Beiträge von Hundundmehr

    Anne_Boleyn Versuche doch mal trytophanreiche Kost/Nahrungsergänzung, zur Stärkung des Parasympathikus.

    Der hormonelle Umbau durch die Kastra spielt sicher da mit rein.

    Das löst zwar nicht dein derzeitiges Jagdproblem, könnte aber durchaus hilfreich sein, damit ein entsprechendes Training überhaupt "greift".

    Dazu muss das Trytophan aber erst mal Wirkung zeigen können, also den Hund insgesamt erst mal Runterfahren lassen, die Hormone wieder in Balance bringen.

    Heißt also, Wald tatsächlich erst mal meiden, und dann in einigen Wochen wieder Walderfahrung in "homöopathischen Dosen" versuchen.

    Ich trage vornehmlich im Winter Neoprenstiefel von Aigle.

    Gut, muss man "mögen", die sind schwer - aber andererseits ist das auch ein gutes "Training" für die Beinmuskulatur ;)

    Was ich daran liebe: Super bequem, fantastische Fußweite, dass Material drückt nicht, es gibt keine Nähte die auf den Hallux drücken (habe ich beidseitig bei sowieso schon nicht schmalen Füßen) - und halten bei mir jahrelang (die ersten haben 11 Jahre gehalten, und haben auch Stallarbeit überlebt, die zweiten habe ich jetzt "erst" seit 4 Jahren).

    Im der kälteren Jahreszeit trage ich die täglich, aber auch in der wärmeren Jahreszeit, sobald es zu matschig draußen ist.

    Der Gripp der Sohle ist da einfach unschlagbar.

    Deshalb liebäugel ich jetzt damit, mir von dieser Marke eben auch halbhohe Schuhe oder knöchelhohe Schuhe zu holen, für den Sommer.

    Für Wanderausflüge trage ich jetzt Meindl, da macht sich der Komfort bei Strecken ab 10km bemerkbar.

    Da hat die Beratung in einem Sportgeschäft mit großer Outdoorabteilung allerdings auch 2,5 Stunden gedauert, mit Pause zwischendurch, weil meine Füße ermüdeten (und ich auch).

    Hat sich aber gelohnt.

    Wobei ich da die Erfahrung machen durfte: Gute Wanderschuhe sollten mindestens 10 Minuten getragen werden, weil die Hightech-Ausstattung mittlerweile ein "Anpassen beim Tragen" bietet, weshalb ein kurzes Rein- und Rausschlüpfen keine Aussage dazu bietet, wie der tatsächliche Tragekomfort ist.

    Ich hatte übrigens die Option, die Schuhe umzutauschen, sollte ich beim Gebrauch feststellen, dass sie doch nicht den Tragekomfort haben, den ich für meine Füße brauche.

    Warum stehen hier eigentlich ausschließlich die Zuchten aus VDH-Zuchtvereinen zur Diskussion?

    Die Forderungen des Tierschutzbundes beziehen sich auf die gesamte Produktion von Hunden, nicht nur auf VDH-Zuchten.

    Diese machen nämlich den geringsten Teil an Hundeproduktion aus.

    Dazu ein paar Zahlen (von mir leicht aufgerundet zum leichteren Leseverständnis):

    Von den knapp 10.000.000 Haushunden sind ca. 60% Rassehunde, 40% haben keine Rassezuordnung(Mischlinge).

    Von den 6.000.000 Rassehunden kommen vielleicht maximal 1.000.000 aus VDH-Zuchten. (Siehe Welpenstatistik VDH)

    Die anderen 5.000.000 kommen aus Produktionen, wo "offene Zuchtbücher" (nämlich gar keine!) praktiziert werden.

    Diese Welpenproduzenten können ohne jegliche Kontrolle gemäß des derzeitigen Tierschutzgesetzes alles tun und lassen, was sie wollen.

    Hier ist die wesentliche Forderung des Tierschutzbundes, JEGLICHE Hundeproduktion unter Kontrolle und Genehmigung zu stellen, und dabei einen Maßnahmenkatalog an zuchtausschließenden Merkmalen zugrunde zu legen, der derzeit vom überwiegenden Teil der Welpenproduzenten absolut nicht beachtet wird, eben weil er nicht beachtet werden muss.

    Ja, bestimmte Rassen der VDH-Zuchtvereine haben ein großes Problem, wo sicher eine Änderung mit Blick auf kontrolliertes Öffnen der Zuchtbücher in Betracht kommen sollte.

    Ist doch aber gut, wenn durch gesetzliche Bestimmungen mal über diesen "alten Zopf geschlossener Zuchtbücher" diskutiert UND entschieden werden muss, zugunsten einer Öffnung.

    Bisher scheitern doch sämtliche Diskussionen, wie eine Öffnung sinnvoll und PRO Rasse durchgeführt werden kann daran, dass es keinerlei Konsens in der grundsätzlichen Frage gibt, ob ein Zuchtbuch überhaupt geöffnet werden sollte.

    Wenn jetzt die gesetzlichen Bestimmungen Vorschriften vorgeben, die eine Zucht wie sie derzeit durchgeführt wird, nicht mehr so fortgesetzt werden kann - dann ist die Diskussion nicht mehr, OB man Öffnen soll, sondern nur noch WIE man öffnen soll.

    Oder man stampft die komplette Zucht dieser Rasse ein - und das will ja wohl auch keiner.

    Vorstellbar für mich wäre, dass z. B. hinsichtlich der Polydaktylie beim Beauceron über ein Gutachten dargelegt wird, dass dieses Zuchtkriterium keine Qual bei DIESER Rasse bedeutet, womit dann möglicherweise eine Ausnahmegenehmigung erwirkt werden kann für eben diese Rasse.

    Es geht nämlich um Qualzucht, und die besteht doch nur dann, wenn es Beeinträchtigungen bei der Lebensqualität gibt, oder?

    Beim Beauceron gibt es die wohl offensichtlich nicht, oder?

    Ich möchte kurz anmerken, dass nicht der Wolf hier der "bessere"/leistungsfähigere part ist, sondern der Hund bzw die einzelne Hunderasse. Weil der Vergleich kam.

    Hütehunde hüten besser als der Wolf, Schlittenhunde ziehen Schlitten besser, als der Wolf und Treibhunde treiben besser, als der Wolf.

    Nur, weil der Wolf etwas nicht hat (oder weil er es hat), heißt das nicht, dass das funktionale Ideal so auszusehen hat.

    Hunde(rassen) sind oft in ihren Bereichen perfekt designte Spezialisten für hohe Belastungen und Ansprüche. Der Wolf ist dagegen eher son moderater Allrounder.

    Leistungsfähiger, bezogen auf jeweils bestimmte Merkmale (Spezialisierungen) hat wohl auch niemand gesagt.

    Leistungsfähiger - wurde das hier so gesagt?

    "Leistungsfähiger" ist da irgendwie der falsche Ausdruck.

    "Der Wolf ist dagegen eher son moderater Allrounder."

    Streicht moderat, und formuliert um in: "Der Wolf ist dagegen ein überaus erfolgreicher Allrounder."

    Leistung und Anpassungsfähigkeit machen seinen überaus großen Erfolg aus, die einen Fortbestand dieser Spezies über Millionen von Jahren und einer nahezu weltweiten Verbreitung führte.

    Dabei waren seine Intelligenz und das überaus, auf familiäre Strukturen basierende, Sozialverhalten die ausschlaggebenden Faktoren, die es ermöglichten, ihn zu einem idealen Begleiter des Menschen, dem Haushund zu domestizieren.

    Es ist dieser fantastische, über Jahrmillionen entwickelte und gefestigte genetische Bauplan, aus dem alle durch menschliche Manipulation entstandenen Spezialisierungen resultieren.

    Der Wolf ist kein Hund, und der Hund ist kein Wolf (mehr) - aber dem genetischen Bauplan des Wolfes kann der Mensch nichts hinzufügen.

    Was sich tatsächlich verändert hat durch die Domestikation beim Hund: Das Gehirn.

    Hier hat eine Abnahme im senso-motorischen Bereich stattgefunden; Gleichzeitig haben sich aber die Bereiche, die an assoziativem Denken beteiligt sind, vergrößert (s. Aldington, "Von der Seele des Hundes").

    Der Hund ist kein Wildtier mehr, sein natürlicher Lebensraum ist die Menschenwelt (s. Miklósi).

    Wieso eine Anzeige?

    Die Fragestellerin hat Angst, weil sie schon einmal eine äußerst üble Erfahrung gemacht hat mit einem Hund, der fälschlicherweise als Nicht-Listen-Mix gemeldet wurde (was eben auch ein Verstoß gegen die geltenden Gesetze war).

    Hier beim Ordnungsamt nachzufragen, ob die Haltung seine Richtigkeit hat, ist doch keine Anzeige?

    Zumal die Haltung/Führung dieses Hundes durchaus massive Zweifel an der Eignung der Hundeführerin und dem Halter des Hundes aufzeigen.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die gleichen Zuchtbestimmungen auch im Ausland für die offiziellen Zuchten gelten.

    Geht es speziell beim aggressiven GR nicht um dubiose Quellen?

    Außerdem: So lange dem Käufer die Herkunft des Hundes egal ist, Hauptsache "...*..." - dann ist es doch richtig, dass der Käufer das Problem hat.

    * setzt hier jeden beliebigen Grund ein, der euch einfällt, warum es ein GR sein muss der nicht aus einer VDH-Zucht kommt.

    Du redest von einer voellig anderen Sache als ich. Aber schon ok...

    Du fragst, wie der Käufer das nachweisen will.

    Das kann er nur über eine Dokumentation des Verkäufers über die Ahnen seiner Welpen.

    Diesen Nachweis bekommt man aber nur von Verkäufern, die eben eine Dokumentation über diese Ahnen haben.

    Ja, ich finde es scheiße, aber das hat nichts damit zu tun, dass ich ein Problem mit den Hunden habe, sondern damit, dass mich Halter aufregen, denen einfach scheißegal ist, was mit dem Hund passiert, wenn die Behörde vor der Tür steht.

    Genau so geht es mir auch - und das ist hier doch scheinbar der Fall?

    Scheinbar ist der Bruder der Halter, der aber wohl nur ab und an bei der Schwester wohnt, die aber dauerhaft den Hund betreut, sich dabei aber mehr um ihr Handy als um den Hund bemüht.

    Da soll die Fragestellerin sich also einmischen, weil die Zuhilfenahme der Behörde ja "Verpfeifen" ist?

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die gleichen Zuchtbestimmungen auch im Ausland für die offiziellen Zuchten gelten.

    Geht es speziell beim aggressiven GR nicht um dubiose Quellen?

    Außerdem: So lange dem Käufer die Herkunft des Hundes egal ist, Hauptsache "...*..." - dann ist es doch richtig, dass der Käufer das Problem hat.

    * setzt hier jeden beliebigen Grund ein, der euch einfällt, warum es ein GR sein muss der nicht aus einer VDH-Zucht kommt.

    Und ja...GR mit gesteigerter Aggression haben nichts in der Zucht zu suchen. Ich habe nie das Gegenteil behauptet. Die Frage ist, wie man als Kaeufer sowas nachweist!

    Wieso der Käufer?

    Bei einer entsprechenden Gesetzeslage ist der jeweilige Welpenproduzent in der Verantwortung nachzuweisen, dass er die Gesetzeslage berücksichtigt hat bei der Wahl der Elterntiere.

    Zumindest in Deutschland sowohl beim DRC als auch beim GRC absolut kein Problem - denn die dortigen Zuchtbestimmungen beinhalten eine Verbot des Einsatzes von aggressiven Hunden für die Zucht.

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    Diese ganzen Vorstöße, sei es vom VDH oder jetzt hier vom Tierschutzbund, die alle Forderungen stellen die über die derzeitigen rechtlichen Grundlagen des Tierschutzgesetzes hinaus gehen, sollen eine Diskussion in Gang setzen, die eine bessere rechtliche Grundlage zur Folge haben soll.

    Denn die "Freiheit", die derzeit vorhanden ist im Umgang mit der Ware Hund ist eine Freiheit, die bar jeglicher Verantwortung für ein Lebewesen genutzt wird, um ausschließlich jegliche, auch noch so abstruse menschliche Bedürfnisse zu befriedigen.