Beiträge von Hundundmehr

    Bei uns gibt es die Kackbeutel als Vorratspackung kostenlos im Rathaus und an den Tankstellen.
    An unserer "Rue de la Kaque" gab es mal einen Beutelspender, aber die Haufen wurden dort dennoch nicht weniger, weshalb das Teil irgendwann nicht mehr gefüllt und letztendlich wieder entfernt wurde.

    Hundehaufen in Wohnbereichen finde ich schrecklich. Es gibt "Spezialisten", die das nicht interessiert, finde ich unmöglich.
    In Wald und Flur können diese Haufen gut in der Natur verrotten - aber nicht auf den Wegen. Auch hier finde ich, dass die Mitnutzer dieser Flächen keinen Hundekacke-Slalom absolvieren, oder beispielsweise Eltern die Schuhe ihrer Kinder von Hundekacke befreien müssen.

    Hähä :D Ich bin um diesen Sachkundenachweis drumherum gekommen - weil der erste große Hund vor dessen Einführung angeschafft worden war, um ich beim 2. großen Hund dann schon 10 Jahre die Führung eines großen Hundes ohne Zwischenfälle nachweisen konnte.
    Als ich den 3. Hund anmeldete, wurde ich dann auf den SKN hingewiesen ... ich habe dann nur lächelnd auf meine gesamte Hundehaltung verwiesen, woraufhin die Sachbearbeiterin lächelnd einen Vermerk machte, und damit war der Fall erledigt.
    Der SKN-Nachweis wird hier meines Wissens nach auch nur bei 20/40 Hunden verlangt (=Gewicht ab 20 Kilo oder/und Größe ab 40 cm).

    Dabei scheint die Erziehungsmotivation der Menschen dem Hund gegenüber proportional zur Größe zu steigen. Das ist ein anekdotischer Eindruck aus meinem persönlichen Umfeld, und damit nicht allgemeingültig.
    Ich treffe aber auch verstärkt Hundehalter, die "Vorbehalte" unterschiedlichster Art gegenüber großen Hunden haben, und sich deshalb einen kleinen Hund zugelegt haben.
    Schlimm finde ich, wenn dieser Vorbehalt dann Angst vor großen Hunden ist. Nicht nur, dass diese Angst sich dann auf den eigenen, kleinen Hund überträgt (der daraus unterschiedliches Verhalten entwickelt) - manchmal habe ich dann das Gefühl, es wird von Menschen mit großen Hunden erwartet, dass diese sich in Luft auflösen.
    Ich selber frage mich dann, mit welcher Erwartungshaltung diese Menschen denn ihren kleinen Hund ausgesucht haben - ist da kein Gedanke aufgekommen, dass man als Hundehalter automatisch mehr Kontakt zu anderen, und damit auch großen Hunden hat? Kontakt heißt jetzt nicht automatisch, dass die Hunde auf engem Raum interagieren - aber man BEGEGNET sich doch, und selbst wenn ich (was ich in bestimmten Bereichen grundsätzlich tue) möglichst viel Platz mache, sehe ich da Verhaltensweisen, bei denen mir der betreffende Hund einfach nur leid tut.
    Ich hoffe, hier fühlt sich jetzt keiner persönlich betroffen; Ich habe bei dem Geschriebenen einfach einige reale Beispiele vor Augen, weshalb meine Aussagen nur eine persönliche, evtl. stark umfeldabhängige Beobachtung wiedergeben und keinesfalls als allgemeingültig in Stein gemeißelt zu betrachten sind.

    Würde ich sie in diesem Fall an die Menschen ranlassen, bin ich der Arsch und die Hunde haben gegebenenfalls das Nachsehen und eine unschöne Begegnung.

    Hier kann ich ein automatisches Kopfschütteln bei mir nicht verhindern.
    Für mich ist es selbstverständlich, dass meine Hunde NICHT einfach zu fremden Menschen hingehen. Ich habe von Beginn an darauf geachtet, dass andere Menschen/Passanten zum normalen Alltag gehören und für sie uninteressant sind.
    Würden meine Hunde das nicht so handhaben, müsste auch ich sie bei jeder Menschensichtung anleinen. Muss ich nicht, weil sie sich nicht für andere Menschen interessieren und diese deshalb in Ruhe lassen.

    Ich plädiere für Benimmschulungen für alle Lebenslagen.

    Diesen Gedanken hatte ich auch schon. Nicht unbedingt Benimm, aber in den Schulen vielleicht mal tatsächlich verstärkt die Inhalte eines gesellschaftlichen Miteinanders darstellen, und welcher Zugewinn für alle entsteht, wenn man nicht nur die eigenen Belange in den Fokus stellt sondern auch noch eine Wahrnehmung für die Belange anderer hat.

    Ich bin mir da nicht so sicher, ob wirklich JEDER in den Schneidersitz gehen kann :???:

    Die Beweglichkeit (umgangssprachlich Gelenkigkeit) ist von der Anatomie vorgegeben.
    Natürlich kann durch entsprechende Übungen (Dehnen, Muskelaufbau) die Grenze der Beweglichkeit erweitert werden.

    Bestimmte anatomische Grenzen können und DÜRFEN dabei aber nicht überschritten werden, wie z. B. kürzere Sehnen, oder auch der Bewegungsspielraum bei Wirbeln oder sonstigen beweglichen Knochenverbindungen.

    Es gibt Menschen, die können bei gestreckten Beinen den Boden mit der Handinnenfläche berühren.
    Es gibt aber auch Menschen, denen die Natur diesen Bewegungsspielraum nicht mitgegeben hat und die es trotz Übung nur gerade so schaffen, mit den Fingerspitzen auf den Boden zu kommen.

    Also: Üben, Dehnen, Beweglichkeit erhalten oder diese auch wieder Fördern wenn man weiß dass man eingerostet ist: :dafuer:

    Vergleiche mit Menschen mit Gummiknochen: :dagegen:

    Jeder Mensch hat sein eigenes gesundes Maß. Im Zweifel immer Fachleute zu Rate ziehen (Physiotherapeuten, Orthopäden, Sporttherapeuten) die den individuellen Körperbau und die körperliche Verfassung berücksichtigen können.

    Wenn hauptsächlich die Hinterhand Muskulatur aufbauen soll, kannst du auch mit ihm im SCHRITT bergauf laufen. Das gibt einen schönen Knack-Popo.

    Auch beim Hund? :lol:

    Was macht man mit Sekt, den keiner trinken will, man aber Skrupel hat es weg zu schütten weil es ja ein Lebensmittel ist.

    Sekt-Zabaione :D

    .............

    Bei Thermoskannen ist das Problem, dass die Warmhaltefunktion rapide abnimmt, je weniger Inhalt darin ist.

    Gute Thermoskannen halten teilweise für 24 Stunden Getränke richtig heiß, solange sie voll sind...

    Vielleicht deshalb lieber 2 Thermoskannen mit je 1/2l Fassungsvermögen fertig machen?

    also ich glaube dir unbesehen, dass du einen Wildfang hast :smile:
    Evtl. sogar ein wirklich besonders quirliges Kerlchen, der welpentypisch hochdreht - und das eben besonders oft, weil er besonders quirlig ist.

    Wenn er im Spiel sich in die Hosen meinen Kindern „verbeißt „ das ist meines Erachtens noch spiel
    Er spielt auch wenn er mit sich selber spielt sehr laut mit Knurren und einfach mit viel „Sprache“

    Dazu mal ein anderer Fokus: Zergeln und zerren tun Welpen besonders gern. Dass sie - gerade wenn sie aufgedreht sind - nach irgend etwas schnappen, mit den Zähnen packen und daran ziehen (und sich schnell richtig reinsteigern) finde ich für einen Welpen völlig normal. Ich finde es auch normal, dass sie dann schnell überdrehen, weil sie noch gar nicht wissen, wo da die (vom Menschen gewünschte) Grenze ist. Das muss ein Welpe erst lernen.
    Jetzt mein anderer, persönlicher Fokus: Sachen sind mir lieber als die Haut, und Sachen so zu schnappen, dass keine Haut dazwischen kommt ... das ist schon mal deutlich besser als mit Haut dazwischen ... :/
    Jetzt muss der Welpe nur noch lernen, dass er statt der Sachen die der Mensch anhat die Angebote (Zergelspielzeug) annimmt, die der Mensch für diese Zergelmomente für ihn parat hält.
    Musste mein Sohn auch lernen :D
    Beim ersten Hund habe ich 10 niegelnagelneue T-Shirts nach ein paar Wochen zum Schneider gebracht und auf die Löcher Sticker draufnähen lassen ... die mein Sohn selber aussuchen durfte.


    Aber sobald ich ihn weg nehme ...also ihn von der Hose abknibbel, das mach ich immer in ruhigen ohne hektisch zu werden mit einem scharfen nein ...
    Dann wird er noch wilder und sauer auf mich und schnappt dann doch recht böse nach meiner Hand

    Ein Welpe spielt sehr laut mit viel (lauter) Sprache - und du kommst dann mit lauter Sprache (scharfes Nein) - und glaubst, er fasst das als Abbruch auf?

    Ich halte es für möglich, dass er genau DAS als weitere Spielaufforderung auffasst. Da er zu dem Zeitpunkt aber schon ordentlich gestresst (Hochgepusht) ist, haust du selber noch mal ein ordentliches Häppchen Stress mit drauf. Wundert mich nicht, dass dein Welpe darauf noch mit mehr Vehemenz reagiert - und das rutscht dann sehr schnell in die aggressive Schiene ab, weil du selber in dem Moment ja auch nicht gerade wohlgesonnen dem Kleinen gegenüber bist.
    Verhalten erzeugt Verhalten.

    Ein scharfer Abbruch ist Einschüchterung. Dadurch wird Aversionsverhalten angesprochen, eine biologische Funktion bei Säugetieren, die zwei Möglichkeiten eröffnet: Meiden oder Wehr!

    Probiere es mal anders: Kein scharfes "Nein", sondern statt dessen fährst du deine eigene Aktion herunter (bis hin zum Erstarren), nimmst also aktiv bei DIR Energie raus, und begleitest das mit einem besänftigenden, nahezu einlullenden "und ruuuuhig". Kannst du auch mantramäßig murmeln, bis der Welpe selber weniger aktiv wird.
    Ob du DABEI ein Spielzeug seinem Maul anbietest, oder ob er das schon nimmt musst du selber herausfinden. Du selber bleibst mit dem Spielzeug so lange passiv (also auch kein zergeln von dir, wenn der Welpe es ins Maul nimmt) bis auch dein Welpe ruhiger wird.
    Aber Achtung: Auch Rom wurde nicht an einem Tag gebaut - und dein Welpe wird nicht automatisch mit völliger Ruhe auf deine Passivität reagieren. Achte darauf jeden kleinen Schritt in die richtige Richtung mit einem Lob zu kommentieren, und zu Beginn ein ganz kleines Verharren/Ruhiger-Werden deines Welpen mit dem Fortführen der Aktion mit ihm zu belohnen.

    Runter zu fahren muss geübt werden, das ist learning by doing, und dein Welpe lernt nichts daraus, wenn das Spiel immer abgebrochen wird - außer, DASS das Spiel dann immer abgebrochen wird. Er soll aber lernen, nicht mehr so hochzupushen, sondern kontrolliert zu spielen...

    Aber da kenn ich auch wirklich keine Kompromisse, mit mir und meinem Mann darf man toben und auch beißen, in die Kinder nicht.

    Das ist eine konsequente Vorgabe. Finde ich gut!
    Funktioniert aber wirklich nur, wenn man sich selber konsequent daran hält - und ist ein Prozess, der eine Weile dauert.

    Denen wird allerdings grade auch sehr deutlich gesagt das sie im Wohnzimmer bitte nicht kreischend um den Hund rennen weil die kurze dann aufdreht.
    Auch das wird mittlerweile verstanden.

    Das ist das was man macht, wenn ein neues Familienmitglied dazukommt: ALLE müssen lernen, sich innerhalb einer Gemeinschaft aufeinander einzustellen.
    Diese Vorgabe für die Kinder gefällt mir ausgesprochen gut, weil dadurch eben auch berücksichtigt wird, dass der Welpe bestimmte Dinge nur lernen kann, wenn ALLE sich darum bemühen, ihm dieses Lernen zu ermöglichen.

    Fühlt sich für mich rund an :smile:

    Das mit den Spielzeugen klappt manchmal aber auch nicht immer ....

    Aber immer öfter, oder?

    Ein Grundsatz von mir lautet, dass ich es möglichst so einrichte, dass - soweit möglich - vieles nicht passieren kann, was ich beim Hund nicht sehen möchte. Das kann also auch mehr in ein verstärktem Management münden.

    Das möchte ich mal hervorheben, weil es eine so einfache und klare Vorgabe ist, mit der mensch sich viele Sachen leichter machen kann.

    Naja, wenn ich gut geraten habe und um den Welpi zu viel Trubel herrscht, dann kann ich mir gut vorstellen, dass Spielzeug nicht immer seine Wirkung entfalten kann (wie @begga schon ausführte, dann ist er vll. ganz drüber gerade). Aber wenn er mehr Ruhe hätte, würde es vermutlich häufiger wieder wirken können.
    Und man kann ja auch mal Kauzeug einsetzen, gerade dann, wenn es an der Zeit ist, dass Welpi mal ein Nickerchen machen soll ... Danach schläft sich oft prima ;)

    Nach einem wilden Spiel habe ich genau das immer gemacht: Ein Stückchen getrockneten Pansen oder einen harten Hundekuchen gegeben.
    So konnte ich einfach absolut deutlich und FREUNDLICH, aber konsequent IMMER ein Spiel als beendet kennzeichnen UND durchsetzen.

    In den ersten Tagen ist das echt zäh.
    Ich habe mir aber immer vor Augen gehalten, dass dieser Welpe nichts kann, nichts kennt - und sich überhaupt erst mal in diese für ihn neue Umgebung (und damit Welt!) einzufinden.
    Der Welpe ist doch auch noch total unsicher, weiß überhaupt nicht was er von seiner neuen Familie halten soll...

    Er weiß auch noch nichts über den Umgang mit Menschen - und WIE er mit euch umgehen kann, lernt er von euch.
    Ein erheblicher Faktor dieses Umgangslernens besteht aus Nachahmung, heißt: Geht mit dem Welpen so um, wie ihr euch den Umgang mit euch vorstellt!

    aber ich hab mich erstmal gefragt, wie sie auf die Idee kommt, ich wolle ihn nicht mehr haben...

    :shocked: - ich glaube, das hatte sie möglicherweise gar nicht auf dem Schirm in dem Moment :bussi:

    Einfach ein Kompliment zu machen, so dass es auch beim Gegenüber ankommt und KEINE Hintergedanken entstehen lässt, ist oftmals ein äußerst schwieriges Unterfangen :/

    Sieh es so: Sie findet deinen Hund soooo toll - und hat dir damit nichts anderes sagen wollen!

    Im Hinterkopf kannst du aber jetzt wohl ein kleines Puzzlestück zu deinen Notfallplänen dazufügen - denn im Fall des Falles hast du jetzt einfach auch einen Menschen, der Charly liebt und einspringen wird, wenn mal Not am Mann ist (Ich denke da jetzt auch nicht an etwas Dauerhaftes wie Urlaubsbetreuung oder so, aber kann ja immer mal passieren dass man kurzfristig jemanden benötigt der den Hund schnell abholt und ein paar Stunden GERNE nimmt, bis eine geplante Notfalllösung das ablösen kann. )

    Allerdings hab ich das Gefühl die dauernde Nervosität macht alles zu nichte, weil Torvi sobald sie nervös ist nicht mehr hört.

    Streiche "nicht mehr hört" und ersetze es durch "nicht mehr ansprechbar".

    Gerade erst gelesen - Psychologiestudentin ... dann weißt du doch, was Adrenalin und Noradrenalin situativ bewirken (nämlich genau diese Nicht-Ansprechbarkeit) ... und warum die Wirkung von Cortisol als Multiplikator für stressauslösende Reize nicht außer acht gelassen werden darf.

    Hier sind viele wirklich gute Trainingstipps gekommen, die im Normalfall sowohl mittel- als auch langfristig dauerhafte positive Verhaltensänderungen bewirken (nicht nur KÖNNEN, sie tun es tatsächlich!).

    Ich halte es in deinem Fall allerdings für absolut ratsam, einen Spezialisten auf eure Hündin schauen zu lassen.

    Alle guten Tipps bringen nämlich außer Frust bei euch nichts weiter - denn wenn mein Verdacht stimmt (und es gibt Anhaltspunkte, die darauf hinweisen) wirst du das gleiche Ergebnis haben wie mit eurer bisherigen Vorgehensweise: Wenig bis keine Erfolge.

    Zwei Buchtipps hätte ich für dich:

    "Von der Seele des Hundes" von Aldington. Alter Schinken, aber ein immer noch weitestgehend aktuelles Buch als Grundlage, um Hundeverhalten nachvollziehen und verstehen zu können.

    "Die Neuropsychologie des Hundes" von James O'Heare - klein aber fein. Zusammenhänge zwischen Hormonen und Verhalten werden hier gut verständlich erklärt, auch, wie das Gehirn (als Schaltzentrale für Verhalten) wann, wo und wodurch eingeschaltet ist (oder bei deiner Hündin ausgeschaltet - siehe Ansprechbarkeit).

    Kennt jemand hier Anton Fichtelmaier?

    Ein selbsternannter Hundeprofi, dessen Methode auf Dominanz basiert.

    Geht gar nicht, meine Meinung.

    Wenn ihr sowieso vorhabt die hormonellen Aspekte genau unter die Lupe zu nehmen (das begrüße ich sehr!), sucht euch bitte jemanden der die nötige Erfahrung und Kenntnisse hinsichtlich der Zusammenhänge zwischen Hormonen und Verhalten hat.

    Findet ihr hier:

    Suche Verhaltenstierärzte – GTVMT

    In Maisach und Grünwald findet ihr zwei Tierärzte mit der Spezialisierung für Verhaltenstherapie.

    Ihre Schildrüsen und Serotonin Werte lasse ich nächste Woche checken.

    Ich klinke mich mal hier ein und häng mich aus dem Fenster:

    DAS ist deinen Beschreibungen nach tatsächlich der wichtigste Schritt!

    So wie es sich liest, war Torvi von Beginn an schon eher bedächtiger/skeptischer hinsichtlich Umweltreizen, was ihre Angstreaktionen hervorgerufen hat.

    Das hat sich im Laufe der Monate verfestigt, und dadurch ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit das vegetative Nervensystem und damit der Hormonhaushalt völlig aus dem Gleichgewicht geraten.

    Das hat auch Auswirkungen auf die Schilddrüse, und damit den gesamten Stoffwechsel.

    Ihr befindet euch in einem Teufelskreis, aus dem ihr alleine mit Training nicht rauskommt.

    Dazu kommen wahrscheinlich noch die altersentsprechenden "Umbauten", die auch noch mal großen Einfluss auf den Hormonhaushalt haben.

    Ohne dass ich jetzt einen Anhaltspunkt dafür habe (deine Beschreibung erinnert mich einfach an eine ähnliche Hündin): Ich würde an deiner Stelle auch genau abklären, ob nicht evtl. ein entzündlicher Prozess im Bereich der Gebärmutter vorhanden ist. Leider wird das erst oft sehr späte bei Hündinnen untersucht, weshalb ich hier selber aktiv auf eine genaue Untersuchung Wert legen würde.

    Wenn ihr sowieso vorhabt die hormonellen Aspekte genau unter die Lupe zu nehmen (das begrüße ich sehr!), sucht euch bitte jemanden der die nötige Erfahrung und Kenntnisse hinsichtlich der Zusammenhänge zwischen Hormonen und Verhalten hat.

    Findet ihr hier:

    Suche Verhaltenstierärzte – GTVMT

    Dort findet ihr kompetente Hilfe von Ansprechpartnern, die keine reine Symptombehandlung machen (das habt ihr selber schon zu Genüge gemacht, mit eurer Liebe, Geduld und dem wohlüberlegten (dosierten) Heranführen an etliche Reize und habt die Grenzen selber festgestellt), sondern ein Gesamtpaket speziell auf eure Hündin und euch abgestimmt entwickeln.

    Nur Mut, es gibt eine Lösung für euch!

    Lieber Gruß
    Moni

    .....10% Rohasche etc. Ist das gut so? Manch einer ust ja der Ansicht, dass viel Rohasche eher nachteilig ist.

    Ja, ich z. B.

    Ist nicht gut für die Nieren, und bei Hunde die eine Disposition dafür haben, schnell mal mit Nierenproblemen zu reagieren, ist dieser hohe Rohascheanteil ein Katalysator für teure Nierendiäten ...

    Ein sehr großer Output ist ein Anzeichen für schlechte Futterverwertung (wenn keine sonstigen gesundheitlichen Probleme dahinter stecken - eine Kotuntersuchung würde ich hier auf jeden Fall mal machen. Auch im Hinblick darauf, dass dieses ständige Kotfressen die Gefahr für Parasiten deutlich erhöht.)

    Meine beiden Jungs sind Golden, die gelten ja auch nicht gerade als schlechte Esser...

    Ich füttere 3mal täglich, damit kein "Loch" bei der Magenfüllung entsteht, und damit auch kein Heißhunger.
    Außerdem sind die Mengen dadurch nicht zu groß (ich habe echt Angst vor einer Magendrehung, und achte deshalb außerdem auf Ruhe nach den Mahlzeiten... :ops: )

    Um die Mahlzeiten nicht zu klein sein zu lassen, gebe ich Gemüse dazu (getrocknetes und frisches), das in heißem Wasser ein Zeit lang quillt.
    Das Ganze wird dann püriert, dann das Fleisch darunter gemischt - das kannst du ja dann mit Dosenfleisch ausprobieren.

    Wichtig finde ich, dass ein Hund zwischendurch auch mal länger seine Zähne einsetzen kann. Ich mache das gerne mit Knochen, auch mal ein Rinderohr.

    Kot fressen ist grundsätzlich normal bei Hunden (ich habe da echt Glück oder was auch immer - meine Jungs finden nur Pferdeäppel attraktiv, einen Happen davon gönne ich ihnen; Ich knutsche sie an dem Tag dann nur nicht mehr :lol: )

    Im Übermaß können das aber Hinweise auf:

    - Störungen im Verdauungsbereich, z. B. Mangelfunktion der Bauhspeicheldrüse
    - Defizite in der Ernährung (z. B. Mangel an bestimmten Mineralien, oder auch zu wenig Futter)
    - Wurmbefall oder sonstige Parasiten
    - Langeweile, aber auch sonstige psychische Probleme

    sein.

    Sind gesundheitliche Probleme ausgeschlossen, wird es bei angepasstem Futter dennoch einer Übergangszeit bedürfen, bis sich das mit dem Kotfressen legt.

    Du wurdest ja schon darauf hingewiesen, dass das Sättigungsgefühl bei einem Labrador nicht sonderlich ausgeprägt ist; Es gibt wohl auch Untersuchungen die darauf hinweisen, dass einigen Vertretern dieser Rasse das Sättigungsgefühl komplett fehlt.

    Hier hilft meiner Meinung nach nur, den Magen nie über einen längeren Zeitraum vollständig leer werden zu lassen, und dem Hund parallel dazu gerade bei den Spaziergängen andere interessante Dinge anzubieten.

    Das liest sich jetzt wie Dauerbespaßung durch den Menschen. Ist auch sicher zunächst einmal sehr anstrengend, hier gezielt auf entsprechende "Interessenerweiterung" des Hundes hinzuarbeiten.

    Aber so wie sich dein Eingangspost liest, hat sich diese Koprophagie (Fachausdruck für das Kotfressen) schon irgendwie "verselbständigt" und scheint schon zwangshafte Züge aufzuweisen.

    Machst du Apportierarbeit mit deinem Labrador?

    Wie viele Hundekontakte hat dein Hund?

    Wie groß ist sein sonstiges Umweltinteresse (noch?)? Merkst du hier selber schon, dass dies abgenommen hat durch die permanente Suche nach dem nächsten Kothaufen?