Beiträge von Hundundmehr

    Ein Blick, eine Körperspannung mit einem echten Willen gepaart, braucht nicht viel mehr dazu. Beziehungsarbeit.

    Auch so ein Knuff oder ein festes Kneifen ist Beziehungsarbeit.

    Mit ein wenig Herz und Verstand kann sich aber doch jeder selber ausmalen, welche Art von Beziehung das ist, die mit solchen "Tricks" etabliert wird:

    "Du reagierst nicht auf mich? Dann mache ich mich derbe bemerkbar!"

    "Du willst nicht machen was ich will? Dann tu ich dir mal ein bisschen weh, dann merkst du schon dass es besser ist zu tun was ich will!"

    Das sendet halt Botschaften an den Hund.
    Birgt einerseits die Gefahr, dass der Hund so einen Umgang als normal und legitim erfährt - und ihn selber übernimmt bei seinen Interaktionen mit anderen Vierbeinern ... oder gar Zweibeinern.

    Nicht unerheblich ist aber auch die Möglichkeit, dabei an einen Hund zu geraten der so einen Umgang nicht hinnimmt, und das dann auch deutlich zeigt - durch Gegenwehr!

    Wer diese Art von Beziehung will ...

    Diesen klassischen Verleser hatte ich auch :D

    ist schon lustig, wie das Hirn einem vorgauckelt, was die Erwartungshaltung einem eintrichtert - ich meine, ein WELPEN-Thema ist ja typisch für ein Hundeforum, Wespen sind da eher nicht der zu erwartende Klassiker.

    ich habe mal den geschmückten Weihnachtsbaum im Wohnzimmer übersehen, weil mein Mann den als Überraschung schon am 23.12. aufgebaut hatte - und der DARF doch erst ab dem 24. da stehen... :motzen:

    Zu meinen Wespen-fernhalte-Tipps kommt jetzt noch dazu:

    - Kaffeepulver verbrennen
    - Mückenspiralen aus dem Baumarkt aufstellen (Kenne ich noch gar nicht!)

    Hilft eigentlich auch Zitronenmelisse/Melissengewächse bei Wespen?
    Ich finde die ja nicht nur wunderschön - wenn der Wind da durchstreicht, verströmen die auch einen herrlichen, leichten Geruch ... :???:

    Kapiere ich nicht. Was will man öffnen?

    Das Fenster ... :D

    Habe ein paar Fenster, die ich in der Mückenzeit nicht öffne ...

    Alle Anderen haben Fliegengitter davor.

    ich stehe übrigens gefühlte 50 Mal am Tag auf, um die Fliegengittertüre hinter den Hunden wieder zu schließen ... und wieder zu öffnen wenn die Jungs wieder reinwollen :D

    Fliegengitter habe ich an allen Fenstern, die ich irgendwann auch mal öffnen will ... allerdings hauptsächlich wegen der Fliegen und Mücken.

    Wespen, Bienen und sonstiges Getier dieser Arte - da nehme ich eine Zeitung... die ich so falte dass sie möglichst breitflächig, aber stabil bleibt, und leite es damit zur nächsten Öffnung nach Draußen, wo ich ihr einen guten Flug wünsche :D

    @Das Rosilein Ich hätte ja ein etwas flexibleres Rohr genommen, vielleicht in der Art eines Poolschlauches oder so, weil das sehr gut mit einer Rohrschelle zu befestigen ist. Das lässt sich dann problemlos und spurenfrei hinterher wieder ablösen.

    @Chris2406 Die Tipps und links dann leicht findbar in einem post aufgelistet wieder zu finden, wäre doch dann aber sinnvoll, oder?

    Sich durch einen ganzen Thread arbeiten, nur um dann festzustellen dass das eigene Problem doch nicht durch die Tipps gelöst werden kann, ist immer irgendwie mühevoll...

    Vielleicht lässt sich das ja im ersten post unterbringen ... müsste dann nur durch die Moderation gemacht (und auch weitergeführt) werden :smile:

    Könnte dann so aussehen:

    Hier findet ihr Tipps, wie ihr mit Nestern von Wespen umgehen könnt ohne diese zu vernichten:

    Links zu Ansprechpartnern:
    Wespenumsiedlung
    Umgang mit Wespen und Hornissen: Kein Grund zur Panik - NABU

    Praktische Probleme, die man selber lösen kann:

    - Wespennest in einem Rohr (Handlauf an Treppenaufgängen zum Beispiel): Einfach mit einer Rohrverlängerung den Einflug der Wespen so legen, dass diese sich gar nicht mehr am Handlauf absetzen können. Das Einflugloch dabei möglichst weg von dem Handlauf/Rohr und den Menschen, die sich üblicherweise dort aufhalten/langlaufen anbringen. Mit Rohrschellen befestigt, lässt sich das hinterher problemlos wieder ablösen. Die Löcher können verschlossen werden, wenn das Nest dann nicht mehr bewohnt ist (im Winter).
    - Wespennester, die gerade erst von der Königin gebaut werden, können noch problemlos entfernt werden. Die Königin sucht sich dann eine andere Stelle zum Nestbau.
    - Nelkenöl hilft gut, um Wespen nicht als Plage am Tisch zu erfahren.
    - Fenster mit Fliegengitter versehen.

    :???: Nur mal als Idee...

    Schädlingsbekämpfer töten.
    Es gibt auch andere Möglichkeiten, wie hier :
    Wespenumsiedlung
    Man muss im Netz nur mal schauen, dann findet man schon Möglichkeiten die für beide Seiten ein gutes Ende nimmt.

    Habt ihr den link von RedPaula gelesen?

    Die dort beschriebene Methode zur Umsiedlung gefällt mir, und ist wohl auch für verzwickte Fälle praktikabel.

    Erschwinglich ist sie auch, finde ich, die Preise sind ja netterweise dort direkt öffentlich zu lesen.

    Die Idee mit der Rohrverlängerung für den Fall des Handlaufs leuchtet mir auch ein.
    Läst sich ja vielleicht noch umsetzen, sollten die Wespen es doch schaffen sich da durchzufressen.

    Das ist mir nämlich vor etlichen Jahren passiert...

    Schade dass ich die guten Tipps von hier da nicht kannte, ich lebe auch lieber in friedlicher Kooperation mit diesen nützlichen Geistern.

    @DerFrechdax Dass Tiere denken steht zweifelsfrei fest.

    Das und auch die Tatsache, dass sich sehr wohl renommierte Tierforscher, darunter auch durchaus namhafte Kynologen sehr wohl mit der Denkfähigkeit (Intelligenz) von Tieren/Hunden befassen, scheint 2006 (aus der Zeit stammt der von dir verlinkte Artikel aus der Wuff) noch nicht angekommen zu sein.

    Mal ein Beispielvideo, ob Tiere denken können/wie intelligent Tiere sind:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    P.S.: Wenn Philosophen bei ihren Betrachtungen ein Merkmal festlegen (im Fall des verlinkten Artikels: Urteilsfähigkeit) und unter philosophischen Betrachtungen dieses als Nachweis für Denken ansehen, um dadurch zu dem Schluß zu kommen: "Hunde fühlen zwar, aber sie denken nicht" ... dann ist das sicher eine hochphilosophische Betrachtung...
    Ich halte es da lieber mit Kynologen, die sich auf nichtphilosophischer Basis mit Hunden befassen.

    Das Thema ist ja entstanden durch eine Nebendiskussion in einem anderen Thread.

    Da ging es um unterschiedliches Handling verschiedener User, bei denen die Stichworte "Führung", "Kontrolle", "klar einzuhaltende Regeln", "durchsetzen" und auch "trieb-/instinktgesteuert" fielen.

    @straalster Ich habe bei dem Eingangspost ein wenig den Eindruck, er ist etwas "schwammig" geraten weil du verhindern wolltest, dass die Thematik von Beginn an in ein "Pro und Contra" gerät, kann das?

    Ich hatte schon das Gefühl, in dem anderen Thread wurde es ein wenig konträr.

    Bezieht sich die Formulierung "Was traue ich meinem Hund zu?" im Titel vom Zusammenhang her auf den trieb-/instinktgesteuerten Hund, der zwangsläufig kontrolliert werden muss (mit dem ganzen Rattenschwanz an "Führungsrolle", "Dominanzgebaren" und "bloß nicht dem Hund gegenüber nachgeben, weil dieser sonst die Weltherrschaft an sich reißt... oder zumindest unkontrollierbar wird" hintendran)?

    Passiert mir auch, dass ich in diese Gedankenkette gerate, sobald irgendwo Kontrolle im Zusammenhang mit dem trieb-/instinktgesteuerten Hund erwähnt wird.

    Dazu mal grundsätzlich: In letzter Konsequenz spreche ich dem Hund die Fähigkeit des Denkens ab, wenn ich ihn als rein trieb-/instinktgesteuert betrachte.

    Das macht eigentlich keiner... ich denke, niemand hier im DF sagt von seinem Hund, er kann nicht denken (oder gar auch nicht fühlen).
    Nur sind wir Menschen eben auch nicht perfekt, weshalb wir diese Empathie für den Hund als denkenden und fühlenden Sozialpartner manchmal ausblenden, gar nicht bewusst wahrnehmen in unserem eigenen Umgang und somit unserem Verhalten gegenüber dem Hund.

    Für mich resultiert die Frage: Was traue ich meinem Hund zu?" aus diesem Gedanken, ich muss Kontrolle ausüben WEIL mein Hund trieb-/instinktgesteuert ist.
    Bin ich davon nämlich überzeugt, dann traue ich meinem Hund gar nichts zu, vor Allem keine eigenen Entscheidungen.

    Ich traue meinen Hunden zu, dass sie Denken können - und damit kann ich darauf bauen, dass sie LERNEN können.

    Lernen, ihr genetisch programmiertes Verhaltensinventar (Triebe/Instinkte) zumindest ein Stück weit selber zu beeinflussen - so wie wir Menschen.
    Auch wir sind nur Säugetiere mit einem festen Verhaltensinventar irgendwo in den Tiefen unserer Gehirnwindungen, die uns nur deshalb nicht völlig beherrschen weil wir in eben diesen Gehirnwindungen auch die assoziativen Bereiche haben, die uns befähigen unsere genetischen Programme zu variieren. Aber auch bei uns Menschen eben nur ein Stück weit.

    Was das Ganze noch mal problematisch macht: jeder argumentiert ja aufgrund seiner eigenen Erfahrungen, vornehmlich mit den eigenen Hunden.

    Unzweifelhaft gibt es vielerlei unterschiedliche Hundetypen - und da gibt es eben welche, die ein minimalistisches Regelwerk benötigen und sich damit völlig problemlos (aus Sicht des Menschen) in dieser Menschenwelt bewegen. Aber es gibt eben auch Typen, die ein sehr enges, klar strukturiertes Regelwerk brauchen, um unbeschadet durch diese Welt zu kommen.
    (Wenn jetzt noch der Bereich der Vorerfahrungen in diese Thematik mit einfließt, z. B. bei Hunden die schon mal den Besitzer gewechselt haben, oder auch weil der Besitzer erst im Verlauf erkannt hat, dass er/sie etwas ändern muss.... meiomei, da wirbeln dann so viele unterschiedliche Ebenen/Sichtweisen/Aspekte durcheinander, dass eine solche Diskussion eher in einer zähen, unübersichtlichen Sumpflandschaft endet, als dass sie ein Ergebnis bringt...).

    So sehe ich den Eingangspost von @straalster in diesem Thread eigentlich als Versuch, mal von dieser persönlichen Argumentationsebene wegzukommen und eben nicht auf das Schwarz-Weiß von "Kontrolle oder Bedürfnisorientiert?" herabzubrechen, sondern auf die einfache Frage: "Was traut ihr euren Hunden eigentlich zu?"

    Das kann ich auf einen ganz einfachen Nenner bringen:

    Meine Hunde sind nicht rein triebgesteuert - sie können auch Denken!

    Diese Denkfähigkeit nutze ich, indem ich meine eigene Denkfähigkeit einsetze und auf das Prinzip des Lernens baue.

    Das Ganze auf wohlwollender Basis, mit Blick auf die Bedürfnisse meiner Hunde, in Abwägung mit dem was in meinem Leben möglich ist, auch mit der Bereitschaft, da durchaus Abstriche zu machen ...

    Gelingen tut das, nicht perfekt, aber durchaus gut, wenn ich da mit einer gehörigen Portion Empathie für meinen Hund rangehe - und der Fähigkeit, mir eine Flexibilität zu bewahren die auch mal die Sicht über den eigenen Tellerrand ermöglicht.