Diese Fortschritte freuen mich für euch 
Was ich jetzt in deinem letzten Beitrag nicht lesen kann:
- hat Max denn jetzt überhaupt noch andere Hundekontakte? Fände ich sehr wichtig, wobei die Gestaltung (das Management und die Auswahl der Hunde) da entscheidend sind, um solche Interaktionen als weiteren, wichtigen Faktor zur Beseitigung des eigentlichen Problems mit einzubeziehen.
- dein Nicht-Beachten es anderen Hundes beim Passieren ist sicher ein ganz wichtiger Punkt für Max, um die Bedeutung dieser Situation (das Passieren) zu mindern. Gehst du denn dabei bewusst Bögen/auf Abstand? Auch das ist eine Mitteilung an deinen Hund, die ihm außerdem das Passieren erleichtert.
Meine Jungs kommen unglaublich gut mit anderen Hunden klar.
Trotzdem meide ich immer noch und auch in Zukunft weiterhin, ihnen angeleint das enge Passieren eines anderen angeleinten Hund zuzumuten.
Das hat unterschiedliche Gründe:
- ich liebe bei meinen Jungs, dass sie grundsätzlich nicht auf Krawall aus sind bei Interaktionen gerade bei fremden Hunden. Das will ich mir erhalten, weshalb ich sie möglichst nicht Situationen aussetzen will, in welchen sie etwas "aushalten" müssen.
- bei einem engen Passieren muss ja auch der andere Halter seinen Hund so halten, dass dieser nicht plötzlich in die Leine springt und versucht, an meinen Hund zu gelangen. Dazu muss er die Leine entweder so kurz halten, dass der Leinenspielraum nicht ausreicht um zu meinem Hund zu gelangen (kennt ihr das? Die Leine beim anderen Hund ist dann so kurz, bzw. wird der Hund am Halsband gehalten, und zwar so, dass die Vorhand kaum noch oder sogar gar keinen Bodenkontakt mehr hat
) Damit wird ein Druck/Zwang auf den anderen Hund ausgeübt, den ich persönlich ganz furchtbar (und auch kontraproduktiv) finde. Ich bin nun mal so gestrickt, dass ich dann möglichst weiträumig ausweiche, um dem anderen Hund das zu ersparen. Oder - und das fände ich genauso schlimm:
- der andere Halter hält die Leine zwar kurz, aber das Springen in die Leine reicht dem anderen Hund aus um tatsächlich an meine Hunde zu gelangen. Dann habe ich eine Eskalation MIT Leinenkuddelmuddel an der Backe, mit den Menschen mittendrin, die möglicherweise auch noch in die Leinen verheddert werden, die Leinen verwickeln sich, es gibt keine Ausweichmöglichkeiten mehr für Hund und Mensch ...
- ich merke spätestens an der Reaktion meiner Hunde, ob bei dem anderen Hund etwas im Argen ist. Das ist für mich deutlich an deren Anspannung zu sehen, ob bei dem anderen Hund eine "Überraschung" zu erwarten ist oder nicht. Führe ich sie dennoch in ein enges Passieren des anderen Hundes, dann kann ich ihnen nicht verdenken, dass sie auf die Signale des anderen Hundes entsprechend reagieren. Ich traue anderen Haltern eben nicht immer blind zu, dass sie ihren Hund immer lesen und eingreifen und so sicher verhindern können, dass ihr Hund gestoppt werden kann bevor seine Zähne in meinen Hunden landen...
"Is'n Rüde" - joah, dass sind meine auch ... und deshalb kann ich ihnen nicht verdenken, dass sie sich eben auch nicht ALLES gefallen lassen (im Gegenteil - DAS fände ich schlimm, um ihrer selbst willen).
Deshalb denke ich da auch mit ... und manchmal eben auch für andere Hunde, und auch deren Halter.