Beiträge von Hundundmehr

    Bei einem physisch eingeschränkten Menschen würde das niemand schreiben.

    Öhm - war zwar nicht geschrieben, sondern gesprochen, ist aber tatsächlich so passiert:

    Im Gespräch mit mehreren Leuten sagte jemand, sie hätten derzeit einen Praktikanten mit Down-Syndrom. Daraufhin eine Anwesende: "Oh, das find ich ja toll - die sind ja sooooo süß!"

    Zu ihrem Glück habe ich das nicht mitbekommen - mein Mann, der eigentlich eher von der rauheren Sorte ist, hat es aber mitbekommen und mir später erzählt. Ihm ist diese Äußerung ziemlich aufgestoßen, und er meinte nur zu mir: "Die hat doch nicht alle an der Waffel!"


    Ne ne die wahr ernsthaft überzeugt das dass so was wie das Bellen beim Mops ist

    "Herr - lass Hirn vom Himmel regnen! Aber sammel vorher alle Regenschirme ein, bitte!"

    Es gibt tatsächlich Menschen, die das glauben. Wenn einem doch vom "Züchter" schon erzählt wird, diese Geräusche sind rassetypisch und haben nichts zu bedeuten...

    Ganz normal bei FB.. Ich konnte mir öfter meinen Kommentar nicht sparen
    "Ohhh wie niedlich er nach Luft schnappt, hab selten soo süße Atemnot gesehen" und dann hab ich mir das :xmas_popcorn: geschnappt

    Die Reaktion merke ich mir - wer weiß, wann ich die mal einsetzen kann.

    So FB-Gruppen tue ich mir allerdings nicht an ... habe ich mal ausprobiert, und: Ne, ist nicht meine Welt, und meine Nerven kann ich besser woanders nutzen.

    Ich finde ja echt interessant, welche Bewertungen zu der Fähigkeit eines Gewissens abgegeben werden bei einem unbekannten Menschen...

    Etwas weniger Egozentrik und Melodramatik, dafür mehr Empathie für einen jungen Menschen in einer sehr problematischen Lebensphase wäre echt angebracht. Meine Meinung.

    Dass dabei auch vom TE Grenzen nicht überschritten werden, ist Sache einer guten Moderation - Danke hier an @Sheltie-Power für die schnelle Reaktion.

    Hi erstmal :smile:

    Zunächst mal: Es tut mir echt leid, was du da gerade durchmachen musst. Es ist nicht schön wenn die häuslichen Probleme so belastend sind, dass deren Lösung nur in der räumlichen Trennung besteht.
    Mir tut aber auch dein Hund leid, weil die Lebensumstände für ihn so oder so eine drastische Änderung erfahren.

    Kurz: er geht 30 Minuten Gassi und pennt ~5 Stunden.

    Ob er tatsächlich nur diese 30 Minuten braucht? Ich halte es für wahrscheinlicher, dass er damit deshalb klarkommt, weil er es gar nicht anders gewohnt ist.

    Im Grunde genommen hast du dich doch schon entschieden ... du schreibst selber, dass dieses ältere Ehepaar den ganzen Tag Zeit hätte für Buttkus, bei dir dagegen:


    Klar braucht er vielleicht weniger Auslauf als andere Hunde, aber wenn er 4x die Woche bis auf Mittags 30 Minuten Gassi gehen alleine ist, weiß Ich nicht wie glücklich ihn das macht.

    Hunde sind auf das Vorhandensein von sozialen Verbänden angewiesen - das hätte dein Hund bei diesem älteren Ehepaar, bei dir aber nicht.

    Die Bedenken des Ehepaares kannst du durch einen Kaufvertrag aus dem Weg räumen. Damit wird der Hund deren Eigentum, und nichts auf der Welt kann sie dazu zwingen, den Hund dann wieder an dich zurück geben zu müssen.
    Ihn dann ab und an zu besuchen, wird dem Hund nicht schaden. Ob das für dich gut ist, weiß ich nicht.

    Auch wenn die Entscheidung zur Abgabe eine Entscheidung für den Hund ist, wird das wehtun.

    Ich wünsche dir, dass die räumliche Trennung zu deinem Vater dir gut tut und du dich auf dein eigenes Leben konzentrieren kannst.

    Alles Gute für dich - und für Buttkus bei dem Ehepaar!

    Lieber Gruß
    Moni

    Ja. Ich meinte, was passieren kann, wenn Auflagen ignoriert werden und das rauskommt.

    Genau - was passieren KANN, aber nicht muss.

    Weil eben die Umstände mit berücksichtigt werden müssen.

    Deshalb auch von mir betont: "Einzelfallentscheidungen"


    Na logo nach Einzelfallentscheidung, wie sonst ;)

    Die Verfahrensdauer zog sich ganz schön in die Länge ...

    Im Fall von @Murmelchenwar eindeutig die fehlende Einsicht ausschlaggebend dafür, dass das Gericht entschied ein Hundehaltungsverbot für große Hunde auszusprechen.

    Im Fall der TE ... ja, auch sie hat gegen die Auflagen verstoßen.
    Ist der offenkundige Mangel an Einsicht tatsächlich vergleichbar mit dem Fall des Schäferhundehaltes?

    Deshalb mein Hinweis auf "Einzelfallentscheidung".

    Ich mag das nicht entscheiden, dafür sind andere Stellen da.
    Wenn diese entscheiden, der Halterin noch mal ein Chance zu geben, so dass sie den Hund behalten darf - dann freue ich mich für die Halterin. Natürlich baue ich dann auch darauf, dass sie zukünftig ohne wenn und aber die Auflagen einhält, logisch.

    Aber es hat das Ordnungsamt nicht interessiert, das die HH beteuerten es wäre ihrer nicht gewesen.

    Man kann schon Jemand schaden bzw. dem Hund. Obwohl nichts war.

    Genau das ist die Diskussion die ich so liebe ... (Achtung, Sarkasmus!)

    Im Fall des ursprünglichen Beißvorfalls wäre wohl niemand dagegen gewesen, wenn irgendjemand VOR dem Vorfall den zuständigen Behörden einen Tipp gegeben hätte. Im Nachinein, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

    Ist aber noch nichts passiert, und es kommt zu einer Mitteilung an eine zuständige Behörde ... dann kommt sofort der Punkt auf, dass man jeden "anschwärzen" kann, um ihm zu schaden, unabhängig davon ob es tatsächlich der Fall ist oder nicht.

    irgendwie nicht Fisch, nicht Fleisch ...

    @Murmelchen Im von dir verlinkten Fall wird das Haltungsverbot nicht aufgrund des zweiten, nicht nachweisbaren Beißvorfalls aufrecht erhalten.
    Die Aufrechterhaltung des Haltungsverbotes wird begründet mit der nachweisbaren Uneinsichtigkeit des Hundehalters.
    Das geschieht zu Recht.

    Deswegen bin ich gegen weitere Aufflagen und Nachweise. Eher im Gegenteil...

    Mir kam schon vor geraumer Zeit folgender Gedanke:

    Wie würde diese Diskussion hier geführt, wenn der Vorfall in einem Bundesland ohne diese Auflagen passiert wäre?

    Völlig rasseunabhängig: Es geht auch in diesem Fall "nur" um eine HundeGRUPPE, die mangels Kontrollmöglichkeit einen anderen Hund getötet hat.

    Ich weiß, ich begebe mich hier auf's Glatteis - aber: Unabhängig von Rasse und Größe würde ich mir für Mehrhundehaltung gesetzliche Auflagen wünschen.

    Gerade das finde ich wichtig und fehlt ganz oft bei den Labbis oder Goldis die du mir hier empfiehlst.

    Wenn ein Hund tatsächlich die Fähigkeit entwickelt hat, auch massive Übergriffe von Menschen NICHT mit Aggression zu beantworten, dann ist hier im besonderen Maße der Hundehalter gefragt.
    Dieser hat die Verantwortung, genau dann seinen Hund zu schützen und ihm die Möglichkeit zu geben sich dieser zu entziehen.
    Dafür ist Erfahrung, vor Allem im Hinblick auf das "Lesen können" des eigenen Hundes, und das Berücksichtigen dessen Gemütszustandes erforderlich.
    Es gibt sicher Menschen, die hier von Natur aus mit einem "Bauchgefühl" ausgestattet sind, welches sie das erkennen lässt ohne über ein entsprechendes Wissen zu verfügen.
    Im Einsatz solcher Hunde im Therapiebereich verlasse ich mich persönlich aber nicht darauf, dass jeder Mensch "natürlicherweise" diese Empathiefähigkeit dem Hund gegenüber mitbringt.

    Ehrlich - mich regt gerade auf, dass du dieses "Fehlen" als Mangel ansiehst - und nicht als CHANCE, dank dieses größeren Zeitfensters welches dir diese Hunde (natürlich nur bei entsprechender Aufzucht - von nix kommt nix!) bieten, entsprechende Erfahrungen zu sammeln. Diese sind nämlich nötig, um sowohl den therapeutisch anvertrauten Menschen als auch dem HUND gegenüber gerecht zu werden.
    Das ist ein höheres Maß an Verantwortung, in alle Richtungen.

    Ich finde es schlimm, dass Neuhundehaltern das Zeug zu einem solchen Hund abgesprochen wird.

    Verantwortung hat für mich aber sehr wenig mit "ich probiere es mal aus" zu tun.

    Übrigens: Sowohl der Labbi als auch der Golden sind JAGDHUNDE.


    Für deinen Bereich halte ich ganz Klassisch den Labrador oder den Golden Retriever für passend. Wichtig wäre mir hier eine hervorragende Zuchtstätte, der zu Beginn der Präge und Sozialisierungsphase keinen Murks macht. Und na klar, Showlinie, keine Arbeitslinie.

    Aus echtem Interesse: Ist diese Showlinie beim Golden noch so leicht zu finden? Ich meine, diese Tendenz zum reinen Familienhund mit geringem Fokus auf jagdlichen Gebrauch ist deutlich zurückgegangen - nicht, weil man wieder einen Golden als Jagdgebrauchshund haben will, sondern weil eben diese Vernachlässigung des Gebrauchs im Gesamten negative Auswirkungen auf das mentale und körperliche Erscheinungsbild des Golden hatte.

    Bringt mir eine Begebenheit in den Sinn die schon Jahre her ist:

    Ist schon mittlerweile 6 Jahre her, vor der Futterumstellung auf Barf. Meine Hunde reagierten zu der Zeit auf Alles empfindlich, was nicht hundegerecht war, eben mit Dünnpfiff.
    Zu der Zeit habe ich mit Argusaugen darüber gewacht, dass sie ja nix bekommen, was nicht explizit für Hunde gemacht ist.

    Mein Mann hat die Angewohnheit, wenn wir Stückkäse haben diesen ins Wohnzimmer zu nehmen, sich auf die Couch zu flätzen und dann mit einem Messer häppchenweise den Käse abzuschneiden und zu essen.

    Da ich Schatzilein kenne - und um dessen mangelnder Resilienz gegenüber bettelnden Hundeaugen - bin ich hinterher.

    Mann auf der Couch, Hunde saßen dicht bei ihm davor - und ich frage:

    "Hast du den Jungs etwa Käse gegeben? :shocked: "

    Alle DREI schüttelten mit vollen Backen den Kopf: "Neeeeiiinnn... :ops: "

    Die Jungs hatten natürlich wieder Probleme beim Kotabsatz ...

    (Heute vertragen sie übrigens solche "Sünden" wieder ohne Probleme, dank der Futterumstellung. Zum Glück - um meine Resilienz gegenüber Hundeaugen ist es nämlich auch nicht so gut bestellt xD )