Beiträge von Hundundmehr

    einfach Entschuldigung sagen, wenn die Hand an den Bobbes gekommen ist.

    ... und ich hatte spontan den Gedanken, dass der Mann genau diese Situation mit einem lockeren Spruch (den man durchaus dämlich finden kann oder nicht) verhindern wollte, um der Ärztin diese Peinlichkeit zu ersparen.

    Möglicherweise hat die Ärztin gerade deshalb mitgelacht - mitlachen können, eben weil sie sich der Enge durchaus bewusst ist?

    Das persönliche Kopfkino bietet da sehr viel Spielraum, in ALLE Richtungen.

    In der Situation merkt man bzw. frau ganz gut, was witzig und was anzüglich gemeint ist. Wenn´s witzig gemeint ist, schäkert man eben mit wenn man in der Stimmung ist, uns sonst gibt man eben den passenden Komentar zurück

    Wenn das immer so einfach wäre, und auch jeder Frau immer so leicht fallen würde.

    Das ist die eine Seite.

    Die andere ist die, dass es eben Menschen gibt die sich darin gefallen, andere zu beschämen/verunsichern und deshalb zu sexistischen Aussagen greifen, die dann oftmals auch noch mit sexistischen Gesten und/oder Berührungen verbunden sind.

    Diese lassen sich auch durch einen flotten Spruch, oder Humor, oder auch eindeutige Grenzsetzungen nicht bremsen.

    Da ist dann Unterstützung durch die Umwelt gefragt.

    Nö. Aus dem ganz einfachen Grund das ein mämnnlicher Arzt nicht gleich Zeter und Mordio brüllt wenn der mitm Hintern auf engem Raum eben an die Hand des Patienten kommt.
    Bei ner Frau muss Mann (ja, nur Mann) ja schon immer im voraus warnen. Im Fall von Zweizylinders Vater hat er es eben mit nem Witz gemacht damit die Stimmung eben nicht kippt.

    Uff - ich dachte schon, ich hätte als einzige auch diesen Gedankengang auf dem Schirm!

    Kam mir bei der Beschreibung der herrschenden Enge auch in den Sinn, dass da möglicherweise die "Gefahr" eines unbeabsichtigten Kontaktes bestand.

    Wäre mir als Frau unangenehmer, als so ein lockerer Spruch.
    Wobei es aber auch hier auf die Umfeldbedingungen (wozu auch der Ton gehört, und ob evtl. im Vorfeld schon irgendwelche anzüglichen Blicke z.B. gekommen sind, um nur mal 2 von vielen Möglichkeiten zu nennen) ankommt.

    Richtig schlimm finde ich, wenn solche Anzüglichkeiten geäußert werden in dem Wissen, dass die betroffene Person dem hilflos ausgeliefert ist.

    Dazu gehört neben der Bloßstellung vor anderen Zuschauern auch das Wissen, dass so etwas von denjenigen toleriert wird, die hier eigentlich schützen und eingreifen müssten - der Chef z. B., der Beschwerden bagatellisiert und nicht darauf eingeht, der Wirt in der Kneipe, der dem Stammgast dort einen Freiraum gewährt, der sich einfach nicht gehört ... oder auch die Zuschauer in der Öffentlichkeit, die wegsehen und so tun, als ginge sie das gar nichts an.

    Ich verstehe was du meinst, aber ich kann ja im Endeffekt nur "Jagdersatz" anbieten, sofern ich selbst nicht im Jagdbereich tätig bin, oder an was dachtest du? Aktuell dachte ich langfristig an Fährtenarbeit, was aber ja auch keine echte Jagd ist.

    JagdERSATZ - weiß der Hund dass es Ersatz ist?
    Macht er sich Gedanken dazu, findet er es gar langweilig, weil es für ihn ein Ersatz ist?

    Ganz klar: Nein, er weiß es nicht.

    Dieser "Ersatzgedanke" existiert nur in den Köpfen der Menschen - und das ist manchmal ein Hemmschuh, wenn Beutefangverhalten beim Hund geformt werden soll.

    Genau dieses "Formen" ist aber immer ein Gesamtpaket, wo der Fokus eben nicht ausschließlich auf dem unerwünschten Verhalten liegen sollte.

    Wichtig ist, dass das, was wir dem Hund als scheinbaren "Ersatz" anbieten, dem Hund auch Spaß macht. Das ist die Portion Dopamin, die der Hund sich holt wenn er selbständig seine Jagdausflüge auf Umweltreize startet - und die er bekommt, wenn er dies kontrolliert mit uns gemeinsam ausübt.

    Es gibt keinen Knopf - bei KEINEM Hund! - mit dem sich dieses Beutefangverhalten ausschalten lässt.

    Aber Beutefangverhalten lässt sich formen.

    Dabei setzt sich dieses Formen aus unterschiedlichen Bauteilen zusammen, die sich wie ein Puzzle zu einem Gesamten zusammensetzen.

    Letztendlich ist das Beutefangverhalten ein Bedürfnis des Hundes.

    Es ist von der Geschicklichkeit des Menschen abhängig, inwieweit dieses Bedürfnis bei einem Hund in einem Rahmen befriedigt wird, welcher mit den Umweltbedingungen kompatibel ist.

    ... und von der Einsicht, dass Alles auch seine Grenzen hat, weil ein Hund ein Lebewesen und keine Maschine ist...

    Ein Hund, der überaus gerne seine Nase einsetzt um zum Ziel (einer Beute) zu gelangen, der weiß nicht dass wir die gemeinsame Fährtenarbeit als Ersatz anbieten - der bekommt sein Bedürfnis auf diesen speziellen Einsatz seiner Nase angeboten im Team mit uns.

    Möglicherweise lernt er dadurch, dass die "Jagd" gemeinsam mit seinem Menschen die erfolgreichere und damit beglückendere ist - das ist nicht grundsätzlich von der Beute abhängig, vielen Hunden ist das TUN (Spuren verfolgen) viel wichtiger als das Erlangen der Beute.
    Möglicherweise lernt er, bestimmte Reize, die zu Beginn seine Passion zum Spuren-Verfolgen auslösten, als uninteressant weil wenig erfolgversprechend einzuordnen (Stichwort: Desensibilisierung).
    Möglicherweise beeinflusst auch seine Fähigkeit zur Kooperation seine Entscheidung: "Jag ich - oder jag ich nicht?", wenn diese Fähigkeit vom Menschen so genutzt wird, dass der Hund GERNE kooperiert.

    .............

    Meinen Amigo könnte ich niemals in einem Hühnerfreigehege laufen lassen - der würde in einen Blutrausch fallen.

    Mir reicht es aber, ihn unmittelbar vor Bauernhöfen anzuleinen (dort können erfahrungsgemäß immer mal Hühner außerhalb ihres Geheges rumlaufen), und kurz danach wieder abzuleinen; dann kann er wieder "die große Freiheit" genießen, weil ich mir dort meiner (erarbeiteten) Kontrollfunktionen sicher bin.

    Ich finde, das hört sich gut an!

    Viele Wege führen nach Rom, und manche Umwege führen schneller zum Ziel als der direkte Weg :D

    Teamarbeit, Signale auf Distanz - das sind Basics die benötigt werden, um einen jagenden Hund zu kontrollieren.

    P.S.: ich bin ja immer noch der Meinung, dass ein Hund mit großer Jagdpassion auch jagdlich beschäftigt werden sollte.
    Die Erfahrung, beglückende Jagderlebnisse in der Teamarbeit mit seinem Menschen zu machen ist ein nicht zu unterschätzender Faktor um die Motivation des Hundes beeinflussen zu können.

    Bisher sind 3 Hunde (Rüden) als Welpen bei mir eingezogen.
    In den ersten 3 Wochen haben sie durch mich nur "streng" ausgewählte Hunde kennengelernt.

    Zum Einen wegen des Impfschutzes - der ist nämlich noch nicht vorhanden, weshalb es generell sehr wichtig ist, diese Kontakte zu begrenzen.

    Zum Anderen: Typischerweise kennen Welpen von ihrer Geburtsstätte her ausschließlich die Hunde(Rassen), in die sie hineingeboren wurden. Dass es da durchaus sehr große Unterschiede gibt, sowohl vom Aussehen als auch vom Verhalten her, müssen sie erst kennenlernen.

    Da mMn diese Welt per se genügend unangenehme Erfahrungen beinhaltet, habe ich durch sorgfältige Vorauswahl dafür gesorgt, dass das Kennenlernen anderer Hunde nur auf solche Exemplare beschränkt war, bei denen ich mir sicher war dass diese ERKENNEN, hier ist ein völlig unerfahrener Welpe, dem man freundlich-nachsichtig gegenüber agiert oder ihn gar ignoriert.

    War MEIN Welpe zu forsch, dann habe ich niemals dem anderen Hund überlassen, diesen zu reglementieren - dann bin ICH hingegangen und habe den kleinen Wusel freundlich aber bestimmt weggeholt.

    Schlechte Erfahrungen braucht so ein Welpe, der gerade mal eine Ahnung davon bekommt dass die Welt viel größer ist als er sich überhaupt vorstellen kann, erst mal GAR NICHT.

    Verarbeiten, differenziert betrachten, kann ein Welpe das nämlich noch gar nicht. Er hat einfach noch nicht genügend RESILIENZ entwickeln können, um auch negative Erfahrungen so verarbeiten zu können, dass diese ihn nicht lebenslang "verfolgen" (im schlimmsten Fall traumatisieren).

    Auf deinen Fall bezogen: Diese Erfahrung mit der Golden-Junghündin hättest du euch (er-)sparen sollen - die war einfach selber noch gar nicht gar im Kopf, und too much für euren Mini!

    Auch wenn euer Hund körperbetonte Spiele liebt und von seinen Geschwistern her kennt - nun, mit den Geschwistern ist er aufgewachsen, zu denen hat er Vertrauen weil sie ihm vertraut sind.

    Diese unbekannte Hündin ist ihm aber nicht vertraut, und aus dieser Situation mit ihr nimmt er nur mit, zwei mal für ihn bedrohlich festgenagelt worden zu sein. Von jemandem, der ihm mental und körperlich deutlich überlegen ist.

    Dass er jetzt erst mal Bedenken hat fremden Hunden gegenüber ... ist durch dein Handeln eingeimpft worden.

    Du hast also jetzt die Aufgabe, ihm nur noch solchen Hunden vorzustellen, die ihm gegenüber freundlich sind und bleiben.
    Damit diese Hunde es auch bleiben können, ist es DEINE Aufgabe, den Welpen dann freundlich wegzuholen, wenn er zu stürmisch/forsch wird.

    Im häuslichen Umfeld solltest du dazu den Grundstein dafür legen, dass ein Wegholen (Unterbrechen) ein freundliches Innehalten und keine Maßregelung ist.

    Dass ein Welpe seine Zähne einsetzt, also sein Maul - ja was soll er sonst einsetzen, Hände hat er ja nicht!
    Auch hier ist es deine Aufgabe, freundlich und mit viel Geduld den Welpen lernen zu lassen, seine Zähne behutsam anzuwenden.

    Momentan lernt er, seine Zähne immer vehementer einzusetzen. Das ist für die Thematik "Beißhemmung" wohl die falsche Richtung, ich denke, da sind wir uns einig.

    Reagiert man selber nun mit Vehemenz, wird der Welpe evtl. in dem Moment eingeschüchtert und lässt es für den Moment. Was er aber daraus NICHT lernt: Selber sanfter mit seinem Maul umzugehen.

    Das lernt er, wenn der Mensch selber geduldig bleibt (bei sehr extremen Fällen helfen feste Handschuhe, die eigenen Hände zu schonen) und einen sanfteren Umgang VORLEBT.

    Ich hatte immer ein weiches Kauspielzeug in der Hosentasche, welches ich dem Welpen statt meiner Hände ins Maul schob. Das habe ich freundlich, aber sehr konsequent durchgezogen, immer wenn der Welpe vor Allem beim Spiel mit mir meine Hände "bearbeiten" wollte.

    Das WAR ein mehrwöchiger Prozess, aber das Ergebnis war bisher immer ein Hund, der zwar weiß dass er beißen KANN - es aber nicht tut weil es nie nötig ist.

    Bei "meinen" Würfen (also bei den Würfen wo ich mich für ein Welpi interessiert habe) waren die Rüden immer zuerst weg.
    Ich bin sexistisch, ich mag Jungs einfach nicht. Ausserdem finde ich Jungs total anstrengend und EIN Kerl im Haushalt reicht mir völlig.

    Bei mir ist es umgekehrt :D Ich bin die "Männersammlerin" - vielleicht, weil ich keine Konkurrenz im Haus dulde? xD

    Scherz beiseite - ich wollte keine Hündin, weil ich als unbedarfte Ersthundehalterin keinerlei Schimmer hatte, wie ich mit der Läufigkeit umgehen sollte.
    Die Züchterin hat mir zu Beginn auch eher zu einer Hündin geraten, weil die "pflegeleichter" im Umgang wären.
    Nachdem sie mich aber mehrfach begutachtet hat, kam sie zu dem Schluss dass ich tatsächlich auch mit einem Rüdenkopp gut klarkommen würde - und seitdem ist es bei mir bei Rüden geblieben.

    Ich muss rasch nachfragen, bitte entschuldigt :ops:

    Das interssiert mich, magst Du das etwas ausführen? Oder hast Du schon und für mich vielleicht einen Link zu einem entsprechenden Post? :ops:

    Ich bin zwar nicht oregano, aber da es mir genauso wie ihr geht ...

    Es gruselte mich vor der Vorstellung, nach Hause zu kommen und nicht mehr von einem Hund begrüßt zu werden.
    Gleichzeitig war für mich aber unvorstellbar, nach dem Tod meines ersten Hundes wieder nach einem neuen zu suchen. Ich hätte glaube ich permanent nach einem Hund wie Marco gesucht, und alleine die Vorstellung daran hat unglaublich weh getan.
    Ob ich die Kraft dazu aufgebracht hätte?

    Das bin ich umgangen durch den Zweithund.

    Der konnte dann einziehen, ohne dass ich ständig Vergleiche mit meinem Ersthund machte, und so werden wie er will. Ohne dass ich immer wieder meinen Ersthund in ihm suchte.

    Diese Entscheidung war für mich goldrichtig, wie sich dann herausstellte bei Marcos Tod.
    So konnte Amigo schon nach 5 Wochen einziehen, ohne (gefühlsmäßig für mich) einen Ersatz darzustellen.

    Ich habe sehr lange um meinen Marco getrauert, aber durch den Zweithund und wenige Wochen später den Welpen ... boah, jetzt suche ich nach dem richtigen Wort ... hatte ich die "Gnade", alleine durch die Existenz der beiden anderen Hunde auch immer wieder Sonnenstrahlen in mein Leben zu bekommen - und diese auch wahrnehmen und genießen zu können.

    Mir fällt dazu ein Lied ein...

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    Und Weihnachten 2016 hab ich von ihr geträumt. Da lag sie auf dem Rücken auf dem Teppich wie immer und wedelte und fühlte sich ganz warm an. Das war ungelogen so realistisch - als ob sie vorbei gekommen wäre, um mir zu sagen, dass das so auch für sie in Ordnung ist.

    Da musste ich jetzt glatt ein paar Tränen verdrücken ... :bussi:

    Ohne Hunde kann ich mir nicht vorstellen, weshalb vor 9 Jahren ein Zweithund einzog. Wir waren uns damals darüber im Klaren, dass dieser Hund kein Einzelhund sein soll, wenn der erste dann geht. Trotzdem ist unser Amigo auch so ein "Schicksalshund" ... ich war am Boden zerstört, als ich vor fast 8 Jahren meinen Marco gehen lassen musste und konnte in der Nacht nicht schlafen. Also habe ich mich an den PC gesetzt und meine Züchterin über den Tod von Marco informiert. Dazu schaute ich auf ihre Homepage - und sah, dass sie einen 3 Wochen alten Wurf hat.

    Das KONNTE kein Zufall sein - das war ein Lichtstrahl, den mir da mein Marco geschickt hat. Nach etwas Bedenkzeit - die meine Züchterin mir gerne gewährte und in dieser Zeit einen Hund für mich reserviert hielt - entschieden wir dann, diesem Schicksalswink zu folgen. So zog 5 Wochen später unser Amigo ein.

    Mein Mann will keinen dritten Hund ... aber ich arbeite daran ;)

    Woher weiß der Autofahrer denn, dass diese Straße für Radfahrer in beide Richtungen freigegeben ist?

    Müsste ihn nicht ein Schild darauf hinweisen?

    Das Schild für die Freigabe steht doch normalerweise an dem Ende, von dem aus die Zufahrt verboten ist. :???:


    Ah! ich habs gefunden, hier ist der Zusatz zu sehen, der an dem blauen Einbahnstraßenschild zusätzlich angebracht ist:

    Regel-gerecht / Innerorts / 3.9 Radfahren gegen die Einbahnstraße