Danke für den link, Neala ![]()
Wer ihn gelesen hat, wird sicher auch festgestellt haben, dass der MISSBRAUCH von Alkohol eine tierschutzrechtliche Relevanz bedeutet, weil beim MISSBRAUCH dem Hund unnötige Schmerzen und Leiden zugefügt werden, die eben strafbar sind.
Also als Fazit aus diesem Artikel:
Bitte keinesfalls dem Hund "Pi mal Daumen" einfach Eierlikör verabreichen, sondern die Menge wohlüberlegt dosieren für den individuellen Hund.
Denn dann fügt man dem Hund keine unnötigen Schmerzen und Leiden zu, sondern - im Gegenteil!!! - man erspart ihm unnötige Leiden (mit etwas Glück - bei wirklich panischen Hunden in der Silvesternacht/bei der Böllerei sollte durch einen Tierarzt der - selten notwendige - Einsatz von entsprechenden starken Medikamenten abgeklärt werden).
Um das ganze rund zu machen, hier noch mal aus einem Rückert-Artikel eine Anleitung, wie die Gabe von Eierlikör dosiert werden sollte, um auf der sicheren Seite zu sein, dem Hund nicht unwissentlich zu schaden:
ZitatAlles anzeigenGewicht des Hundes bis 25 kg:
Körpergewicht in kg x 0,4 x 100 / Prozent des Alkohols = Gesamtmenge des zu verabreichenden alkoholischen Getränks in ml.
Gewicht des Hundes von 26 kg bis 50 kg:
Körpergewicht in kg x 0,3 x 100 / Prozent des Alkohols = Gesamtmenge des zu verabreichenden alkoholischen Getränks in ml.
Gewicht des Hundes ab 50 kg:
Körpergewicht in kg x 0,2 x 100 / Prozent des Alkohols = Gesamtmenge des zu verabreichenden alkoholischen Getränks in ml.
Die errechnete Gesamtmenge des zu verabreichenden alkoholischen Getränks bitte immer auf 2-3 Portionen im Abstand von ca. 2 Stunden aufteilen, so dass die letzte Gabe vor dem Höhepunkt der Knallerei um ca. 23.30 Uhr erfolgt.
Beispiel: Ein 15 kg schwerer Hund bekommt einen 20%igen Eierlikör nach folgender Empfehlung: 15 (Körpergewicht) x 0,4 x 100 / 20 (Alkoholanteil des Eierlikörs) = 30 ml Eierlikör. Davon 15 ml um 21.30 Uhr und nochmal 15 ml um 23.30 Uhr.
Diese Anleitung bzw. Empfehlung beruht auf Erfahrungswerten und stellt keine tiermedizinische Dosierungsanleitung dar. Mit maximal 0,4 g Alkohol pro kg Körpergewicht bleiben wir aber meilenweit von dem Bereich entfernt, in dem Gesundheitsgefahren vorstellbar wären. Auf mich mit meinen knapp 80 kg umgerechnet würde das etwa einem Viertele Roten, verteilt auf drei Stunden, entsprechen.
Daraus, dass für die Berechnung der individuellen Dosis der genaue Alkoholgehalt des Getränks bekannt sein muss, ergibt sich zwangsläufig die Notwendigkeit, ausschließlich handelsübliche Produkte mit ausgewiesenem Alkoholanteil zu verwenden. Hausgemachter Likör mit allenfalls zu schätzendem Alkoholgehalt ist nicht geeignet! Der Hund sollte natürlich körperlich gesund sein, was aber für die Anwendung aller anderen psychoaktiven Medikamente genau so gilt. Es empfiehlt sich dringend ein in den Wochen vor Silvester durchgeführter Alkohol-Probelauf, um die Reaktion des Hundes besser einschätzen zu können.
Ich wünsche euch Allen ein möglichst entspanntes Silvester mit euren Familienmitgliedern auf vier Pfoten ![]()