Beiträge von Hundundmehr

    Mal als Buchtipp: "Affe trifft Wolf" von G. Bloch ... da wird schön anschaulich der Unterschied zwischen Primatendenken und wölfischer Denkweise beschrieben.

    "Alpha", "Hierarchie" und "Struktur" hat einen Wandel erfahren, in dem soziale und empathische Faktoren nicht mehr wegzudenken sind.

    Dass Hunde soziale Lebewesen und keinesfalls nach Hierarchien lebende und denkende Lebewesen sind, hat sich zum Glück mittlerweile herumgesprochen ... hindert aber oftmals Menschen nicht daran, sich dennoch an formale Alpha- und Hierarchiemodelle zu klammern, die dem Menschen eine Vormachtstellung zuweisen.

    Ich brauche keine Hierarchie ... und lebe trotzdem nicht in einer Anarchie, sondern in einer sozialen (familiären) Gemeinschaft, sowohl mit den zwei- als auch vierbeinigen Mitgliedern diesers Verbandes.

    Diese Fortschritte freuen mich für euch :smile:

    Was ich jetzt in deinem letzten Beitrag nicht lesen kann:

    - hat Max denn jetzt überhaupt noch andere Hundekontakte? Fände ich sehr wichtig, wobei die Gestaltung (das Management und die Auswahl der Hunde) da entscheidend sind, um solche Interaktionen als weiteren, wichtigen Faktor zur Beseitigung des eigentlichen Problems mit einzubeziehen.

    - dein Nicht-Beachten es anderen Hundes beim Passieren ist sicher ein ganz wichtiger Punkt für Max, um die Bedeutung dieser Situation (das Passieren) zu mindern. Gehst du denn dabei bewusst Bögen/auf Abstand? Auch das ist eine Mitteilung an deinen Hund, die ihm außerdem das Passieren erleichtert.


    Meine Jungs kommen unglaublich gut mit anderen Hunden klar.
    Trotzdem meide ich immer noch und auch in Zukunft weiterhin, ihnen angeleint das enge Passieren eines anderen angeleinten Hund zuzumuten.

    Das hat unterschiedliche Gründe:

    - ich liebe bei meinen Jungs, dass sie grundsätzlich nicht auf Krawall aus sind bei Interaktionen gerade bei fremden Hunden. Das will ich mir erhalten, weshalb ich sie möglichst nicht Situationen aussetzen will, in welchen sie etwas "aushalten" müssen.
    - bei einem engen Passieren muss ja auch der andere Halter seinen Hund so halten, dass dieser nicht plötzlich in die Leine springt und versucht, an meinen Hund zu gelangen. Dazu muss er die Leine entweder so kurz halten, dass der Leinenspielraum nicht ausreicht um zu meinem Hund zu gelangen (kennt ihr das? Die Leine beim anderen Hund ist dann so kurz, bzw. wird der Hund am Halsband gehalten, und zwar so, dass die Vorhand kaum noch oder sogar gar keinen Bodenkontakt mehr hat :( : ) Damit wird ein Druck/Zwang auf den anderen Hund ausgeübt, den ich persönlich ganz furchtbar (und auch kontraproduktiv) finde. Ich bin nun mal so gestrickt, dass ich dann möglichst weiträumig ausweiche, um dem anderen Hund das zu ersparen. Oder - und das fände ich genauso schlimm:
    - der andere Halter hält die Leine zwar kurz, aber das Springen in die Leine reicht dem anderen Hund aus um tatsächlich an meine Hunde zu gelangen. Dann habe ich eine Eskalation MIT Leinenkuddelmuddel an der Backe, mit den Menschen mittendrin, die möglicherweise auch noch in die Leinen verheddert werden, die Leinen verwickeln sich, es gibt keine Ausweichmöglichkeiten mehr für Hund und Mensch ...
    - ich merke spätestens an der Reaktion meiner Hunde, ob bei dem anderen Hund etwas im Argen ist. Das ist für mich deutlich an deren Anspannung zu sehen, ob bei dem anderen Hund eine "Überraschung" zu erwarten ist oder nicht. Führe ich sie dennoch in ein enges Passieren des anderen Hundes, dann kann ich ihnen nicht verdenken, dass sie auf die Signale des anderen Hundes entsprechend reagieren. Ich traue anderen Haltern eben nicht immer blind zu, dass sie ihren Hund immer lesen und eingreifen und so sicher verhindern können, dass ihr Hund gestoppt werden kann bevor seine Zähne in meinen Hunden landen...

    "Is'n Rüde" - joah, dass sind meine auch ... und deshalb kann ich ihnen nicht verdenken, dass sie sich eben auch nicht ALLES gefallen lassen (im Gegenteil - DAS fände ich schlimm, um ihrer selbst willen).

    Deshalb denke ich da auch mit ... und manchmal eben auch für andere Hunde, und auch deren Halter.

    Die Wohnregion zu wissen wäre ganz gut.

    @kitsuneokami Wenn du die ersten 3 Ziffern deiner Postleitzahl bekannt gibst, ergibt sich vielleicht eine konkrete Möglichkeit euch zu helfen.

    Das kann dann auch per PN geklärt werden, wenn dir eine weitere öffentliche Diskussion dazu zu viel ist.

    Gestern gesehen - und war hin und futsch: Einen Mops-Mischling.

    Hat meine Gedanke von "seriöser Zucht" (ich stehe drauf, und verbinde das auch immer mit der Zugehörigkeit zu einem seriösen Verband) ein wenig ins Wanken gebracht: Wie bekommt man Mischlingszucht seriös?

    Das gestrige Exemplar fand ich nämlich äußerst züchtenswert: Schlank, hochbeinig, tolle Bemuskelung ... und die Nase ... diese NASE!

    Jetzt geht es ja nicht nur um die Nase beim brachycephalen Syndrom, weil die inneren Veränderungen der Atemwege (und die damit verbundenen Atemprobleme) eben nicht automatisch mit einer längeren Nase verbunden sind.

    Diese Hündin hatte aber tatsächlich keine Atemprobleme, denn die ist gerannt und gerannt und gerannt - und bis auf ein gelegentliches Bellen hat man nur die Pfoten gehört.
    Dabei war es immer noch knapp 30°, allerdings war die Sonne schon weg (was einige Hundhalter zu einem ausgedehnteren Abendspaziergang veranlasste).
    Kein starkes Hecheln, keine Konditionsprobleme - da habe ich gedacht (und dem Halter im Gespräch auch gesagt), dass ich so eine Mischlingszucht durchaus befürworte.

    Ich wollte das Thema auch - und würde das nicht nur auf Trimmfell beziehen ... und eine konkrete Frage habe ich auch schon :smile:

    Heißt "kein Fellwechsel", dass das Fell nicht jahreszeitlich angepasst, sondern das gesamte Jahr über gleichbleibend ist?

    Bei welchen Hunderassen ist das so?

    Dann noch: Hat es auf das Haaren des Hundes einen Einfluss, ob Hunde Unterwolle haben oder nicht?

    Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es Hunde gibt die tatsächlich kein Haar verlieren - ist es da nicht eher so, dass je nach Fellbeschaffenheit die losen Haare vom Fell "festgehalten" werden, weshalb eine besondere Fellpflege erforderlich ist um z. B. ein Verfilzen zu verhindern?

    Oh :herzen1: Mit überkreuzten Pfoten den Kauartikel/die Beute festhalten - machen meine auch :cuinlove:

    Supersüß: Das Auf-der-Beute-Wälzen von Amigo, wenn er irgendetwas Interessantes (in seinen Augen - kann auch ein Stock sein :D ) gefunden hat ...
    Weggeschmissen vor Lachen habe ich mich, als er versucht hat dies mit einem im Gebüsch gefundenen 10l-Eimer zu machen ... :lachtot:

    Aber mega ist auch, wenn ein kleinerer/unsicherer Hund merkt, dass seine "Worte" bei meinen beiden Großen durchaus "Gewicht" haben ... da denke ich oft: Womit habe ich diese beiden Hunde verdient? :herzen1:

    Eis mit dem Löffel an die Jungs verfüttern :cuinlove:

    Sogar unser Gierhals Amigo sitzt dann ganz brav und wartet auf seine Portion.

    Das geht dann abwechselnd: Ein Löffelchen für Vasco, ein Löffelchen für Amigo, ein Löffelchen für Vasco, eins für Amigo ....

    Das ist sooo süß :herzen1:

    Oh je - 6 Wochen Durchfall finde ich wirklich enorm.

    Wobei ich beim Lesen den Eindruck habe, der Durchfall selber ist nicht durchgängig, und es ist auch eine direkte Abhängigkeit zum jeweiligen Futter zu erkennen?

    Meine Jungs vertragen kein industriell verarbeitetes Futter - weder trocken noch nass.

    Der Output war grundsätzlich sehr groß und weich, oftmals ungeformt.
    Da ist der Schritt zu Durchfall immer sehr klein, bei der geringsten Kleinigkeit.

    Ich würde tatsächlich noch mal einen tierärztlichen Check machen lassen, auch um evtl. Entzündungsprozesse (nicht nur Parasiten) auszuschließen.
    Denn sonst hilft die beste Futterumstellung nichts, wenn es organische Probleme sind.

    Reis-Hühnchen-Diät fanden meine Jungs lecker, hatte aber leider kaum Einfluss auf den Kotabsatz.

    Es gibt als Soforthilfemaßnahme die Morosche Karottensuppe.

    Die habe ich selber aber noch nie ausprobiert, weil ich auf den Tipp meiner Züchterin schwöre:
    Baby-Heilnahrung, als recht dünnen Brei mit schwarzem Tee zubereitet und einer gequetschten Banane angereichert (als leicht verdaulicher Magenfüller).
    Hat SOFORT beim nächsten Kotabsatz schon für eine festere Konsistenz gesorgt, ab dem zweiten Tag schon mit Schonkost angereichert und im Laufe von 3 Tagen dann Schritt für Schritt auf normale Kost umgestellt (der Brei wurde mit dem normalen Futter vermischt) hat dafür gesorgt, dass Magen und Darm sich ohne Fastenzeit wieder beruhigten. Fand ich gerade für meinen damals noch jungen Hund sehr wichtig.

    Allerdings hatten meine Hunde keine organischen Ursachen für den Durchfall, und auch Parasiten wurden ausgeschlossen.

    Es liegt tatsächlich an der industriellen Verarbeitung des Futters, die meinen Jungs Probleme bereiten.

    War der Output denn immer schon weich und viel, hat sich das mit dem Durchfall also eingeschlichen?
    Oder ist dieses Problem plötzlich aufgetreten?

    Aber auch aus einem "nur" empfindlichen Magen/Darm kann sich schleichend eine chronische Erkrankung entwickeln. Auch da muss in erster Linie der Tierarzt ran.

    Bei meinen Jungs war die Lösung auch Barf - aber das ist kein Allheilmittel. Es hat halt für meine Jungs gut gepasst.