Es ist leicht, Halter von solchen Hunden zu verurteilen, als dumm und sonstwas zu bezeichnen, und auf sie verbal einzuprügeln. Wird aber glaube ich der Realität keineswegs immer gerecht.
Nein, leicht ist das sicher nicht.
Bei mir war das ein jahrelanger Prozess, wo ich arg mit meiner grundsätzlichen Menschenfreundlichkeit zu kämpfen hatte, weil ich eben immer dachte: "Die Frenchie- und Mops-Besitzer sind halt auch Hundeleute, und lieben ihren Hund."
Als ich dann aber feststellte, wie die Beliebtheit dieser Rassen immer weiter zunahm, wie der Markt an Vermehrern immer mehr boomte, wie sehr in Kauf genommen wurde, den Faktor "finde ich aber süß" nur durch gravierende gesundheitliche Einbußen zu bekommen - und all das trotz der ganzen Aufklärung, die ja auch schon seit etlichen Jahren auf diese Problematik hinweist - ja, da habe ich mich durchgerungen, nicht mehr nach irgendwelchen plausiblen Gründen zu fragen, ob es möglicherweise irgendeine Berechtigung gibt für die Existenz des jeweiligen Hundes.
Die einzigen Frenchie- und Mops-Besitzer, die von mir mittlerweile keine Breitseite mehr bekommen, sind die, die um die Problematik wissen und sich deshalb nur noch einen Hund aus dem Tierschutz holen, um die Verkäufer eben nicht noch weiter in ihrer Produktion zu unterstützen.
Meine Toleranz hat hier nach jahrelanger Entwicklung das Ende ihrer Fahnenstange erreicht.
Leicht war das nicht.