Vielleicht überlegt ihr auch mal, dass sich im Verlaufe des Threads die Angaben/Informationen teilweise etwas "relativiert" haben?
Aus "ich kaufe nicht einen Hund, ich miete ihn nur" ist geworden: "Nein, ich kaufe, aber bei den ganzen Klauseln ist bei mir der Eindruck entstanden, ich würde nur mieten."
Ohne rechtliche Handhabe kann einem niemand einen gekauften Hund wegnehmen, und die rechtliche Grundlage sind nun mal die geltenden Gesetze, und nicht die emotionalen Einschätzungen der Züchterin.
Aus dieser Information:
Sollten wir den Hund irgendwann abgeben wollen, geht der Hund zurück an die Züchterin.
Wenn der Hund dann zurück an die Züchterin gegangen wäre, verlangt sie pro Tag 30 Euro für Kost und Logie für den Hund, zzgl. Tierarzt etc.
die ja den Eindruck erweckt, dass bei einem Abgabewunsch der Hund zwingend sofort zur Züchterin zurückgeht, und der Hund dort gegen Kost und Logis Untergebracht ist.
Das wird hier relativiert:
Da stand, wenn wir den Hund aus irgend welchen Gründen irgendwann abgeben wollen, sucht die Züchterin neue Besitzer aus, nicht wir. Und wenn der Hund nicht bis zur Vermittlung bei uns bleiben kann, dann muss der Hund zurück zur Züchterin und die berechnet dann 30 Euro pro Tag bis zur Vermittlung... Wenn die sich mit der Vermittlung also Zeit lässt und der Hund 6 Monate bei ihr ist sind das über 5000 Euro die wir zahlen müssten...
"die Züchterin sucht aus" heißt doch nicht, dass sie Vorschläge der Besitzer völlig außen vor lässt?
Kann man vielleicht auch so sehen, dass die Züchterin nicht will dass der Hund ohne ihre Kenntnis verscherbelt wird, und dann im Nirgendwo verschwindet.
Der Zwang der Unterbringung bei ihr ist doch an die Vorgabe der Besitzer gebunden: "Der Hund muss weg, sofort, unverzüglich - wir wollen den nicht mehr!".
Hat niemand von euch Kopfkino, wenn ihr hört dass der "doch so geliebte Familienhund" jetzt sofort weg muss, unbedingt ... und das möglichst so dass auch ab sofort keinerlei Kosten und Verpflichtungen mehr für einen selbst entstehen?
Dem gegenüber steht dann das Kopfkino: "Die will daran verdienen, wenn ich den Hund abgeben will!"
Mir stellt sich die Frage, warum überhaupt der Gedanke schon vor dem Kauf aufkommt, den Hund irgendwann mal abzugeben ...
Ja, im Reallife gibt es tatsächlich Menschen, die einen Hund wie einen Gegenstand behandeln, und einfach abgeben (aber dann möglichst mit Gewinn, oder zumindest den Großteil des Geldes, welches man selber investiert hat), wenn man dessen überdrüssig ist.
Ich kann Züchter verstehen, die einen Welpen nicht in die Hände solcher Menschen geben wollen.
Rechtlich lassen sich viele der Klauseln (wenn nicht sogar alle) sicherlich nicht durchsetzen.
Ich glaube, dass alleine das Infrage-Stellen dieser Klauseln, ohne nach der Begründung zu fragen, bei der Züchterin den Gedanken aufkommen ließ, hier doch nicht die Wunscheigentümer für einen "ihrer" Welpen zu haben.
Ja, ich finde die Züchterin etwas strange, überbesorgt, hätte sicher zu den einzelnen Klauseln Fragen gehabt...
Ich kenne sie aber nicht, weshalb natürlich durchaus die Möglichkeit besteht, dass sie eine "Abzockerin" ist ... ihr kennt den Spruch: "Ich hab schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen!"?
Alles ist möglich - aber ich persönlich halte die Wahrscheinlichkeit, hier eine Züchterin zu haben die gerne lebenslang sicher sein möchte, dass es ihren Welpen gut geht, für deutlich größer.
Fazit: Relativiert die ganzen Informationen mal ein bisschen - und überlegt dann mal, was noch übrig bleibt um auszureichen für eine Beschwerde beim Verband ... zumal es keinerlei Nachweise gibt für die Inhalte des Vertrages...
Last not least: Es bleibt jedem selber überlassen, auf welche Bedingungen er/sie sich einlässt bei der Übernahme eines Welpen.