Beiträge von Hundundmehr

    Warum sollte man wegen Knochen aufschreien? Viele Hunde bekommen Knochen (ok, nicht im Restaurant...)

    Meine auch im Restaurant ... bei Tagesausflügen, im Außenbereich, ein Stück hohe Rippe mit gutem Fleischanteil.

    Wir haben uns immer sehr abseits gesetzt |)

    (heute nicht mehr, weil ich nicht mehr barfe. Da ist es dann ein getrocknetes Rinderohr, oder sowas. Wir setzen uns immer noch sehr abseits...)

    Der Hinweis mit dem "zu viel an Protein" macht aber Sinn.

    Einfach mal schauen, wie oft das vorkommt, weniger wäre hier mehr :smile:

    Wenn Deine Züchterin Urlaub machen kann, dann ist das eher eine Ausnahme.

    Nö - es gehört einfach eine gute Überlegung dazu, wie bei jedem normalen Hundehalter auch: Entweder kommt der Hund/die Hunde mit, oder es gibt eine Betreuung.


    Klar täglich Saubermachen, bisschen die Welt zeigen, aber überwiegend schlafen und spielen die, ich wüsste gar nicht wozu eine 24/7 Betreuung gut sein soll.

    Ich weiß ja nicht wie deine Welpen aufwachsen, aber bei den Züchtern von denen meine Hunde kamen, wurde eigentlich ständig sauber gemacht, weil die Welpenstube - und damit auch die Welpen - sonst ständig verdreckt waren.

    Bis zum Öffnen der Augen ist das tatsächlich weniger Arbeit (bis auf das die Waschmaschine permanent läuft - zumindest wenn der Züchter will, dass Mutterhündin und Welpen auf sauberen Decken/Unterlagen liegen), aber mit steigenden Mobilität wächst auch die Arbeit.

    Jeder Welpe bekommt auch "Einzelzeit" mit dem Züchter, und natürlich sieht ein Züchter das nicht als Arbeit an, wenn er/sie sich mit einem Welpen auf dem Bauch auf die Couch legen, und ihm menschliche Wärme und Zuwendung geben.

    Es kostet aber Zeit - Zeit, die aufgewendet werden muss, neben dem Alltagsleben.

    Es muss kontrolliert werden, ob alle Welpen sich ausreichend entwickeln, gerade bei großen Würfen reicht die alleinige Versorgung durch die Mutterhündin oft nicht aus, und der ein oder andere Welpe muss zusätzlich aus der Flasche gefüttert werden.

    Zucht kann mit große Sorgfalt (und dem dazugehörigen Aufwand), oder eben nebenher (ohne Aufwand) betrieben werden.

    "Nebenher" ist für mich ein Ausschlusskriterium bei der Wahl meiner Züchter.

    (.....)

    Was hat die Hundeanzahl von 16+ Hunden denn mit den Kosten der Zucht Vermehrung zu tun?


    Oder werden alle diese Hunde irgendwie zur Produktion eingesetzt?

    Ich habe da bei dieser Dame tatsächlich den Eindruck, dass sie sich ihre Hunde über die Zucht finanziert hat. Sprich, die Anzahl der Hunde war nur deswegen so groß, weil sie sie vermutlich selber gezogen hat, und sich nicht getrennt hat, und trotzdem, alleine aufgrund der schieren Masse an Hunden, immer noch genug Welpen hatte, die sie teuer genug verkaufen konnte, um damit die Hundehaltung einer solch großen Hundegruppe überhaupt zu ermöglichen.

    Ja natürlich hat sie das.

    Der Zusammenhang in diesem Fall war ja, "Züchter" würden die Unterhaltskosten für ihre Hunde über den Welpenpreis wieder reinholen.

    Dabei wurde aber der Fakt außen vor gelassen, dass ein seriöser Züchter die Aufwendungen für die Zuchthündin in den Welpenpreis einkalkuliert - aber eben NICHT auch noch die Aufwendungen für die anderen Hunde in seinem Haushalt.

    .............

    Ich gewinne bei Diskussionen über das Thema "Welpenpreis" immer mehr den Eindruck, dass viele Menschen von einem Züchter erwarten, Zucht als Ehrenamtler zu machen.

    Alleine die Arbeit, die ein wirklich seriöser Züchter in die Aufzucht der Welpen steckt, und das über einen Mindestzeitraum von 8 Wochen, 24/7, bis zur Abgabe der Welpen, scheint niemanden zu interessieren, und auch kein Geld wert zu sein.

    was wenn ich essentielle Dinge falsch mache?

    Wirklich und wahrhaftig essentiell falsch ist, dich von der Arbeit und Anstrengung die ein Welpe nun mal in den ersten Wochen bedeutet, überrollen lassen und zu glauben: "Das schaff ich nicht, das habe ich mir nicht so vorgestellt, das bleibt so :face_screaming_in_fear: :loudly_crying_face: "

    Essentiell falsch ist es auch, dir die Vorstellungen anderer Menschen von Hundehaltung überstülpen zu lassen (Der Hund darf dies und das nicht, du musst von Beginn an klarstellen wer der Chef ist, sonst reißt der Hund die Weltherrschaft an sich, z.B.).

    Dein Hund, dein Leben, deine Vorstellungen!

    Essentiell falsch ist, den Worten anderer zu glauben die meinen, der Hund müsste als Welpe alle Dinge kennen lernen, und deshalb ein Programm zu absolvieren mit dem er völlig überfordert ist.

    Konzentriere dich auf die Freude und das Glück mit deinem Welpen :bussi:

    aber aufgrund der Hundeanzahl eben auch eine Menge Ausgaben. Allein Hundesteuer hab ich irgendwo was von 4.500,-- gelesen. (Ob das stimmt, weiß ich nicht.) Wenn ich dann noch Haftpflicht- und ggfs. Krankenversicherung bzw. TA-Kosten stattdessen dazurechne, dann ist das tatsächlich eine Menge Geld pro Jahr (=Kosten der Zucht).

    Was hat die Hundeanzahl von 16+ Hunden denn mit den Kosten der Zucht Vermehrung zu tun?

    Oder werden alle diese Hunde irgendwie zur Produktion eingesetzt?

    Wie lange ist es okay, dass Hund ja glücklich und zufrieden mit seinem Frauchen auf dem Sofa kuschelt, wenn dafür der Rest des Lebens mit Angst oder Schmerzen verbunden ist.

    Das ist überhaupt nicht ok!

    Das hat auch niemand hier - auch ich nicht - geschrieben, dass es ok wäre.

    Die Themen: "Ab wann ist die Qual so groß, dass eine Euthanasie anzuraten ist?" und "Verbieten von Vermehrung mit Qualzuchtmerkmalen, unabhängig von den individuellen Beeinträchtigungen für Hunde" sind doch zwei völlig unterschiedliche Fragestellungen.

    Wie u.A. Bonadea schrieb: Es gibt sehr viele Grauabstufungen bei den Beeinträchtigungen.

    Ich für mich persönlich will überhaupt nicht, dass ein Hund für meine Vorstellung wie er auszusehen hat oder welches Verhalten er mitbringen soll, Leid hinnehmen muss - Leid, welches nicht entstehen würde, wenn ich bei der Wahl eines Hundes nicht meine persönlichen Vorstellungen in den Vordergrund stellen würde, sondern die physische und psychische Gesundheit des Hundes.

    Solange man nicht wirklich mit Hunden sprechen kann oder genau weiß, wie sich das für sie anfühlt, bleibt das alles reine Vermutung.

    Genau. Deshalb finde ich es auch nicht richtig, zu sagen: "Der kann keine Lebensqualität mehr haben, deshalb sollte schon viel früher euthanasiert werden."


    Fakt ist aber, dass es eine massive Einschränkung der Lebensqualität bedeutet, wenn ein Lebewesen nicht oder nicht ausreichend atmen kann.

    Weshalb ich der Ansicht bin, diese Zucht komplett zu verbieten.

    Es sollten nur Ansätze verfolgt werden, die schon kurzfristig eine deutliche Verbesserung bringen, und auch diese mit dem Ziel, KEINERLEI Einschränkungen mehr zu haben.

    Deswegen ist meine Argumentation auch nicht pro Tracheostoma sondern pro viel viel früher Einschläfern bei Atemproblemen.

    Uff :ugly:

    Ich glaube, viele dieser Hunde leben aber trotz Atemeinschränkung immer noch gerne.

    Weniger Luft bekommen heißt, weniger aktiv zu sein damit die Luft, die man bekommt, noch ausreicht um sich wohl zu fühlen.

    Diese Hünde genießen genauso gutes Fressen, Streicheleinheiten oder andere Aktivitäten, für die sie keine normal gute Atmung benötigen, genauso wie Hunde mit normaler Atmung.

    Ja, deren Leben ist eingeschränkt, und es ist sicher schlimm für die Hunde wenn sie in Situationen sind, wo sie schwer atmen müssen - und sie sind sicher froh, wenn diese Situationen vorbei sind, und sie z. B. wieder auf der heimischen Couch liegen, neben ihrem Menschen der sie streichelt - und genießen das.

    Das gilt sicher nicht für die schlimmsten Fälle, die selbst in Ruhe und einem kühlen Raum um jeden Atemzug ringen müssen, denen beim Fressen die Luft wegbleibt, die mühsam um jeden Schritt kämpfen müssen und sich quälen, um ihre Notdurft nicht in ihrem Zuhause verrichten zu müssen.

    Aber ein großer Teil dieser Hunde findet sein Leben sicher lebenswert, vor Allem wohl deshalb weil er es nicht anders kennt.

    Trotzdem dürfen diese Hunde so nicht mehr weitergezüchtet werden, eben weil sie durch den Menschen gemachte Einschränkungen haben, die ihnen ein normales Hundeleben mit einer normalen Aktivität unmöglich macht.

    Die dann leiden, wenn die ihnen angeborene Kapazität ausgeschöpft ist - und die liegt nun mal weit unter dem, was normalerweise für Hunde üblich ist.

    Das Maß für Lebensqualität an der Reaktion eines Hundes festzumachen, wenn ihm der Tubus entfernt wurde, halte ich für sehr weit hergeholt.

    Nein, so "ausgeflippt", dass ich mich jetzt bedrängt gefühlt habe bis hin zu Schmerzen kenne ich von meinen Hunden nicht.

    Dann ist der Hund der TS wohl anders gestrickt und braucht ein anderes Programm als es bei Deinen möglich war.

    Welches Programm?

    Das ist für mich der Punkt: Wir wissen nicht, ob sie zu viel trainiert, weil wir gar nicht wissen, WIE sie trainiert.

    Das ist jetzt natürlich mein ganz persönliches Kopfkino, was nicht zwingend mit der Realität der TE übereinstimmen muss, aber: Ich habe nie gezielt mit meinen Hunden trainiert, also mir feste Zeiten genommen, um einen längeren Zeitraum verschiedene Sachen zu erarbeiten.

    Das lief bei mir tatsächlich "nebenbei", im Alltag, wenn sich Gelegenheiten boten.

    Vielleicht fragen wir die TE mal, WIE sie denn die Sachen, die ja schon "gut" klappen (in Anführungszeichen, weil altersentsprechend "gut") trainiert hat.

    Natürlich ist auch interessant, wie sich ansonsten der Alltag für den Hund gestaltet: Was wird mit ihm gemacht, was gehört zu seinem Tagesablauf, wie viele Umweltangebote werden gemacht.

    Ich denke, hier verbirgt sich irgendwo ein "Zu Viel".

    Wobei die Möglichkeit einer Generalisierung für diesen Übersprung auch nicht von der Hand zu weisen ist.

    Zu der Mopszüchterin, die sich die vielen Hunde nicht leisten kann ohne Verkäufe.

    Das ist doch aber der Normalzustand bei Züchtern, dass durch Welpenverkauf sämtliche Kosten der Hundehaltung gedeckt werden (also inkl. Futter, Ausbildung, Ausstellung, TA usw. - darunter fällt mit Sicherheit auch die Hundesteuer). Das wird in jedem Thread, der Welpenpreise zum Thema hat, genauso verargumentiert. Warum ist das hier etwas anderes?

    Bei Züchtern nicht.

    Bei Vermehrern: Ja

    Zu deiner Berechnung für den Welpenpreis:

    Bei Züchtern hat das steuerliche Gründe: Alle Kosten, die im Zusammenhang mit der Zucht stehen, können vom Verkaufspreis abgezogen werden und minimieren so den zu versteuernden Gewinn. Dazu gehören auch die Kosten, die eine Zuchthündin auch außerhalb der Zeiten, die sie trächtig und mit der Aufzucht befasst ist.

    Dass diese Kosten für einen Hund auch ohne Zucht da wären, ist die eine Seite - dass diese "Unterhaltskosten" abzugsfähig sind, und den zu versteuernden Gewinn verkleinern, ist aber durchaus legitim.

    Btw: Diese Mopsproduktionsstätte, der jetzt die Produktion von Welpen verboten wurde, ist keine ZUCHT, sondern einfach eine Vermehrerin, die sich mit den Welpen mehr als nur den Unterhalt für ihre vielen Hunden besorgt hat.

    Hundundmehr

    Und Deine Hunde haben auch am Rad gedreht mit dem Pensum?

    Danke für den Hinweis!

    Das war kein "Pensum", also eine Aufgabe/Arbeit, die in einer bestimmten Zeit erledigt werden musste, sondern immer mal wieder hier mal eine kleine Sequenz/Übung, da mal eine Gelegenheit nutzen (z. B. Rückruf, wenn der Hund im Freilauf ist).

    Nein, so "ausgeflippt", dass ich mich jetzt bedrängt gefühlt habe bis hin zu Schmerzen kenne ich von meinen Hunden nicht.

    Ab und zu mal "drüber" sein - die Betonung liegt auf "ab und zu" finde ich in dem Alter allerdings nicht ungewöhnlich, und auch nicht bedenklich.

    In Verbindung mit deinen Hinweisen:

    Möglicherweise kommen da Reizüberflutung und ein zu hoher Anspruch an den Hund in dem Alter zusammen?

    Dass durch diesen Anspruch ein "Trainingsdruck" entsteht, und der Hund zu oft mit Situationen konfrontiert wird, die er noch nicht bewältigen kann?

    Ich würde jetzt nur nicht von den bisher trainierten Sachen auf ein Überfordern schließen, welches für den Hund Stress bedeutet der sich in dieser heftigen Übersprungshandlung äußert.

    Ich hoffe, es ist verständlich was ich meine :denker: