Das Problem ist einfach nur, dass beim VDH und den Rassehundezuchtvereinen einfach ZU VIEL vom Ausstellungswesen abhängig ist und man schon mehrheitlich in dieser "Branche" investiert.
Ich sehe das Problem nicht; Gerade die großen Rassehundeschauen sind nichts anderes als "Messen", wo für die Öffentlichkeit werbewirksam Produkte präsentiert werden.
Gerade wenn man sich anschaut, wie wenige der Welpen, die jedes Jahr alleine in Deutschland gekauft werden, tatsächlich aus VDH-Zuchten stammen, ist diese Präsenz doch notwendig.
Die nötigen Schaunoten für eine Zuchtzulassung holen sich die Züchter in der Regel auf den vereinsinternen Rassezuchtschauen.
Dieser Bewertung bedarf es nun einmal, um überhaupt einen Hund zur Zucht zugelassen zu bekommen.
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So - und jetzt hat man als Züchter Freude an solchen Zuchtschauen, und stellt dann fest einen Hund zu haben, der gute Chancen auf gute Platzierungen zu haben scheint - und nutzt das, um ihn auch auf mehreren Schauen, vielleicht auch im Ausland, vorzustellen und zu sehen, wie weit man da kommt.
Was daran ist jetzt so grundsätzlich verwerflich, dass man jetzt meint, das gesamte Rassehundeausstellungswesen müsse verdammt werden?
Weil es ein paar Menschen gibt, die sich die Abstammung ihrer Hunde in Gold gerahmt an die eigenen Wände hängen?
Oder weil bei einigen Rassen Modeerscheinungen Trends präsentieren, die gesundheitliche Folgen für die jeweilige Rasse haben?
Hier ist doch eher das Tierschutzgesetz gefragt - und das gibt weniger her, als der VDH es jetzt für die ihm angeschlossenen Vereine fordert.
Was wieder fürchterlich kritisiert wird, und doch nur die Vereine betrifft, die dem VDH angeschlossen sind.
Von denen nur der kleinste Teil an Hunden kommt, die in Deutschland gekauft werden ...