist. Die beiden spielen, sie machen Schnauzenkampf ect.....dann guckst du auf die Uhr... nach 2 Minuten (je nach Kondition auch FRÜHER oder später) verändert sich das Spiel....
Aus der sozialen Interaktion wird ein Jagdspiel.
Jetzt beginnt es bei vielen Hunden gefährlich zu werden. Beim grössten Teil passiert nichts, aber wenn es dann ausartet und in jagen übergeht, ist der Schlamassel da.
Ich muss bei meinem Collie NIE Angst haben, meine Mudihündin hätte Chihuahuas gerne gejagt und geschüttelt.
Anders meine BC Hündin, die sehr flitzig ist. Da musste ich immer aufpassen, weil sie OPFER wäre. Sie löst mit ihrem geflitzt einfach bei bei machen JAGEN aus.
Sie hat gelernt, nicht zu rennen, wenn ein Hund sie mit "Jagdblick" angeguckt hat.
Dennoch wurde sie mal gepackt...