Naja, so wie das geschrieben war dürfte doch ersichtlich gewesen sein das sie nicht mit ner Gießkanne bewaffnet durch die Gegend läuft und die dem Hund um die Ohre scheppert zur Erziehung.
Liest du auch?
So wie es geschrieben war, war in keinem Fall ersichtlich, dass sie die Gieskanne einmalig in einer Notsituation genutzt hat.
Meine Frage war ganz klar: Nutzt du die Gießkanne zum Gießen oder Maßregeln?
Die Antwort war ein grinsendes: Beides.
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Ich denke, die Information der einmaligen Nutzung wurde bewusst zurück gehalten, um eben genau mit diesem Argument: "Hier wird pauschalisiert/voreilig Schlüsse gezogen" am Ende rausrücken zu können.
Ich für meinen Teil gehe davon aus, dass sich @Queeny87 auf die Füße getreten fühlt, weil sie schon wiederholt wegen aversiver Maßnahmen ihrem Hund gegenüber kritisiert wurde.
Tja, mittlerweile einige erlebt und die benutzen alle Gießkannen ...von "wahllos" habe ich nicht gesprochen Und "Studenten"...mein Gott es ist eine Hundetrainerweiterbildung und kein Universitätsstudium
Damit ist die Gießkanne gemeint - meine Frage: Nutzt du die genau wie ich zum Gießen von Blumen - oder nutzt du sie um deinem Hund um die Ohren zu hauen?
@Helfstyna Auf dem Von-Oben-Bild ist mir die Hinterhand aufgefallen, ich finde sie "gut ausgeprägt", also nicht so breit, aber eben auch nicht schmal.
Das "zieht" die Haut zwischen letztem Rippenbogen und Becken, und ich meine auch zu erkennen, dass die seitliche Muskulatur im Beckenbereich gut ausgeprägt ist; der "Hintern" wirkt schön muskulös-rund.
MMn könnte da ein Weniger an Taille tatsächlich ein "zu wenig am gesamten Hund" sein.
Auf dem Bild von oben meine ich zu sehen, dein Hund hat einen ausgeprägten, in die breite gehenden Brustkorb (da könnte noch mehr kommen).
Taille ist tatsächlich wenig, aber der Labbi ist jetzt auch nicht so wirklich ein Hund mit ausgeprägter Taille (auch nicht bei Idealgewicht).
Vom Körperbau her scheint mir dieser Hund eher zur kalibrigeren Fraktion zu gehören, vom Knochenbau her sehe ich ihn nicht in der Klasse der "Leichtgewichtigen".
Auf dem Bild mit der seitlichen Perspektive sehe ich persönlich viel Masse - aber ob dieser Eindruck aufgrund von zu viel Gewicht entsteht, oder aufgrund des gesamten Körperbaus, kann ich anhand dieses Bildes nicht sagen.
Die Extremitäten - also die Beinlänge - macht übrigens nur wenig Masse; ausschlaggebend ist die Rückenlänge, aber auch hier ist zu berücksichtigen, wo durch den Körperbau noch Masse mit dazukommt. Eine tiefe, gut vorgewölbte Brust macht z. B. viel Masse. Eine ausgeprägte Hinterhand macht Masse.
Wenn du die Haut seitlich an den Rippen mal ordentlich hin- und her rubbelst - schwabbelt die Haut dann großräumig?
Das wäre für mich ein Hinweis auf zu viel Fettdepots.
Rein gefühlsmäßig würde ich bei deinem Hund noch einige Monate sehr stark darauf achten, zwar ausreichend Bewegung zu bieten, aber möglichst keine extremen Belastungen.
Ich bin auch ein Freund von 'groß hungern' und das nicht nur bei großen Rassen, auch meine Kleinhunde wurden nicht 'rund' gefüttert!
Dieses "groß hungern lassen" ist eine sehr irreführende Formulierung.
Ich glaube z. B. dir, @network, nicht, dass deine Welpen und Junghunde tatsächlich hungern mussten... Tatsächlich bin ich davon überzeugt, dass dieses wirkliche Hungergefühl - was durch diese Formulierung ja suggeriert wird - bei deinen Hunden niemals als Dauerzustand von dir gewünscht war, und du auch nicht so gefüttert hast.
Zwischen Hungern, ausreichend satt werden und überfüttert sein gibt es doch beträchtliche Unterschiede.
Sehr kleine Portionen, die der Hund dadurch in 2 Sekunden nahezu inhaliert, können z. B. mit Flüssigkeit, oder einer geraspelten Möhre (nicht untermischen, sondern nur etwas drunter heben, das ist im Napf voluminöser) aufgepeppt werden.
Bei sehr extremen Fällen kann es auch passieren, dass trotz ausreichendem Futtervolumen die Information des Magens: "Gefüllt" deutlich länger braucht, um beim Hund ein Sättigungsgefühl zu signalisieren. Da kann dann ein anschließender Kausnack (Ochsenziemer z. B.) ausreichend Zeit verschaffen, diese Information "Magen gefüllt" auch beim Hund ankommen zu lassen.
Sorry, meine Zeitangaben waren falsch; der Rotti ist ab 11.19 zu sehen, die von mir beschriebene Szene mit dem Knie-Check ist bei 13.37.
Das ist geringer Kraftaufwand, tut sicher nicht besonders weh, aber das ist nicht das Wesentliche: Diese "Beiläufigkeit" signalisiert einen ÜBLICHEN Umgang, und genau das erzeugt bei mir einen Würgereiz.
Was mir bei der Szene mit dem Rotti jetzt nochmal aufgefallen ist: Schaut mal, wie oft der Rotti sich über die Schnauze leckt, teilweise mit anschließendem kurzen Blickkontakt zu "seinem" Menschen, vor oder nach dem Lecken.
Das ist eindeutig ein Versuch des Rotti, irgendwie Spannung rauszunehmen, menschlich würde ich da sagen, es geht in Richtung "Beschwichtigen".
Erst als das nichts nutzt (aus seiner Sicht, und er HAT ja auch keinen Erfolg mit dieser Strategie des Druck-Rausnehmens), wandelt er diese Strategie ab und richtet sich aggressiv GEGEN den Menschen, der ihn da an der Leine hat.
Da ja auch danach gefragt wurde:
Was ICH in dieser Situation machen würde? Erst mal gar nicht in diese Situation reingehen mit dem Hund, sondern VORHER in weniger, deutlich weniger stressbeladenen Situationen ein positives Abbruchsignal konditionieren. Ihn gaaaanz langsam, in den für diesen Hund nötigen KLEINEN Schritten lernen lassen, weniger auslösend auf Stressreize zu werden (Desensibilisierung und Ausbau der Stressresilienz). Heißt: Möglichst viele Reize als ungefährlich kennen lernen lassen, und diese einzelnen Lernziele im Vorfeld so planen und konstruieren, dass ein ERFOLG gewährleistet ist. Positive Erfahrungen massenhaft für diesen Hund sammeln lassen.
Mich selber als FREUNDLICHEN Partner für diesen Hund darstellen, aber auch als jemand, der immer RECHT hat wenn er dem Hund sagt, dass eine Situation ungefährlich ist, und meine VORSCHLÄGE an ihn dafür sorgen, dass es ungefährlich bleibt.
Erst dann, wenn der Hund ein Vertrauen darauf aufgebaut hat, dass ich mich sehr wohl durchsetze und weiß was ich tue - und NICHTS DAVON hat sich für ihn als Schaden herausgestellt (das bekommt man z. B. wunderbar hin, wenn man einen Hund im noch niedrigen Stresslevel aus einer Situation so herausführt, dass er noch weniger Stress hat - und verstärkt dann diese Erfahrung, diesen Punkt wo der Hund weniger Stress HAT, dann auch noch positiv, mit Lob, mit kurzem Abstreichen, mit einem Spiel, mit etwas Fressbarem als Verstärker...)...
...erst DANN, auf dieser Vertrauensbasis, würde ich dann versuchen festzustellen, wie er denn reagiert wenn er so einen Buggy auf Distanz sieht. In dem Moment, wo er den Buggy wahrnimmt, käme dann von mir ein freudiges: "Ooooooh - ein Buggy!!! - Komm wir gehen mal zur Seite und lassen den in ausreichender Entfernung passieren !" Dadurch baue ich mir eine Chance auf, dass ich - wenn ich im Verlaufe des Trainings feststelle, dass der Hund tatsächlich weniger auslöst - mit diesem mal, gesichert mit Leine und Maulkorb, durch die Stadt gehen kann, um eine Ecke komme, dort überraschend direkt vor einem Buggy stehe, und mit einem spontanen: "Oooooh - ein Buggy !" diesen Hund zumindest einen Moment lang daran hindern kann, in seine alte Verhaltensform aufgrund der Überraschung zu fallen, und so die Chance habe ihn sofort freundlich auf einen Abstand zu bringen, mit dem keine Gefahr mehr für das Kind im Buggy besteht.
Nein, es ist kein Gerücht, dass zu schnelles Wachstum äußerst schädlich ist für die Gelenke, Knochen und auch Bänder.
Es ist ja auch kein Gerücht, dass eine Mangelernährung in der Wachstumsphase Langzeitfolgen hat...
Mit der körperlichen Entwicklung von Kindern kann die Entwicklung von Hunden nicht verglichen werden.
Dafür sind die Unterschiede in der Zeitspanne für die körperliche Reifung viel zu unterschiedlich.
Wächst ein Hund zu schnell, ist die Belastung für den gesamten Bewegungsapparat zu groß.
Das Wachstum wird maßgeblich über die Proteinzufuhr gesteuert - die Ausreifung der Knochen, Gelenke und Bänder NICHT.
Bei meinem Amigo habe ich damals in Absprache mit seiner Züchterin ab dem 5. Lebensmonat Adult-Futter gegeben, allerdings dazu noch einen Futterzusatz mit Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen, weil Junghunde einen erhöhten Bedarf daran haben.
Gerade für große Rassen gibt es mittlerweile extra Welpenfutter, welches weniger Proteine hat als das Welpenfutter für kleinere Hunde(rassen).
Das was @flying-paws beschrieben hat, ist: Stress rausnehmen, und zwar so viel wie möglich, Sicherheit geben, nicht noch weitere Baustellen (wie z. B. Angst zu Verhungern oder Futteraggression) zusätzlich aufbauen, und Probleme nicht konfrontativ-provokativ angehen.
Für diesen Beitrag nochmal: Danke, gefällt mir ausgesprochen gut!
Das hier bereitet mir übrigens immer die meisten Probleme:
...ihm dann zeige wie cool ich bin und ihm eine auf die Nuschel haue.
Auch wenn das jetzt sehr wertend ist - ich werte das genau so und bin mir sehr sicher, dass diese Wertung auch zutrifft.
Das ist aber auch das große Problem; Nicht nur sonnen sich viele Anwender solcher Methoden selbst in dieser "Coolness". Es gibt auch sehr viele Fans und auch Nachahmer, in deren Beifallsheischen es sich gut Sonnen lässt - und die für sich selber eben auch diese Coolness haben wollen.
Damit zu diskutieren ist zwecklos, weshalb dann eben auch keinerlei wirkliche Argumente hinsichtlich Dominanz- und Alphagedöne bei eben dieser Klientel durchdringen können.
Du nutzt also die Gießkanne, um deinen Hund zu maßregeln? Wenn dem so ist, ist das eine riesige Sauerei, deinem Hund gegenüber.
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Ich bin mir nicht sicher ob es für alle hier verständlich geworden ist, dass genau diese Konfrontationen sowohl beim Gruppenauslauf als auch bei der Futtersituation gewollt sind.
Diese gewollt herbeigeführten Situationen sind das Mittel, mit denen die Resozialisierung herbeigeführt werden soll.
Welche Mittel ansonsten noch angewandt werden, kann ich allerdings trotzdem sagen, obwohl ich von den ganzen Videos insgesamt 7 Minuten gesehen habe - die ersten 4 Minuten des ersten Videos, und das dann später eingestellte Video, wo die Rottisituation mit dem Buggy ab Minute 11.19 läuft. Der dort gezeigte Umgang wurde hier schon beschrieben, dort ist tatsächlich zu sehen, dass durch die aversiven Maßnahmen dieser "Trainerin" die Aggression des Rottis gesteigert wird und sich letztendlich gegen sie selber richtet.
Sehr viele Hunde lassen sich durch solche Machtdemonstrationen des Menschen deckeln. Deckeln - LERNEN, mit einer Situation anders umzugehen, den Auslöser für Aggression als nicht-gefährlich und damit nicht-aggressionsauslösend kennen zu lernen - das tun diese Hunde beim Deckeln NICHT.
Manche wehren sich allerdings gegen ein solches Verhalten ihnen gegenüber, womit die Lernerfahrung, sich auch aggressiv gegenüber einem Menschen verhalten zu können, vertieft wird.
Ich finde, der Umgang mit dem Rotti sagt sehr viel aus über die Methodik, mit der dort anscheinend mit Hunden trainiert wird.
Im Rotti-Video sieht man dann noch im weiteren Verlauf (ab der dritten Minute ungefähr, weiß es nicht mehr ganz genau), dass 2 ihrer Mitstreiter dort mit mehreren Hunden an der Leine "spazieren" gehen. Irgendwann bei Minute 3 sieht man dann, wie eine der Mitstreiterinnen einen Hund an kurzer Leine zu sich ran und etwas hochzieht, und ihm dabei einen Check mit dem Knie verpasst.
Das sieht sehr gekonnt (und geübt) aus - und MIR reichen diese Momentaufnahmen aus um zu wissen: KEINER, wirklich keiner dieser Trainer und Helfer dort würde jemals näher als 10m an einen meiner Hunde von mir rangelassen.