Beiträge von Hundundmehr

    Das Zecken Gliederfüßer und wusste ich tatsächlich nicht.

    Ich auch nicht :bussi:

    Ich habs dann einfach recherchiert, u. A. auch mit Wiki - und da stehen Insekten, und dann habe ich einfach mal geschaut, ob Bienen und Co nicht zu den Anthropoden zählen, sondern eine eigene Einsortierung haben - tun sie nicht, deshalb mein Beitrag.

    Ich hatte übrigens zunächst erst nur Zecken auf dem Schirm, und habe mir die Todesfälle wegen FSME angeschaut (auf den Seiten des RKI), und die Anzahl dieser Todesfälle fällt zwar mit rein in diese "Todesfälle durch Anthropoden", erklärt aber nicht deren Höhe.

    Kurz nach dem Vorfall in Ö gab es den Zwischenfall hier in D, bei dem in einer Zwingeranlage eines SV Züchters eine Rentnerin starb. Wir haben hier im Thread auch darüber geschrieben. Davon hat man nie wieder etwas gelesen.

    Ein Grund dafür könnte möglicherweise auch am Mangel von weiteren spektakulären Informationen liegen, die erst im weiteren Verlauf aufgetreten sind.

    Ich weiß noch sehr genau, welches Entsetzen sich bei mir aufgetan hat, als eine Woche nach dem schrecklichen Tod der Joggerin in Naarn die Information kam, es wäre nicht nur ein Hund, sondern drei Hunde an dem Vorfall beteiligt gewesen.

    Ich meine, danach hat das mediale Interesse noch mal so richtig Fahrt aufgenommen, und ging in eine ganz andere Richtung.

    Weiß eigentlich jemand wie das mit der Umsetzung funktioniert?

    Ich meine die Bullys haben weder einen Rassestandard noch eine genau definierte Mischung. Wonach wird genau eingeordnet, ob der Hund von dem Verbot betroffen ist oder ob es sich beispielsweise um einen anderen Mix handelt.

    Das ist ja etwas, was hier zu Beginn dieser Verbots-Diskussion schon stark kritisiert wurde: Die zusammenfassende Beschreibung des Typs XXL-Bully als "Rasse" trifft wohl auch auf einige andere Hunderassen zu, vornehmlich im Bereich der Molosser.

    aber es sind 2020 bis 2022 108 Personen in Deutschland durch das Gift von Gliederfüßern gestorben (ist eine Statistik, die ich jetzt auf die schnelle gefunden habe auf der Suche nach Tiergefahren, ich vermute durch Skorpione oder Schwarze Witwen in Terrarienhaltung, genaueres konnte ich nicht finden). Das wäre dann wohl dringender, diesen Punkt anzugehen bevor man Hunde verbietet.

    Autsch :mute:

    Zecken zählen zu den Anthropoden (Gliederfüßern), und die bekanntesten Krankheiten die zu starken gesundheitlichen Problemen bis hin zum Tod führen, sind Borreliose und FSME.

    Aber auch Bienen, Wespen und Co. zählen zu den Anthropoden, und es gibt sehr viele Menschen mit einem sehr sensiblen Immunsystem.

    Ich befürchte, deine Vermutung die in der Statistik aufgelisteten Todesfälle durch Anthropoden würden hauptsächlich durch Skorpione oder Schwarze Witwen verursacht, trifft nicht zu.

    Zum XXL-Bully: Die Todesfälle und deren Zuordnung sind doch Fakt, egal wie "aufgebauscht" sie in unterschiedlichen Medien sind/wurden.

    Es gab einen extremen Anstieg an Todesfällen in einem Zeitraum von ca 2 Jahren, die zum überwiegenden Teil von XXL-Bullies verursacht wurden, in Großbritannien.

    Daneben gab es etliche diffuse Vorfälle, sowohl mit anderen Hunden als auch Menschen, die eben auch diesem speziellem "Typ" Hund zugeordnet werden konnten.

    Das Gesamtbild, aber vor Allem eben auch die Todesfälle, führten zu dem Schluß, dass eben genau dieser Typ Hund deutlich gefährlicher ist, als man allgemein von der Spezies Hund erwarten kann/gewohnt ist.

    Es gibt die These, dies könnte ursächlich auf einen bestimmten "Popular Sire" zurückzuführen sein - aber das ist eine Vermutung, die als populäre Ursache dienen mag; Es gibt aber keine Datenlage, die dies beweisen könnte, eben u. A. auch deshalb, weil es keinen offiziellen Standard gibt, und auch keine Datenquelle, die zuverlässig eben genau diese Aussage belegen könnte.

    Als Fakt bleibt die anhand von Vorfällen belegte Zahl an Opfern, die zu Tode gekommen sind, und dass es keinen "gemeinsamen Nenner" gibt bei den jeweiligen Hundehaltern, die verantwortlich sind für diese Vorfälle.

    Irgendwo hier wurde direkt zu Beginn der Diskussion um das Verbot des XXL-Bully eine Datenquelle verlinkt, die eben belegte dass der rasante Anstieg an Todesopfern in Verbindung mit diesem Typ Hund zustande kam.

    Unterm Strich bleibt der Fakt, dass sich bei diesem Typ Hund eine deutlich größere Gefahr realisiert hat, als es von der Spezies Haushund allgemein zu erwarten ist.

    Dazu kommt, dass es - zumindest derzeit - keine fundierte wissenschaftliche Erklärung dafür gibt, warum sich bei diesem Typ Hund eine dermaßen größere Gefahr realisiert hat.

    Dass aufgrund dieser Fakten eben nicht abgewartet wird, bis durch Jahre in Anspruch nehmende seriöse Studien belegt werden kann, warum es zu diesen exorbitant hohen und gefährlichen Auswüchsen kommen konnte, ist für mein Empfinden nicht nur nachvollziehbar, sondern eben auch notwendig.

    Die Gefahr HAT sich realisiert, und es ist aufgrund der Vorfälle notwendig geworden, schnell präventive Maßnahmen zu ergreifen, die verhindern dass sich weitere Gefahren realisieren.

    Solche präventiven Maßnahmen, die vollzogen werden noch bevor eine Ursache festgestellt wird, werden sehr häufig angewendet, nur dass sie deutlich weniger spektakulär verlaufen; Wir selber hatten z. B. einen Rückruf für eine mobile Klimaanlage einer bestimmten Serie, weil es in einigen wenigen Fällen zu bis zu diesem Zeitpunkt unerklärlichen Selbstentzündungen kam.

    Präventiv, bevor Weiteres geschieht.

    Themen um Hund treffen allerdings einen extrem hohen emotionalen Nerv bei Menschen, und emotionale Diskussionen haben noch mal eine ganz eigene ... "Qualität".

    Im Fall des XXL-Bully scheint es aber einen Konsens zu geben hinsichtlich der präventiven Maßnahmen, die in GB getroffen wurden.

    Vielleicht sollten wir das bei dieser Diskussion nicht vergessen - und eben auch nicht vergessen, dass es eine Eingrenzung auf eben genau diesen speziellen Hundetyp "XXL-Bully" gibt, und deshalb Vermengungen mit anderen Diskussionen zu anderen Rassen vermieden werden sollten.

    Das hier habe ich übrigens zufällig gefunden, ein Vorfall mit dem Typ Hund "XXL-Bully" hier in Deutschland:

    Nach Hundeattacke in Geesthacht: 35-Jähriger verstorben | NDR.de - Nachrichten - Schleswig-Holstein

    Für mich persönlich muss das "gefährlich" im Titel in Anführungszeichen gesetzt werden, weil dieser Thread ja grundsätzlich für Diskussionen um Vorfälle und das dort beschriebene Verhalten geht.

    Diskussionen bringen immer unterschiedliche Sichtweisen an, wo aus unterschiedlichen Blickwinkeln unterschiedliche Aspekte vorgetragen werden, die dann im Idealfall zu einem gemeinsamen Konsens führen.

    Dass das bei so vielen unterschiedlichen Menschen mit natürlich völlig unterschiedlichen Erfahrungen/Ansichten nicht immer zu einem Konsens führt, ist für mich eigentlich klar.

    Trotzdem sind unterschiedliche Ansichten zur Erweiterung des eigenen Horizonts ja nicht verkehrt.

    Manchmal führen sie aber auch zu einem anderen Ergebnis, und der Begriff der Gefährlichkeit ist dann durchaus fraglich in dem ein oder anderen Fall.

    Danke für den Tipp, aber das wäre hier ein absolutes Nogo. Fremde Hunde füttern, ich glaube, da würde die Frau explodieren.

    In meinem Beispiel hatte ich die Frau auch vorher gefragt.

    Sie war/ist etwas "seltsam", lästig, aber nicht wirklich problematisch.

    In deinem Fall wäre es vielleicht sogar ganz hilfreich, eben nicht zu Fragen - vielleicht würde sie das ja veranlassen, den Hund anzuleinen, sobald sie euch sieht :ka:

    Das musst du wissen, ich kenne die Frau ja nicht.

    War aber auch wirklich nur ein Gedanke, wenn der für dich nix ist, hau ihn einfach in die Ablage P ... wie Papierkorb :bussi:

    DerFrechdax Nur ein Gedanke: Schmeiß doch beim nächsten Mal Leckerlie, mit einem überaus freudigen, lauten: "Feiiiiiiiin!!!".

    Ich habe das mal gemacht bei einem notorischen Pöbler, ich bin dem Gespann immer mal wieder begegnet, der Kleinhund hat auch immer Scheinattacken auf meine Jungs gestartet.

    Beim ersten Mal war der völlig überrascht, hat gar nicht begriffen dass ich ein Leckerlie geschmissen habe, ich habe dann (mit wenig Bewegungsenergie) noch eins hingeworfen, das hat er dann genommen, zuvor neugierig beschnüffelt, und dann völlig verblüfft nach dem ersten geworfenen Leckerlie gesucht, und auch genommen.

    Sein Blick zu mir war Gold wert xD

    Dann hat er eine zweite Attacke gestartet - und auf mein sofortiges "Feiiiiin!!!" unterbrochen, zu mir geschaut, und gespannt gewartet was kommt.

    Es flog das nächste Leckerlie.

    Die dritte Attacke hat er dann selber abgebrochen um mich dann erwartungsvoll anzuschauen ... das Leckerlie bot ich ihm dann aus meiner Hand an xD

    Ich kürze ab: Es hat ein paar Begegnungen gebraucht (wo er immer schneller reagierte, bzw von sich aus abbrach), bis wir das Ergebnis hatten: Er sieht uns, kommt schnurstracks auf uns zu, geht an meinen Hunden vorbei mit maximal einem "Wuff" (letztes-Wort-Fetischist xD) und holt sich bei mir ein Leckerlie ab.

    Diese Verhaltensänderung hat der Hund nur bei uns gezeigt, ich habe natürlich die Frau vorher gefragt, ob ich etwas ausprobieren dürfte.

    Die Frau selber war auch etwas "beratungsresilient", hat auch den Nachfolger dieses Hundes genauso hinbekommen wie dessen Vorgänger.

    Ich sehe sie aber nicht mehr, weil ich mittlerweile mit meinen Hunden lieber woanders unterwegs bin.

    Du kannst sicher die Frau nicht ändern - aber vielleicht das Verhalten des Hundes euch gegenüber.

    Zu eurem Wohle :smile:

    Meine Jungs haben übrigens auch Leckerlie bekommen - es soll sich ja auch für sie lohnen, wenn ich andere Hunde "belohne".

    Ich habe übrigens provozieren und drohen nicht in einen Topf geworfen, sondern nur beides als unangemessene Verhaltensweisen gegenüber fremden Hunden aufgeführt.

    Drohen ist also grundsätzlich ein unangemessenes Verhalten?

    Das sehe ich anders.

    Warum gehst du davon aus, dass ein Mensch, der sich nicht jeden Tag von seinem Nachbarn bepöbeln lassen möchte, eine niedrige Toleranzschwelle hat? Soll der nun sein Haus verkaufen und umziehen oder ist nicht eher der unflätige Nachbar das Problem, dem man durchaus mit rechtsstaatlichen Mitteln begegnen kann. Ein Mensch muss hier ja nicht auf Selbstjustiz zurückgreifen. Wir Menschen haben ja Regeln des Zusammenlebens.

    Jetzt verdrehst du aber völlig meine Aussage.

    Ich sprach von Menschen, die eine dermaßen niedrige Toleranzschwelle gegenüber Provokationen haben, dass sie auf jegliche Provokation - auch vermeintliche - einsteigen, und damit permanent Schaden anrichten der gerichtlich geahndet wird.

    Vielen Provokationen/Pöbeleien kann ich doch einfach aus dem Weg gehen in dem Wissen, dass sie mich und/oder mein Leben überhaupt nicht berühren.

    Am Beispiel Hund: Kommt uns ein pöbelnder Hund entgegen, weiche ich mit meinen Hunden aus, und gehe weiter.

    Meine Hunde wissen das, und haben darüber die Erfahrung gemacht, dass sie sich

    - nicht mit diesen Hunden befassen müssen

    - nicht unnötig lange diesen Pöbeleien ausgesetzt sind

    - anschließend angenehmere Dinge (Leckerchen, nette Hunde, meine Zuwendung z. B.) auf sie warten.

    Welchen Einfluss hat denn dieser pöbelnde Hund auf unser Leben?

    Gar keinen!

    Die von dir beschriebene Situation in obigem Zitat ist doch eine völlig andere - da wohnt jemand neben einem Pöbler, und kann diesen Pöbeleien nicht ausweichen, sondern ist ihnen permanent ausgesetzt.

    Das hat doch nichts mit niedriger Toleranzschwelle gegenüber Pöbeleien zu tun, wenn man hier legale Wege und Mittel nutzt, um diesen unausweichlichen Pöbeleien ein Ende zu setzen!

    Fun fact: Natürlich nicht immer, aber doch signifikant häufig komme ich mit Haltern von Pöbelhunden ins Gespräch (vornehmlich kleinere Hunde), und das Pöbeln hört auf, und es kommt doch zu einer (natürlich abgesprochenen) freien Interaktion der Hunde untereinander, die dann durchaus angenehm-freundlich verläuft.