Beiträge von Hundundmehr

    "Die beste Möglichkeit, Fehler zu vermeiden ist, diese erst gar nicht zuzulassen, und statt dessen erwünschtes Verhalten beizubringen."

    Bei Haustieren in Privathaltung wird immer davon ausgegangen, dass diese Tierhaltung ein Mehr an potentieller Gefahr für die Öffentlichkeit mit sich bringt, sobald diese Tiere Kontakt zur Öffentlichkeit bekommen.

    Es ist Aufgabe des jeweiligen Tierhalters, dass sich dieses Gefahrenpotential nicht verwirklichen kann.

    Hat es sich ein einziges Mal verwirklicht, wird davon ausgegangen dass sich dieses Verhalten auch zukünftig zeigen kann, und es werden zur Gefahrenabwehr entsprechende Auflagen erteilt.

    Was wäre, wenn der Hund zum ersten Mal ausgebrochen wäre, aber nicht ein Reh getötet, sondern z.B. einen vorbeigehenden Hund in territorialer Motivation verletzt hätte?

    Was wäre, wenn er zwei Straßen weiter ein Hauskaninchen aus dem Auslauf geholt hätte? Und was wenn er dabei ein Kind verletzt hätte? Wie würdest du diese Situationen dann bewerten? Wären die schlimmer als ein totes Reh?

    Es geht aber nicht um Schlimmer, sondern um das zukünftige zuverlässige Verhindern, dass sich das GEZEIGTE Gefahrenpotential nicht noch einmal verwirklicht.

    Zum Schutz der Öffentlichkeit.

    Oh ja, Huskys haben allerdings Potential. Das Potential zu tun, was Hunde und ihre Vorfahren schon immer taten: Jagen. Was nun grundsätzlich völlig normales Verhalten für einen Caniden ist. An der Stelle wird es dann irgendwo lächerlich von "gefährlich" zu reden.

    Ich finde es lächerlich, alle Hunde(rassen) über einen Kamm zu scheren und ihnen eine Ungefährlichkeit zu bescheinigen, indem ein Verhalten als "canidentypisch" bezeichnet wird.

    Huskys haben ein deutlich größeres Potential, für die Umwelt gefährliches Jagen zu zeigen, als grundsätzlich* alle speziell für Jagd gezüchteten Hunde.

    Letztere sind nämlich - im Gegensatz zum Husky - deutlich besser ausbildbar als Huskys bezüglich Jagdverhalten.

    Es ist diese Fähigkeit zur Ausbildung, welche die Wahrscheinlichkeit unkontrolliert ausgeführten Jagdverhaltens deutlich senkt.

    Diese Ausbildung liegt in der Hand des jeweiligen Hundeführers.

    *grundsätzlich: Es gibt durchaus Ausnahmen bei den Jagdhunderassen: Bestimmte Rassen, manchmal auch bestimmte Linien werden ausschließlich an Jäger gegeben - aus Gründen

    Dass es eindeutig umfriedet ist, das sollte ausreichen, zumal es meinen Hund sicher drin hält.

    Nein, das reicht eben nicht aus.

    McChris hatte vor längerer Zeit mal ein Beispiel angebracht: Angetrunkene junge Männer sind über einen Weidezaun zu den dortigen Pferden gegangen; Beim Versuch eines der dortigen Pferde zu Reiten hat sich einer der Männer verletzt, der Halter der Pferde war vollumfänglich für den Schaden verantwortlich.

    Um mal eine Ausnahme anzubringen, wann ein Hund ohne Folgen tatsächlich auch Zubeißen darf:

    Notwehr.

    Wird man selber angegriffen, und der Hund verteidigt seinen Menschen, so wird dies gewertet als würde der Mensch sich selber verteidigen, und es wird als Notwehr eingestuft.

    Diese Notwehr muss allerdings - wie beim Menschen auch - verhältnismäßig sein; Bei einer unverhältnismäßigen Notwehrüberschreitung hat dies auch Konsequenzen, für Hund und Halter.

    Diese Aufnahme kursiert schon seit 6 oder 7 Jahren im Netz.

    Der Polizist reagiert sehr geduldig, aus Respekt vor einer offensichtlich durch hohes Alter sehr in ihrer eigenen Welt lebenden Frau.

    Meine Mutter hatte mit 80 auch die Polizei angerufen, weil sie sehr starke Schmerzen hatte.

    Die Polizei hat sie zwar auch darüber aufgeklärt, dass sie sich in solchen Fällen nicht an die 110, sondern die 112 wenden sollte, hat ihr aber dennoch geholfen.

    5 Minuten später standen 2 Krankenwagen vor der Tür |)

    Bei diesem Konzept sehe ich zwei Probleme:

    1. Jugendliche haben völlig andere Interessen als Kinder. Damit ist das Spiel für Kinder eingeschränkt, und auch Eltern können ihre Kinder nicht mehr sorglos auf die "Spiel- und Aktionsflächen" lassen.

    2. Die Nutzungszeiträume ändern sich, was zu einer deutlichen Verstärkung des Lärms führen wird. Sehr schön für Anwohner ... nicht.

    Ja, es fehlt überall an Möglichkeiten für Jugendliche. Diese benötigen aber ein auf sie zugeschnittenes Freizeitangebot, welches sich von dem für Kinder unterscheidet.

    Ausgangspunkt war ja die Vermehrerin, der jetzt die Produktion von Welpen untersagt wurde.

    Wie sich jetzt heraus stellte, brauchte sie eine permanente Produktion, weil sie sich nur so den Lebensstandard leisten konnte.

    Unter diesem Produktionsdruck leidet natürlich die Qualität, was sie da produziert, scheint ihr ja eh egal zu sein - wie man an den von ihr veröffentlichten Bildern und Videos sieht.

    Aber für solche Produktionsstätten ist es einfach üblich, Quantität vor Qualität zu stellen.

    Ich habe nirgendwo von einer 24/7-Betreuung geschrieben.

    Die meisten Züchter leben nicht von der Zucht, die haben neben den Welpen auch noch ihren Alltag.

    Das ist zusätzliche Arbeit, und ja - wenn man keine Zwingerzucht machen will, dann ist das mehr Arbeit.

    Arbeit, die neben dem sonstigen Alltag gemacht werden muss.

    Welpen aus Zwingerhaltung kämen für mich nicht in Frage.

    Zu wenig auf Menschen geprägt, zu wenig darauf geprägt gemeinsam mit dem Menschen einen Wohnraum zu teilen.

    Es ist völliger Blödsinn zu schreiben, "da würden 24/7 Pfötchen gehalten", nur weil es sich um Züchter handelt, die mehr Aufwand und Sorgfalt betreiben, als du, WorkingDogs es mit "das geht nebenher" beschreibst.

    "Nebenher" ist für mich ein Ausschlusskriterium bei der Wahl meiner Züchter.

    Ich finde das dezent widersprüchlich - wenn man nicht "nebenher" züchtet, müsste man ja hauptberuflich Züchter sein.

    Ich finde es gut, wenn Züchter noch ein Leben haben, und außerdem die Zucht auch was abwirft für die Arbeit. Sonst gibt es ja bald keine Züchter mehr.

    Es kann sich doch auch jeder seinen Züchter aussuchen.

    Hier gings ja nun um eine Frau, die Qualzuchten im großen Stil vermehrt hat. Und das zum Glück jetzt nicht mehr darf.

    Wahnsinn, wie schnell man aus dem Kontext gerissene Aussagen blitzschnell mit einer eigenen Interpretation verfremden kann, um damit eigene Argumentation zu belegen...

    Das hier hatte ich geschrieben:

    Zucht kann mit große Sorgfalt (und dem dazugehörigen Aufwand), oder eben nebenher (ohne Aufwand) betrieben werden.


    "Nebenher" ist für mich ein Ausschlusskriterium bei der Wahl meiner Züchter.

    Du entfernst meine Intention, wie das "nebenher" gemeint ist, und setzt das gleich mit "nebenberuflich", um dann direkt anzuführen dass du es gut findest, wenn ein Züchter eben nicht hauptberuflich züchtet.

    Btw.: Gemäß meiner Definition kann ein Vermehrer auch hauptberuflich "nebenher" (ohne Aufwand und Sorgfalt) Welpen produzieren (ich kann das nicht Zucht nennen!), und eine Menge Geld dabei scheffeln.

    Findest du zuhauf, bei Vermehrern die mehrere Rassen und deren Mixe anbieten, nach der jeweiligen Mode gehend, und quasi für jeden Geschmack was dabei haben.

    Warum sollte man wegen Knochen aufschreien? Viele Hunde bekommen Knochen (ok, nicht im Restaurant...)

    Meine auch im Restaurant ... bei Tagesausflügen, im Außenbereich, ein Stück hohe Rippe mit gutem Fleischanteil.

    Wir haben uns immer sehr abseits gesetzt |)

    (heute nicht mehr, weil ich nicht mehr barfe. Da ist es dann ein getrocknetes Rinderohr, oder sowas. Wir setzen uns immer noch sehr abseits...)

    Der Hinweis mit dem "zu viel an Protein" macht aber Sinn.

    Einfach mal schauen, wie oft das vorkommt, weniger wäre hier mehr :smile:

    Wenn Deine Züchterin Urlaub machen kann, dann ist das eher eine Ausnahme.

    Nö - es gehört einfach eine gute Überlegung dazu, wie bei jedem normalen Hundehalter auch: Entweder kommt der Hund/die Hunde mit, oder es gibt eine Betreuung.


    Klar täglich Saubermachen, bisschen die Welt zeigen, aber überwiegend schlafen und spielen die, ich wüsste gar nicht wozu eine 24/7 Betreuung gut sein soll.

    Ich weiß ja nicht wie deine Welpen aufwachsen, aber bei den Züchtern von denen meine Hunde kamen, wurde eigentlich ständig sauber gemacht, weil die Welpenstube - und damit auch die Welpen - sonst ständig verdreckt waren.

    Bis zum Öffnen der Augen ist das tatsächlich weniger Arbeit (bis auf das die Waschmaschine permanent läuft - zumindest wenn der Züchter will, dass Mutterhündin und Welpen auf sauberen Decken/Unterlagen liegen), aber mit steigenden Mobilität wächst auch die Arbeit.

    Jeder Welpe bekommt auch "Einzelzeit" mit dem Züchter, und natürlich sieht ein Züchter das nicht als Arbeit an, wenn er/sie sich mit einem Welpen auf dem Bauch auf die Couch legen, und ihm menschliche Wärme und Zuwendung geben.

    Es kostet aber Zeit - Zeit, die aufgewendet werden muss, neben dem Alltagsleben.

    Es muss kontrolliert werden, ob alle Welpen sich ausreichend entwickeln, gerade bei großen Würfen reicht die alleinige Versorgung durch die Mutterhündin oft nicht aus, und der ein oder andere Welpe muss zusätzlich aus der Flasche gefüttert werden.

    Zucht kann mit große Sorgfalt (und dem dazugehörigen Aufwand), oder eben nebenher (ohne Aufwand) betrieben werden.

    "Nebenher" ist für mich ein Ausschlusskriterium bei der Wahl meiner Züchter.