Beiträge von Hundundmehr

    lasst es doch bitte sein, lasst aus Respekt der Opferfamilie und der Verstorbenen ggü. Verletzungsgrade mit den todbringende Einzelheiten außen vor.

    Also solche völligen Fehldarstellungen wie "die Frau ist nur deshalb zu Tode gekommen, weil der Elmo sie unglücklich an der Halsschlagader erwischt hat, sonst hätte sie ihre Verletzungen überlebt" einfach stehen lassen?

    Bis sich diese Verharmlosung so weit verbreitet hat, dass in den Köpfen der Menschen nur noch hängenbleibt: "Der Tod der Joggerin war unbeabsichtigt von den Hunden, dass die Halsschlagader erwischt wurde war keine Absicht, und außerdem ist die Joggerin ja selbst schuld, was schreit sie hysterisch?"

    Die Menschen, die solche völlig irrealen Verzerrungen verbreiten, können nicht überzeugt werden - aber die Mitleser schon.

    Meine Meinung zu Verboten bestimmter Hundetypen hat sich irgendwie noch weiter verschoben. JA, es würde auch Falsche treffen, aber offensichtlich auch viele Richtige.

    Ja, den Gedanken hatte ich auch beim Querlesen der Kommentare, weil dort eben auch viele von SoKa-Haltern kamen.

    Das erweckt schon den Eindruck, dass der Anteil an SoKa-Haltern, die diesen schrecklichen Vorfall verharmlosen und häufig eine Täter-Opfer-Umkehr vornehmen, noch höher ist als ich es bisher vermutet habe.

    Habt ihr euch auch mal angesehen, wer dieser Georg Sticha ist, der das Statement auf seiner Seite geteilt hat, und wo dann der Kommentar von der neuen Besitzerin eines der Hunde kam, der dieses Thema jetzt wieder so hoch pusht?

    Sachverständiger, Leistungsrichter Gebrauchshundesport (Schutzhunde), Problemhundetrainer ...

    Wundert es da, dass sich auch die Abneigung gegen den Schutzhundesport bei einem Teil der Bevölkerung verstärkt?

    Warum ich dem Schutzhundesport nicht grundsätzlich abgeneigt gegenüber stehe

    "Die Hunde werden spielerisch auf den Beißarm trainiert - und in der Öffentlichkeit läuft halt niemand mit Beißarm rum."

    Bei diesem häufig genutzten, äußerst oberflächlichem Argument verdrehe ich immer die Augen, obwohl ich den Kern dieser Aussage durchaus sehe und ihm auch zustimme.

    Die Krux ist nur: Grundbedingung ist eben, dass diese Vorbereitung als zwingende Grundvoraussetzung für den darauf aufbauenden Sport wirklich gut und professionell erfolgen muss - und der beste Trainer wird scheitern, wenn der Halter eigentlich einen "Kracher" haben will und für ihn die auf dieser Basis gewährleistete Gefahrlosigkeit eines gut ausgebildeten Hundes gar nicht von Interesse ist.


    Der Halter sitzt zwar jetzt für ein halbes Jahr im Gefängnis, aber was ist mit der Stadtangestellten, die alle Bissmeldungen dieser Hunde munter ignoriert hat?

    Die Frau war Angestellte der Stadt, hat für und im Auftrag der Stadt gehandelt.

    Deshalb ist - und konnte überhaupt - die Stadt verklagt werden und musste zahlen.

    WorkingDogs Mich stört diese Aussage von dir:

    Naja, es gibt schon Grenzen. Ja, Leinenpöbeln stört mich nicht, ist aber kein Freifahrtschein, den Hund in uns reinbrettern zu lassen, weil „hihihi, der tut da nichts“

    Leinenpöbeln und Reinbrettern-Lassen sind doch zwei völlig unterschiedliche Verhaltensweisen.

    Das Pöbeln an der Leine ist unangenehm und nervig, ja.

    Aber angeleint kann der Hund doch nicht freilaufend in jemanden Reinbrettern?

    Oder meinst du, dass Hundehalter das Leinenpöbeln lieber durch Freilauf vermeiden wollen, und den Hund dafür lieber "Reinbrettern" lassen?

    Definition Pöbeln: Schimpfen und grob beleidigen mit dem Ziel, sein Gegenüber zu provozieren.

    Hier wurde teilweise Pöbeln und Drohen in einen Topf geworfen, das finde ich nicht nur schade, es ist auch nicht richtig.

    Pöbeln ist Provokation, Drohen bietet grundsätzlich* eine Wahlmöglichkeit zwischen weiterer Eskalation und Deeskalation.

    Lässt mein Gegenüber das, was von mir als bedrohlich empfunden wird, löst sich der Konflikt.

    *"grundsätzlich" unterstrichen, weil es natürlich auch Ausnahmen von dieser Regel gibt, die hier zum Unterscheiden zwischen Pöbeln und Drohen aber irrelevant sind.


    eben nicht alle Menschen und auch nicht alle Hunde das Gemüt eines Gandhi haben. Müssen sie das haben, ist das echt der Anspruch?

    und

    Sicher gibt es Hunde, die sind wie Gandhi oder bekommen das einfach gar nicht so richtig mit, aber dieses Maß an Selbstbeherrschung als einen Maßstab für alle Hunde anzulegen, das halte ich für absolut unangemessen. Diesen Maßstab legen wir noch nicht einmal an uns Menschen an.

    Man muss nicht das Gemüt eines Ghandi haben um zu wissen, dass es sich nicht lohnt auf Provokationen einzusteigen und entsprechend zu handeln.

    Definition Provokation: Das gezielte Herausfordern/Hervorrufen einen bestimmten Handlung oder Reaktion beim Gegenüber

    Natürlich gibt es den gesellschaftlichen Anspruch, sich eben nicht zu Reaktionen/Handlungen provozieren zu lassen, mit denen man sich selber Schaden zufügt oder sogar strafbar macht.

    Menschen, die eine äußerst niedrige Toleranzschwelle für Provokationen haben und deshalb immer wieder vor Gericht landen, müssen bzw. können ein Antiaggressionstraining machen, um resilienter gegenüber solchen - manchmal auch vermeintlichen - Provokationen zu werden und statt dessen auf gesetzlich erlaubte Alternativen zuzugreifen, oder aber einfach zu gehen und Orte aufzusuchen, die ein erfreulicheres und provokationsfreies Umfeld bieten.

    Ich selber habe diesen Anspruch, belasse es maximal bei Wortgefechten (obwohl ich auch diese größtenteils überflüssig finde) - und ich übertrage diesen Anspruch auf meine Hunde (MEINE Hunde), eben auch weil ich weiß: Sie können das.

    Nicht perfekt, klar (obwohl mein Vasco da tatsächlich annähernd perfekt war :herzen1: ), aber auch die anderen 3 Großen waren bzw. sind da schon sehr gut drin, und haben/hatten eine sehr gute Toleranzschwelle gegenüber Provokationen; João scheint auch die Tendenz zu haben, in diese Fußstapfen zu treten.

    Gehört zum Abprallen-Lassen von Provokationen (Pöbeln) nicht Nervenstärke?

    Ist nicht Nervenstärke eines der wesentlichen Merkmale für einen wesensfesten Hund?

    :denker:

    Aber ja, das sind nu alles keine Hunde für die Hundewiese oder „Ich schau gerne den Hunden beim toben zu während wir am Feldrand quatschen“.

    Weil es OT ist, im Spoiler:

    Spoiler anzeigen

    "ich schau gerne den Hunden beim Toben zu während wir am Feldrand quatschen." - das suggeriert auch wieder so ein Klischee aus einer schwarz-weißen Welt.

    Ich sehe unglaublich gerne Hunden bei ihren Interaktionen zu - nur mit dem Quatschen mit den dazugehörigen Menschen ist es mit mir etwas mühsam, weil ich häufig mitten im Satz unterbreche, und dann gerne auch mal den roten Faden verliere, eben weil meine Aufmerksamkeit immer bei den Hunden ist.

    Da wird dann der freilaufende, offen und mit freundlicher Neugier auf auch fremde Artgenossen zugehende Hund direkt zum "Tutnix, der bar jeglichen menschlichen Einwirkens grenzüberschreitend-belästigend sich frei entfalten darf und dabei eine Gefahr für andere Menschen/Tiere wird" gemacht.

    Ich weise in dem Zusammenhang noch mal auf meine Sig - denn das ist für mich der normale Alltag: Regeln einhalten, die dazu dienen Schaden zu vermeiden, wobei für mein Empfinden Schaden nicht nur auf körperliche, sondern eben auch mentale Schäden zu beziehen ist.


    Danke für die Antworten.


    Ein Tipp: Zur "Haltung" gehört auch die Einstellung den Hunden gegenüber. Lies die Urteilsbegründung, ich habe sie extra noch mal in dem post verlinkt.

    Ja, das hab ich.

    Ich dachte, Haltung bezog sich auf die Haltungsbedingungen. So im Sinne, da könnte eine Ursache für das Verhalten zu finden sein.

    Dann habe ich dich wohl missverstanden.

    Genau das ist es was ich meine mit "was in dem Statement eben nicht drin steht": Dort erwähnt die Hundehalterin aus Naarn eben die "Haltungsbedingungen, an denen keine Behörde etwas auszusetzen fand" - was sie verschweigt ist die harsche Kritik an ihrer Einstellung den Hunden gegenüber, die vom Verwaltungsgericht kritisiert wird, weil hier eben jegliche Einsicht fehlt.

    P.S.: Sie schreibt in ihrem Statement, sogar die Behörden hätten an ihrer Hundehaltung nichts auszusetzen gehabt.

    Wer mag, kann sich davon überzeugen dass dies gelogen ist, und liest sich Aussagen der Verwaltungsgerichtes mal durch - oder er/sie glaubt es mir einfach, wenn ich sage: Das Verwaltungsgericht sieht das anders - ganz anders

    Was haben die denn an der Haltung kritisiert?

    Ein Tipp: Zur "Haltung" gehört auch die Einstellung den Hunden gegenüber. Lies die Urteilsbegründung, ich habe sie extra noch mal in dem post verlinkt.

    Hat doch alles erstmal seine Berechtigung und es gibt keine Notwendigkeit, das zum Anlass für Spekulationen über seltsame psychologische Mechanismen beim Anderen zu nehmen.

    Oh ja, ich bin absolut für diese Vielfalt, und finde eine kunterbunte Welt wunderschön!

    Wo werden in dieser wunderbaren Vielfalt aber Grenzen überschritten, eben die Grenzen, die dazu führen dass sich Gefahren realisieren, die sich nicht realisieren dürfen?

    Ich denke da z. B. an Bilder, die auf Insta und Co veröffentlicht werden, wo ein Kleinkind heftig einen Listenhund umarmt und die stolze Kindes- und Hundemutter schreibt: "Da seht ihr den gefährlichen SoKa :herzen1: ", und tausende von Likes und entsprechenden Plattitüden erhält ... während wir hier die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, weil wir sehen, dass der Hund sich völlig unwohl fühlt, aus dieser engen Umarmung herauswill, sie aber erträgt ... so lange bis der zum Brunnen getragene Krug bricht, und wieder ein "so kinderlieber SoKa" unbedingt zwingend und sofort im Tierheim aufgenommen werden muss, weil er das Kind gebissen hat ...

    Das ist für mich z. B. so ein Extrem, bei dem ich weiß dass hier die Wunschvorstellungen eines Menschen Lichtjahre an den tatsächlichen Bedürfnissen und auch Verhaltensweisen eines Hundes vorbeigehen, und für selbige eben blind machen.

    Ein "psychologisches Gutachten" - wer würde das erstellen können und wollen? Mal ganz abgesehen von dem Eingriff in die Grundrechte...

    Nein, es geht eben nur über andere Maßnahmen.

    Zumindest für NRW kann ich einen Erfolg dieser Maßnahmen erkennen: Die Maßnahmen sortieren schon mal gut aus, es gibt Eignungsvoraussetzungen des Menschen, wenn man sich einen dieser Listenhunde in NRW zulegen möchte.

    Hat zu einer Halbierung der Population dieser Hunderassen geführt.

    Die Frage, ob es nun tatsächlich rassebedingt ein erhöhtes Gefährdungspotenzial gibt, das gesellschaftlich nicht tolerabel ist, ist trotzdem berechtigt. Aber die lässt sich nicht beantworten durch die Frage, wofür man „solche Hunde“ denn überhaupt noch braucht.

    Das "erhöhte Gefährdungspotenzial" steht aber doch im direkten Zusammenhang mit dem tatsächlichen Gebrauch dieser Hunde.

    Die psychologischen Aspekte habe ich ja selber schon ausgenommen, s.o.

    Aber ein Gebrauch fällt mir ein, der verboten werden müsste: Das Führen dieser Hunde im Schutzhundesport.

    Das ist meine persönliche Meinung, die ich auch begründen kann (und hier auch schon habe, weshalb ich es hier nicht wieder aufführe).

    Was erwartet man? Mehr Reue? Mehr Schmerz?

    (....)

    Jetzt wird nach Rache, Sühne und Buße geschrieen, jenseits des rechtlichen Rahmens und erschreckend viele Leute sind damit einverstanden.

    Hier zumindest hat niemand nach Rache, Sühne und Buße geschrien.

    Die, die diese auf FB veröffentlichte Stellungnahme so kritisieren, üben diese Kritik wegen des Mangels an Reue, der dort zu erkennen ist.

    Sie bereut nicht den überaus grausamen Tod des Opfers, denn er wird von ihr als Unfall bagatellisiert, als etwas, das jedem Hundehalter passieren kann.

    Dabei vergisst sie aber eines: Nicht jeder Unfall ist eine Straftat, und nicht jeder Unfall passiert aufgrund grober Fahrlässigkeit, der eine übermäßige Schuld bescheinigt, diesen Unfall verursacht zu haben.

    Einer Schuld, dessen sie sich reumütig im Strafprozess bekannt hat, und die sie in diesem FB-Statement weit von sich weist.

    Wäre sie frei von Schuld gewesen, wäre sie auch vom Gericht freigesprochen worden...

    Du schreibst, es würde dich wundern wie viel in diesen Text doch reininterpretiert werden könnte und auch hier wird - nun, es ist nicht nur ausschließlich das, was in diesem Text drinsteht (und so schon unsäglich ist, z. B. die Hölle, durch die sie und ihre Familie doch geht, und die sie gleichstellt mit der Hölle, durch die die Angehörigen des Opfers und auch das Opfer selbst gingen und noch gehen), es ist das, was sie unterschlägt in diesem Text, was aber der aufmerksame Leser, vor allem der Urteilsbegründung zum Hundehaltungsverbot, doch weiß.

    Ich habe mal ein paar Passagen aus dieser Urteilsbegründung herausgesucht, die ich ans Ende dieses post stelle.

    Das ist eben der Unterschied zwischen Autounfall und Hundebiss.

    Das Eine ist normal und als Lebensrisiko akzeptiert, ein trauriger Unfall eben, das Andere ein traumatisches Ereignis, für das es Schuld und Sühne geben muss.

    Eben das stimmt nicht - es gibt, wie schon oben ausgeführt, Unfälle, die nicht als normales Lebensrisiko akzeptiert werden, sondern genau so traumatische Folgen haben, und deshalb empfindlich bestraft werden. Ein Autofahrer der bei einem Unfall einen Menschen tötet hat sich genauso vor Gericht zu verantworten und es wird geprüft, ob dieser Unfall fahrlässig oder sogar grob fahrlässig verursacht wurde. Nur schlägt das meistens keine so dermaßen großen Wellen in den Medien, da landen dann tatsächlich eher solche extremen Sachen, wie z. B. der Mordanschlag 1993 in Solingen, der monatelang immer wieder Wellen schlug, eben auch weil sich im Rahmen der Ermittlungen immer wieder neue, erschreckende Erkenntnisse ergaben.

    Die allermeisten durch Hunde verursachten Schäden landen maximal in den lokalen Medien.

    Aber dennoch kann ich es befremdlich finden das andere so inbrünstig "Steine werfen". Und wem der Schuh passt, der wird sich hier wahrscheinlich gleich zu Wort melden ;)

    Da bin ich :smile:

    Ein Moralapostel.

    :???:

    Tatsächlich?

    Hier die versprochenen Textauszüge aus der Urteilsbegründung zum Haltungsverbot der Hundehalterin aus Naarn:

    Zitat

    Daran ändert auch der Vertrag (Anmerkung: damit ist der Schenkungsvertrag gemeint) vom
    03.10.2023 nichts, wobei die Ernsthaftigkeit der mit bloßem E-Mail-Ausdruck
    unmittelbar nach dem Vorfall veranlassten Schenkung der Hunde an M B bezweifelt
    werden darf.
    Dies umso mehr, da die Bf weder bereit war mit der Behörde noch
    der Polizei zu sprechen aufgrund ihres Zustandes, jedoch eine (weitreichende)
    Schenkung der Hunde sogleich durchführen konnte

    Zitat

    Das im Rahmen des Strafurteils
    als mildernd gewertete reumütige Geständnis war in den Ausführungen vor dem
    Verwaltungsgericht in Bezug auf die Hundehaltung an sich nicht zu erkennen.

    Aus: LVwG-050303/19/SB (lvwg-ooe.gv.at)

    Maßgeblich das letzte Zitat zeigt die Entwicklung, und damit eben auch die tatsächliche Einstellung der Hundehalterin aus Naarn:

    Die Reumütigkeit im Strafprozess, die sich strafmildern ausgewirkt hat, war schon im Verwaltungsgericht hinsichtlich der Verhandlung zum Hundehaltungsverbot an sich nicht mehr zu erkennen - und wie wenig von dieser Reue geblieben ist, nämlich annähernd nichts, zeigt sich in der Stellungnahme auf FB:

    Was sie dort zeigt, ist Reue gegenüber den Auswirkungen, die dieser schreckliche Vorgang auf ihr eigenes Leben hatte - und was sie sich holt, ist die Absolution durch den Zuspruch ihrer Befürworter, die sie zum Opfer stilisieren.

    Das, und genau DAS finde ich zum Kotzen.

    Ist das moralapostulierend?

    Oder vielleicht doch einfach nur die Fähigkeit, bestimmte Details nicht aus dem Blick zu verlieren in einer Gesamtsituation und deren Entwicklung?

    P.S.: Sie schreibt in ihrem Statement, sogar die Behörden hätten an ihrer Hundehaltung nichts auszusetzen gehabt.

    Wer mag, kann sich davon überzeugen dass dies gelogen ist, und liest sich Aussagen der Verwaltungsgerichtes mal durch - oder er/sie glaubt es mir einfach, wenn ich sage: Das Verwaltungsgericht sieht das anders - ganz anders ;)

    ... und hätte gerne eine andere Entscheidung gefällt.

    Was aber aufgrund der bestehenden Gesetzeslage nicht gemacht werden konnte - weshalb die anstehende Überarbeitung dieser Gesetzeslage vom Verwaltungsgericht begrüßt wird.

    Komisch, ne? Schon wieder ein, wie sagt man - Listi? Gibt aber bestimmt einen triftigen Grund für den Angriff, weil das arme Kampfschmusi ganz doll provoziert wurde.

    Ja, das war unsachlich.

    Wieso unsachlich?

    Das ist doch in diesem Fall Fakt.

    Tatsächlich gibt es für kaum eine andere Rasse soviele "ist doch nicht der Hund schuld"-Verteidigungen, wie bei den Listenhunden.

    Wäre es ein Labbi gewesen, wären doch Kommentare gekommen mit dem Tenor: "Da seht ihr es: Auch andere Hunde sind gefährlich!"

    Listenhunde sind keine Kampfhunde, davon bin ich überzeugt.

    Das Problem liegt hauptsächlich am Menschen, bzw. an deren Beweggründen, mit denen ein Hund angeschafft wird:

    Bei den Begleithunden ist die Motivation hauptsächlich ein Hund, der möglichst unkompliziert mit den Menschen und deren Umfeld leben kann.

    Bei Listenhunden findet sich viel zu oft die Motivation, sich mit einem Hund zu profilieren, der mittlerweile eine angsteinflössende Wirkung auf seine Umwelt hat - sei es, um zu beweisen "wie lieb" diese Hunde doch sind, oder auch als persönliche Potenzerhöhung.

    Wie soll man diese Motivationen in den Griff bekommen?