Beiträge von Hundundmehr

    Es ist wohl da und Frodo zeigt auch an manchen Stellen an, aber das hilft mir halt nichts

    Das kannst du aber wunderbar als "kleines Vortraining" nutzen, indem du auf dieses Anzeigen eingehst, es hochwertig belohnst ... und im Anschluss daran mit einer konditionierten Alternative verknüpfst.

    Vielleicht so: "Ja was siehst/riechst du denn da, das ist ja super, mach mal Sitz!"

    Wenn du beim Anzeigen schon eine kleine Bremse reinbekommst, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dann bei einer anschließenden Sichtung schon

    - ein kleines Zeitfenster durch das Erlernte Anzeigen zu haben
    - diese schon konditionierte Sequenz dann abrufen und ausbauen zu können

    Greiff ist ja nicht mein erster Hund, da sind die nötigen Kontakte für solche Probleme einfach gegeben

    Das finde ich ja mal richtig gut!

    Jetzt verstehe ich auch wieso du das mit dem Tierarzt so unkompliziert geschafft hast.

    Ich kenne es hier (auch durchaus ländlich) auch nur so, dass die Tierärzte hier nie richtig Feierabend haben.

    Wenn ich einen Termin (mit richitg feststehender Uhrzeit) für mein Pferd habe, richte ich mich automatisch darauf ein, viel Zeit mit zu bringen.

    Ich meine: Wenn bei MEINEM Tier ein Notarzt nötig ist, dann möchte ich auch dass er sich genügend Zeit nimmt, um meinem Tier wirklich zu helfen.
    Kommt der Tierarzt bei mir also deutlich später als eigentlich verabredet, dann weiß ich: Er hat einfach mehr Zeit benötigt, um einem anderen Tier zu helfen!

    Zur Not habe ich auch in einigermaßen erreichbarer Nähe eine Tierklinik, die 24 Stunden Dienst anbietet.

    Für solche Fälle vorbereitet zu sein, ist als Tierhalter einfach wichtig.

    Ich finde es gut, dass du so schnell beim Tierarzt warst.

    Für meinen Amigo habe ich ja auch so einen "Super-Umlenk-Ruf" ...

    Das ist kein klassischer Rückruf, der den Hund SOFORT zu mir bringt.

    Tatsächlich wird Amigo dadurch in seinem Jagdverhalten umgelenkt, auf eine Beute, die ICH kontrolliere.

    Da dieser Umlenk-Ruf direkt mit Jagdverhalten verbunden ist, habe ich damit schon mal die halbe Miete - ich BLEIBE in der Motivation, die mein Amigo dann sowieso hat.
    Das ganze basiert auf reiner Konditionierung, dieser Ruf lässt automatisch ein Dummy im Hirn meines Hundes entstehen.
    Um diese reflexartige Reaktion bewirken zu können, ist tatsächlich vielfaches Üben (Konditionieren) nötig.

    Diesen Ruf setze ich nahezu ausschießlich ein, wenn Amigo sich tatsächlich ins Jagdverhalten "abgeschossen" hat.
    Zwar würde dieser Ruf auch in anderen Situationen seine Wirkung zeigen, aber...: Durch diesen Ruf "schieße" ICH Amigo direkt in die Jagdverhaltenssequenzen - und dieser Hund springt sowieso sehr schnell auf Jagdverhalten an, weshalb es kontraproduktiv wäre, ihn ausgerechnet in Situationen, in denen er kein Jagdverhalten zeigt, auch noch selber in dieses zu bringen.

    Was ich für unerlässlich halte: Ein Hund mit jagdlichen Ambitionen sollte auch jagdlich beschäftigt werden.
    Dazu gibt es viele Alternativen neben der Jagd als solche.
    Dabei lernt der Hund, Jagd als Teamarbeit zu sehen, also im Team Hund-Mensch.
    Sinnvollerweise wird bei dieser Teamarbeit das Mitdenken des Hundes gefordert und gefördert.
    Dadurch entsteht eine Impulskontrolle beim Hund, die sich dann auch (meistens) in anderen Bereichen zeigt.

    Für Situationen außerhalb des Jagdverhaltens habe ich auch unterschiedliche "Ausbremsmanöver", um meine Hunde davon abzuhalten etwas zu tun, was sie gerade im Kopf haben und jetzt nicht wirklich unbedingt tun sollen.

    Das reicht von einfachen Rückruf (stimmliches "Hier" oder Doppelpfiff mit der Pfeife) über ein "Nein, mach statt dessen Sitz, oder Warte" bis hin zu einem "Nein, lass das - überleg dir was anderes!".

    Bei meinen eigenen Hunden habe ich es bisher nicht konditioniert, aber schon bei anderen Hunden:
    Der positive Abbruch.

    Das wäre dann ein freudiges Signal, verbunden mit einer Superbelohnung.

    Es gibt also einige Möglichkeiten, einen Hund so zu beeinflussen, dass er Dinge nicht tut (abbricht) oder umgelenkt wird.

    Was beim jeweiligen Hund sinnvoll ist, hängt auch immer vom individuellen Hund ab, und dessen Motivationen.

    Natürlich auch, wie das Ganze dann umgesetzt wird.

    Ich habe mal von einer Golden-Retriever-Halterin gelesen, deren Hund sich übermäßig für Enten interessierte.
    Sie hat sich daraufhin 2 Wochen lang jeden Tag mit ihrem Hund an den Ententeich begeben, sich auf eine Bank gesetzt, den Hund angeleint neben sich ... und in einem Buch gelesen.
    Bei diesem Hund hat das funktioniert - nach den 2 Wochen waren die Enten für ihn so "normal", dass er auf diese nicht mehr reagierte beim Sehen.

    Das funktioniert nicht bei jedem Hund - aber es führen halt viele Wege nach Rom.

    Manchmal ist es auch eine Mischung verschiedener Ansätze, jeweils der Motivation des Hundes angepasst.

    Alles hat aber auch seine Grenzen. Manchmal hilft nur ein gut durchdachtes Management - und letztendlich Sichern des Hundes.

    Amigo bekomme ich von freilaufenden Hühnern bei den Spaziergängen abgerufen - in ein Hühnergehege gesetzt würde er in Blutrausch geraten ...

    Oh je ... für deinen Hund war es auf jeden Fall zu scharf.

    Es freut mich dass du schon beim Tierarzt warst.

    Ich wünsche euch beiden, dass das Mittel gut wirkt und dein Hund nicht auch noch Bauchweh bekommt.

    Zum Glück hast du den Tierarzt noch erwischt, so eine Pferdegeburt ist ja manchmal sehr schwierig, da ist es wichtig einen Tierarzt dabei zu haben.

    Obst dürfen meine Hunde auch. Vorsichtig bin ich bei Pflaumen/Zwetschgen, und auch anderem Obst was so dicke Kerne hat.
    Diese dicken Kerne entferne ich immer, bevor ich das Obst an meine Hunde verfüttere.

    Kannst du nicht heute noch zum Tierarzt gehen?

    Wenn sein Rachenraum schon so gerötet ist, dann brennt das sicher sehr stark und tut weh.
    Was das dann in seinem Magen-/Darmtrakt anstellen könnte, weiß ich nicht, befürchte aber, das wird sich auch noch zeigen.

    Stell dir vor, du hättest irgendetwas gegessen und dein Mund würde brennen und dein Magen würde anfangen zu grumbeln - würdest du dann bis morgen warten wollen?

    Ob ihm das eine Lehre ist, bezweifel ich auch.

    Gute Besserung deinem Hund!

    ...und wie zeige ich die Emotion? Reicht ein Lächeln im Gesicht oder sind Worte dabei noch sinnvoll?

    Also die "Gebrauchsanweisung" für dich kenne ich nicht :smile: Das kannst nur du wissen, wie das bei dir funktioniert.

    Ich kann dir aber ein Beispiel geben, was bei mir gut funktioniert:

    Manchmal bin ich megastolz auf etwas, was mein Vasco gezeigt hat - und dann gehe ich wortlos in die Knie, empfange ihn mit leicht geöffneten Armen und einem leisen: "Komm mal her, mein Schatz :cuinlove: ", lege dann sehr behutsam die Hände seitlich an seinen Kopf, neige mich zu seinen Ohren und flüstere ihm ganz leise zu: "ich bin megastolz auf dich, das hast du so wahnsinnig toll gemacht :herzen1: ".

    Genau DAS fühle ich dann auch in dem Moment - und das ist meine Art, ihm das dann zu sagen.
    Bekommt die Außenwelt eigentlich gar nicht mit - aber MEIN überschäumendes Oxytocin, DAS bekommt mein Vasco sehr genau mit.

    Nicht für jeden was, aber wer es mag ....: Dann noch ein größeres Leckerchen mit den Lippen dem Hund geben (sogar mein Amigo, der sehr gierig ist, merkt in solchen Momenten die "Zartheit" der Emotionen, und pflückt mir das Leckerlie gaaaanz sanft von meinen Lippen ... muss aber wirklich größer sein, sonst schlabbert mir das zu sehr in meinem Gesicht ... und Zungenkuss :shocked: IIIIIIEEEEH - NÄÄÄÄÄÄ, den brauch ich auch nicht.... von meinen Hunden *schüttel*) - das sind bei uns wirklich so Momente zum :herzen1: seufzen :herzen1:

    Überlege einfach, wie DU deine Emotionen so zeigen kannst, dass sie deinen Hund erreichen, ohne ihm dadurch irgendein Verhalten aufzudiktieren (betrifft sowohl übermütige Freude, als auch Einschüchterung).

    Übermütige Freude zeige ich eigentlich nur in gemeinsamer Bewegung, das ist dann aber eher eine Art Belohnung durch gemeinsames Toben.

    Beim gestrigen Spaziergang ist mir etwas aufgefallen, wo ich dacht: "Woher haben die das nur????"

    Meine Jungs waren vor mir, und ich meinte etwas rechts von mir im Wald gesehen zu haben, blieb stehen, und schaute sehr konzentriert ins teilweise ziemlich dichte Unterholz. Waren aber nur die Überreste eines umgestürzten Baumes, die aus dem Farn und sonstigen Buschwerk so rausragten, dass sie mir einen Moment lang das Bild eines Rehs suggerierten (was bei mir wegen Amigo immer sämtliche Alarmglocken zum schallen bringt :lol: ).

    Als ich mich umdrehte, um endlich mal nach meinen Jungs zu schauen ... saßen diese ungefähr 50m weiter auf dem Weg und beobachteten mich interessiert... :???:

    Ich fand das so erstaunlich (und putzig) und vor Allem NICHT selbstverständlich, dass ich kurz darauf dann das Handy zückte und ein kleines "Experiment" machte - ob ich vielleicht diese Reaktion meiner Jungs auf Film gebannt bekomme?

    Et Voilà:

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    Wie sich doch die eigene Einstellung ändern kann ....

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    Ich habe zwar immer noch keine Ahnung, welche Wespenart das ist ... aber statt sie zu verscheuchen, habe ich sie jetzt einfach mitessen lassen :smile:

    P.S.: bei einer "Invasion" hätte ich sicher auch anders reagiert - aber es war nur die eine Wespe, und es war sowohl genug Essen als auch genug Platz für uns beide da.
    So konnte ich sie bei meiner Mahlzeit entspannt beobachten.