Schon länger her, aber ich habe mal eine Bericht im TV gesehen, da wurden Pferde von einem Gestüt gepfändet. Die kamen in die Versteigerung.
Spruch unter Pferdeleuten:
"Wie kommt man mit Pferdezucht zu einem kleinen Vermögen?"
Antwort: "Wenn man vorher ein Großes hatte..."
Es ist gar nicht so selten, dass solche Gestüte gepfändet werden und es dann staatliche Auktionen auf dem Gestüt gibt, bei dem die Pferde versteigert werden. Der Erlös dient dann der Schuldentilgung.
Eine Bekannte von mir ist so zu einem absolut erstklassigem Pferd gekommen. Dieses war noch jung und unausgebildet, schien aber sehr "vielversprechend" - und hatte letztendlich tatsächlich Veranlagungen, mit denen es sich bis zur S-Klasse erfolgreich ausbilden ließ.
Die Fixkosten für so ein Gestüt sind unglaublich hoch, und wenn der Verkauf dann nicht so läuft wie gedacht, häuft sich sehr schnell ein Schuldenberg an.
Für die meisten Gestütsbesitzer ist das übrigens oftmals eine jahrelange enorme psychische Belastung, weil über Jahre mit aller Kraft versucht wird, das gesamte Konstrukt noch irgendwie aufrecht zu erhalten und vielleicht doch noch die Kurve zu kriegen.
Psychische Erkrankungen sind immer noch ein großes Stigmata für die Betroffenen - ich denke da nur mal an "Burnout".
Allein bei diesem Thema erlebe ich so oft, dass Burnout als "Modekrankheit" angesehen wird, so Kommentare wie: "Der soll sich nicht so anstellen, sondern mal zusammenreißen!" zählen da noch zu den netteren ...
Ein schwieriges Thema...
Natürlich ist es besser für den Mops, dass er dort raus und in andere Hände gekommen ist.
Die Art und Weise jedoch finde ich unmöglich.