Beiträge von Hundundmehr

    ... und dann stehen sie alle glücklich und zufrieden auf ihrer Seite des Weges ... und wenn sie nicht gestorben sind, stehen sie noch heute...

    xD

    Ne, ganz ehrlich - manchmal, wirklich nur manchmal denke ich mir bei diesen "Ich stell mich mal an den Rand und warte bis ihr mich passiert habt" Hundehaltern, dass sie vielleicht doch mal ein wenig mehr ausweichen würden, oder von sich aus kommunizieren und sagen, WAS sie brauchen, damit es jetzt ohne Stress ablaufen kann.

    Aber nur manchmal - meistens weiche ich aus ohne diesen Gedanken, ganz selbstverständlich, um auch Unwägbarkeiten auszuschließen.

    Passiert mir oft auf den Waldwegen, wo ich eben zumeist die Gelegenheit habe ins Unterholz auszuweichen.

    Ich weiß ja nie, warum sich jemand mit Hund an den Wegrand stellt, aber das hier trifft sicher zu:

    Der Hund sitzt ja nicht einfach so, weil man sich gerade Blümchen anguckt.

    Da sind mir 2 oder auch 3 Meter Platz beim Passieren einfach nicht genug, um ganz sicher Stress zu vermeiden.

    Auch Stress für meine Hunde und mich.

    Bei Hundehaltern, die noch zusätzlich einen Kinderwagen, Rollator, Rollstuhl oder auch ein Fahrrad handhaben müssen, berücksichtige ich noch mal zusätzlich, dass diese in ihrem Handeln eingeschränkt sind; Zumindest eingeschränkter als ich, weshalb ich es ganz selbstverständlich finde, diese Einschränkung durch meine Rücksichtnahme auszugleichen - denn nur so gibt es für alle Seiten ein angenehmes Miteinander.

    Aber auch hier erwarte ich ein wenig Mitdenken, denn auch ein Handicap berechtigt nicht einen jederzeitigen Anspruch auf die benötigte übergroße Rücksichtnahme.

    Die Frau mit Krücken, die ihre Meute von 5-6 Hunden immer frei laufen lässt und erwartet, dass alle ihr Platz machen (was oft nur durch Kehrtmachen bis zu einem anderen Weg, oder aber mindestens 20m Ausweichen ins Unterholz möglich ist), weil sie mit ihren freilaufenden Hunden viel Raum benötigt und sie nicht näher halten kann, weil sie sie nicht anleinen kann - die finde ich einfach nur unverschämt und absolut rücksichtslos in ihrem Verhalten allen anderen Unbeteiligten gegenüber.

    Zunächst einmal: Ich bin der Meinung, dass ICH als Passant verpflichtet bin, dir gegenüber als Mutter mit Kinderwagen und angeleintem Hund eine erhöhte Um- und damit auch Rücksicht zu zeigen.

    Darüber hinaus hast du doch einen Weg gefunden, deinem Hund mit einem bewährten Procedere mitzuteilen, dass er jetzt absolut nicht nach Vorne zu gehen hat: Du stellst dich vor ihn, nimmst ihm damit zwar nicht die Sicht(was ich gut finde; Er soll ja sehen können, dass absolut nichts passiert), aber den Raum als Mitteilung, dass du übernimmst, und hälst ihn dabei noch am Halsband fest.

    Dein Hund scheint ja zu verstehen, was du ihm da mitteilst, und das Ergebnis ist doch genau das, was du in dem Moment brauchst.

    Von daher sehe ich keinerlei Notwendigkeit, da jetzt irgend etwas zu verändern :ka:

    Von mir (und das ist jetzt auch wieder nur meine persönliche Meinung/Einstellung) kannst du im Gegenzug erwarten, dass ich mich jetzt nicht an solchen Engstellen an dir "vorbeiquetsche", sondern wenn es irgend geht großräumig ausweiche; Geht das nicht, nehme ich Kontakt zu dir auf und sage, dass ich kehrt mache und an eine Stelle gehe, wo ich ausweichen kann, so daß du mich ungehindert passieren kannst.

    Kommt aber doch darauf an, wie eng es ist.

    Auch die passierenden Hunde haben eine Individualdistanz, und sie "lesen" den absitzenden Hund.

    Ja, mag sein dass der absitzende Hund nicht durchgehend fixiert - aber es ist durchaus nicht selten, dass dieser Hund Signale aussendet, mit denen er mitteilt: "... wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich ...".

    Das müssen passierende Hunde erst einmal aushalten oder auch ignorieren können.

    Insofern impliziert die Aussage: "Da sollte man doch ohne Thema vorbei kommen." schon, dass der andere Hundehalter problemlos zu führende Hunde hat - und das ist ein Anspruch, dem ich so nicht folgen kann.

    Ich halte es da tatsächlich so:

    Mich störst bei anderen auch nicht und es ist nie so nah, dass es unverschämt wäre , vorher drehen wir um. 🙏🏻

    Ich drehe dann auch um.

    Oder - wenn die Möglichkeit besteht - weiche im großen Bogen übers Unterholz z. B. aus.

    Ansonsten habe ich ein ganz einfaches und bewährtes Mittel: Miteinander Reden; Ergibt sich dann eine Übungssituation, bin ich immer gerne dabei.

    Hundundmehr

    Ich schätze mal, dass es kaum einen HH geben dürfte, der sowas nicht mit seinem panischen Hund versucht. Aber leider ist das halt in den seltensten Fällen von Erfolg gekrönt. Das liegt zum Einen daran, dass die meisten Hunde sehr genau unterscheiden, was da knallt und es damit schwierig bis unmöglich wird, ein Geräusch zu finden, dass nah genug am Feuerwerk ist, ohne den Hund gleich komplett ins Meiden zu bringen.

    Zum Anderen müsste man das eigentlich über einen langen Zeitraum trainieren können, ohne dass es dann doch wieder ständig unkontrolliert irgendwo böllert, was in vielen Gebieten mittlerweile quasi unmöglich geworden ist.

    Zudem muss man grad bei misstrauischen Hunden aufpassen, dass man nicht aus Versehen positive Dinge negativ verknüpft statt anders herum (also z. B. bei jedem Knall kommt die Leberwursttube aus der Tasche, also fängt Hund an, die Leberwursttube zu meiden...).

    Klar ist es trotzdem nicht verkehrt, zumindest zu versuchen, gegen die Angst zu trainieren, aber das ist halt leider nicht mal ansatzweise so einfach gemacht, wie du es darstellst.

    Ich habe keine Ahnung, wie du

    - darauf kommst, dass ich einen Hund Böller-/Silvesterfest machen will

    - irgendwo eine ANLEITUNG von mir siehst/liest, die ich hier gegeben habe

    Dass laut deiner Aussage "die meisten Hundehalter" das probiert haben, und damit gescheitert sind hat jetzt was für eine Aussagekraft?

    Wenn ein Hund durch Silvester so dermaßen sensibilisiert ist, dass normale Alltagsgeräusche ihn aus der Bahn werfen und einen gewohnten Alltag unmöglich machen - ja, dann kann man entweder etwas tun, um zumindest die Alltagsgeräusche für den Hund erträglich zu machen, oder man lässt es den Hund bei den Alltagsgeräuschen immer an der Leine.

    Das ist jetzt deine misslungene Erfahrung mit deinem Hund für das Ziel "schussfest" - was soll das jetzt sagen?

    Dass man ein Training zur Desensibilisierung auf Knallgeräusche jetzt ganz lassen kann, weil es ja nicht wirkt?

    Ich glaube, die meisten User hier wären mit dem Ergebnis zufrieden, ihren eigentlich freilauffähigen Hund nicht mehr anleinen zu müssen aus Angst, dass er sonst bei entfernteren Knallgeräuschen weglaufen würde.

    Ob das für den eigenen Hund geeignet ist, kann letztendlich nur jede/r für sich entscheiden.

    Ich habe dazu nur Gedanken geäußert, welche Möglichkeiten evtl. helfen könnten, es dem Hund - und damit sich selbst - leichter zu machen.

    Ich habe mit meinem Terrier (der bei weitem nicht so viel Angst hatte wie mein jetziger Hund) damals, weil er nicht schussfest war (Rückläufer vom Jäger, daher kam ich zur meinem DJT, die ja sonst nur an Jäger gehen) damals gezielt Schusstraining mit Belohnung und allem gemacht. Nach einigen Wochen saß er immer wenige Minuten vor Trainingsbeginn am Tor des Hundeplatzes. Nach dem Motto " das knallt hier jetzt gleich, ich würde echt gern jetzt gehen..."

    Du hast aber gelesen wie ich dieses "Knalltraining" aufgebaut habe?

    Bei einem nicht schussfesten Hund direkt mit Schuss, und das über Wochen, zu trainieren, finde ich ... merkwürdig, und absolut nicht zielführend.

    An die, deren Hunde noch recht lange nervlich Probleme haben nach der Böllerei: Versucht doch es doch mal mit einer Tryptophan-Kur.

    Das noch kombiniert mit zumindest der großen Runde in ruhigem Gebiet über einige Wochen hilft, den Hormonhaushalt wieder in geregelte Bahnen zu lenken.

    Auch ein Anti-Knallschreck-Training kann dauerhaft bewirken, Knallgeräusche positiv zu belegen.

    Bei meinem Amigo habe ich mit einer selbstgebastelten Knallklatsche (zwei mit einem Scharnier verbundene Holzstücke) trainiert, und da mit einem ganz leisen Knallgeräusch angefangen, zu Beginn so, dass er sehen konnte was ich da mache, und sofort nach dem LEISEN Knallgeräusch ein Superlecker gegeben.

    Knallgeräusche, wie z. B. knallende Autotüren, irgendwo fällt einem Menschen etwas scheppernd runter, oder man hört im Wald irgendwo einen Schuss (evtl. auch das Erbsenschussgerät im Frühjahr auf den frisch bestellten Feldern) kann es immer geben - und es ist nichts angenehmer als ein Hund, der sich bei einem Geräusch dann sofort freudestrahlend zu einem dreht und auf seine Belohnung wartet. Bei Amigo war das letztendlich ein Dummy xD

    Nur mal als Gedanken für diejenigen, deren Hunde zu leiden haben.

    Verstehe ich das richtig, dass im Raum steht, dass die Polizisten das selbst gezündet haben?

    Hab ich auch gelesen.

    Falsche Handhabung oder sowas

    Wohl eher nicht, in dem Bericht steht:

    Zitat


    Möglicherweise kam es durch "den unsachgemäßen Umgang mit Pyrotechnik" zu dem Vorfall, wie die Polizei am Freitag bekanntgab. Eine "Einwirkung von außen auf das Gelände" sei nahezu ausgeschlossen, hieß es weiter.

    Mit "Einwirkung von Außen" ist ein gezielter Angriff auf das Gelände gemeint.

    Von einem solchen Angriff wird nicht ausgegangen, es wird eher vermutet, dass dort Menschen einfach am Zaun durch unsachgemäßen Umgang mit Pyrotechnik eine Explosion verursachten, die dann die zufällig zu dem Zeitpunkt dort Streife laufenden Beamten erheblich verletzten.

    Schön, dass dir das eine Hilfe ist, danke für das Feedback :bussi:

    Hoffentlich bleibt es noch recht lange so mit R., Daumen sind auf jeden Fall gedrückt.

    Ich persönlich finde es auch hilfreich, so traurig es auch ist, sich im Vorhinein "sortieren" zu können, und eben auch einen Plan zu haben, weil zumindest ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich dann in der Situation ziemlich neben mir stehe.

    Wie letztendlich die eigenen Gedanken dazu sind, ist immer sehr individuell, und natürlich auch sehr menschlich.

    Auch mit dem Altersabstand ist immer sehr individuell, denn: Der Mensch plant ... und das Leben lebt, und würfelt dabei so manchen Plan durcheinander.

    Ich hatte schon alles - einen Altersabstand von 10 Jahren, einmal lagen keine 2 Jahre dazwischen (und dann ist der Jüngere zuerst gegangen), und aktuell sind es 4 Jahre Altersunterschied.

    Das hat mir das Leben so zugespielt, ich habe es genommen, wie es gekommen ist - und das war und ist gut so, wie es ist.

    In jedem Fall wünsche ich euch allen ein schönes, mit vielen schönen Erlebnissen bereichertes neues Jahr 2025.

    Um zum Leben zurück zu kehren: Unser Jungspund bekommt nächstes Silvester definitiv Eierlikör. Die vereinzelten Böller vor und nach Silvester haben ihn nicht gejuckt, aber das geballte Paket um Null Uhr hat ihn dann doch ordentlich umgehauen.

    Er war zwar danach wieder "normal", hat auch um 2.00 Uhr seinen Lösespaziergang, etwas aufgeregt zwar, dankend absolviert und dabei einer einzelnen, verspäteten Silvesterrakete interessiert zugeschaut, aber im nächsten Jahr soll er den Mitternachtsstress bedüddelt verarbeiten, da muss er nix "aushalten" müssen.

    Zwar ist er 100% schussfest, aber wenn nachher beim Waldspaziergang irgendwo ein Knall zu hören ist, werde ich das sofort mit einer gezielten Apportaufgabe verknüpfen.

    Sicher ist sicher.

    Alle meine Hunde (bisher 3) wurden zu Hause eingeschläfert, die jeweils anderen waren dabei nicht im Raum.

    Danach konnten sie sich dann vom toten Hund "verabschieden".

    Auch wenn alle meine Hunde immer keine Probleme mit dem Tierarzt hatten, und vor Allem mit großer Freude zu unserer Haustierärztin gingen, war es mir wichtig, nicht noch zusätzlichen und aus meiner Sicht/meinem Gefühl unnötigen Stress durch den Transport in dieser Situation hinzuzufügen.

    Alle 3 sind in Ruhe und Geborgenheit in ihrem vertrauten Zuhause gegangen.

    Die anderen Hunde durften sich danach verabschieden, ich bilde mir zumindest ein, dass sie zwar schon vorher merkten, dass es mit dem anderen Hund zuende geht, aber sich dann noch davon "überzeugen" zu können, dass der andere Hund wirklich tot ist, fand ich immer wichtig.

    Zu Lebzeiten wurde jeder Hund immer ausgiebig begrüßt und abgeschnuppert, wenn ich mal mit einem Hund alleine unterwegs war, weshalb in meiner Vorstellung der Gedanke existierte, dass sie erst mal gar nicht verstehen würden, wenn ich ohne Hund wiederkomme, und sie dann vielleicht eine Zeit lang immer zur Türe oder auch in den Garten rennen, um zu schauen wo der andere noch ist.

    Wie gesagt, dieser Gedanke existiert in meinem Kopf, aber bisher hat sich gezeigt, dass kein Hund hier nach dem toten Hund suchte, und das könnte durchaus damit zusammen hängen, dass sie sich vom toten Hund überzeugen/verabschieden konnten.