Theoretisch müsste der Mensch "gesünder" werden, da wir tatsächlich unsere Partner inzwischen oft aus weit entfernteren Regionen haben. Gleicht sich aber auch schon durch unseren Lebensstil aus, der uns allerlei Scherereien bringt...
Hier stimmt aber der Zusammenhang nicht ...
Als Fakt wird hier dargestellt, dass alleine aufgrund der Möglichkeit eines breiter aufgestellten Genpools die Gesundheit besser wäre.
Hier anzuführen, dass diese Theorie sich allein deshalb nicht bestätigt, weil der Lebensstil diesen "Vorteil" wieder zunichte macht, stimmt einfach nicht.
Ganz einfaches Beispiel bei Hunden:
Zur Verbreiterung des Genpools wird ein Zuchtrüde aus einem anderen Kontinent geholt.
Ergebnis: Verbreiterung des Genpools
Scheinbares Ergebnis: Bessere Gesundheit
Aber was ist, wenn beide Elterntiere MDR1+ haben?
Die Natur hat echt unendliche viele Möglichkeiten, uns bei sämtlichen Planungen in die Suppe zu spucken...
Wir können nur VERSUCHEN, möglichst viele Erkenntnisse einfließen zu lassen.
Kenntnisse zu Erbkrankheiten beispielsweise.
Damit zur Zucht:
Das ist keine pure Polemik, ich bin FÜR eine reglementierte Hundezucht, glaube aber, dass es im Moment (fast absolute "Reinzucht", Optik im Vordergrund) leider nicht richtig läuft.
Ich höre immer wieder "Zucht dient der Verbesserung der Rasse". Aber ich sehe sie nicht, die Verbesserung.
1. Zucht dient dem Erhalt einer Rasse
2. Zucht ist der Gegenpart zu unkontrollierter Vermehrung
3. Zucht zeichnet sich durch ein Kontrollorgan aus, welches auf die Einhaltung von Zuchtauflagen achtet
Ich persönlich möchte z. B. nicht darauf verzichten, dass Muttertiere nicht als Gebärmaschinen missbraucht werden dürfen.
Ich möchte nicht darauf verzichten, dass Welpen umsichtig und liebevoll aufgezogen werden und den bestmöglichen Start ins Leben bekommen, den sie verdient haben - einfach, weil sie DA sind.
Ich möchte auch nicht darauf verzichten, dass nicht nur Erstzüchter (aber eben auch gerade diese) einen Stab an kompetenten Helfern zur Seite haben.
Ich möchte auch nicht auf eine sorgfältige Auswahl der Elterntiere verzichten, und auch nicht darauf, dass es diesen Elterntieren bei deren Haltung gut geht.
@flying-paws Ich habe auch nur den letzten link (Chihuahua aus Bayern) angeklickt - meinst du mit "schwarzer Hündin" die auf dem Startportal, mit der weißen Marke am Hals?
Ja, die ist bildhübsch, gerade diese riesigen Augen in dem so fein gezeichneten Gesicht
Allerdings ist mir sofort am linken Auge aufgefallen, dass dieses tatsächlich nicht so in die Augenhöhle eingebettet ist, wie Augen normalerweise eingebettet sind.
Das ist jetzt nicht extrem, birgt aber durchaus eine deutlich erhöhte Gefahr, dass genau dieses Merkmal bei der Nachzucht doch bei den Welpen noch verstärkt auftreten kann, und zu den üblichen Problemen eines angeborenen Exophthalmus führt. Genau deshalb halte ich diese Hündin - so hübsch wie sie ist - nicht für einen Zuchteinsatz geeignet.