Ganz ehrlich - von einem 10 Wochen alten Dreikäsehoch, der gerade mal 4 Tage da ist und noch keine Regeln kennt, kennen kann - da lasse ich mich nicht einschüchtern, weil ich seine Reaktionen nicht ernst nehme.
IN der Situation wäre der Kauknochen schneller weggewesen, als der Kleine gucken kann.
Wenn dich das jetzt schon so erschüttert, mit Blick auf das Kaliber, welches der Hund später mal sein wird - dann steht wirklich die Frage im Raum, ob die Rassewahl wirklich so passend ist.
Gut, du hast jetzt einiges dazu geschrieben, warum diese Rasse, und auch dass ihr ja anscheinend gut darauf vorbereitet seit.
Dann würde ich mir aber die Frage stellen, warum diese Kleinigkeit dich dermaßen von den Füßen haut... 
Das ist für mich der Punkt, wo ich selber dran arbeiten würde.
Möglicherweise "vergleichst" du ja auch mit der anscheinend sehr gut gelungenen Erziehung eurer älteren Hündin, und vergisst dabei, dass dieser Welpe ein ganz eigenes Individuum ist, und sicher nicht perfekt von Beginn an.
Mein Futter-Ressourcen Training sah/sieht so aus:
Ich nehme dem Welpen niemals etwas weg, mit der Intention: "Ich habe die Macht, und du musst dir alles wegnehmen lassen.
Niemals.
Vertrauensaufbau ist hier - wie schon von vielen hier geschrieben - das Zauberwort, der Schlüssel dazu, dass meine Hunde mir später, in Notsituationen, wenn es sein muss, ALLES geben, ohne mich als Bedrohung zu sehen.
Ich gehe schon beim Welpen manchmal (selten!) an den Futternapf während er frisst, spreche ihn vorher an, und habe etwas sehr Leckeres in der Hand, was ich ihm - nach Ansprache - zeige und in den Futternapf reinlege.
Damit schaffe ich mir die Basis beim Welpen, dass meine Hand am Futter(napf) für ihn etwas Gutes bedeutet.
Hochwertige Kausnacks dienen bei mir zum Ruhe-Finden - und dann lasse ich den Welpen auch in Ruhe.
Weniger wertige Sachen lasse ich mir dann geben über Tausch mit etwas Höherwertigem.
Erst viel später lasse ich mir Sachen, die er im Maul hat, zeigen - und gebe sie nach kurzer "Bewunderung" wieder zurück.
Lass den kleinen erst mal ankommen, lehre ihn Schritt für Schritt eure Regeln, baue Vertrauen auf - und wenn er mit einem Kauknochen zur Ruhe finden soll, dann gebt ihm einen Ort, wo er diese Ruhe dafür hat, und LASST ihn in Ruhe.
Es ist noch viel zu früh, und es gibt auch derzeit Wichtigeres für ihn zu lernen.