Beiträge von Hundundmehr

    Passiert auch älteren Herrschaften:

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    L. G.

    Also ich finde den Cartoon doch sehr bitterböse - oder ist es Zufall, dass der Mann Kleidung anhat, die doch ziemlich wie Jägerkluft aussieht?

    Vielleicht empfinde ich das auch nur deshalb so, weil gerade mal wieder eine Meldung über einen vom Jäger abgeschossenen Hund durchs social net geistert :( :

    Himmel, was die für Geräusche machen! Dieses Bloodhound-Bellen/Heulen kann schon erschrecken.

    :D
    Als ich das bei einem Bloodhound live das erste Mal erlebt habe, habe ich der Besitzerin spontan gesagt: "DAS hätte ich gerne als Türglocke!!!"

    Zu der vielen Haut (Im Kopfbereich, als auch bei den langen Ohren): Wie üblich, hat auch hier der Mensch durch gezielte Selektion die Möglichkeiten der Natur übertrieben - und genau DAS führt eben zu oftmals gesundheitlichen Komplikationen beim jeweiligen Hund.

    Die Huerde ist, so entspannt wie moeglich, durch das bebaute Gebiet zu kommen.

    Wie lang ist denn diese Strecke durch das bebaute Gebiet?

    Ich habe gerade Probleme nachzuvollziehen, was du immer mit "Probleme bei Strecken von a nach b" meinst :???:

    Meinst du damit Strecken, wo der Hund eben nicht (oder nur im geringen Maße) seinen eigenen Bedürfnissen nachkommen kann, und womöglich deshalb "hibbelig" wird?

    Meine Gedanken dazu sind jetzt natürlich mein persönliches Kopfkino:
    Sobald ich mit meinen Hunden das Haus verlasse, geht es um deren Bedürfniserfüllung. Ich denke immer: "Die können nicht selber bestimmen, wann sie zum Klo gehen!", weshalb ich ihnen als allererstes die Möglichkeit gebe, genau dieses Bedürfnis zu erfüllen, bevor ich ihnen irgendetwas abverlange. Die wollen die Welt mit ihrer Nase erkunden, und nach Stunden im Haus sind sie begierig danach, draußen auf Erkundung zu gehen.
    Ich würde also in deinem Fall dem Hund auf jeden Fall die ersten Minuten geben, um den größten Druck beim Hund abzubauen. Erst dann würde ich die zu bewältigenden Strecke durch das bebaute Gebiet bewältigen, in Form einer Übung mit einer supertollen Ablenkung für den Hund - z. B. eine Leberwursttube.
    Irgendwann ist dann auch ins Hirn des Hundes gesickert: "Draußen erst mal eine kurze Zeit die Nase einsetzen und schnell mal pinkeln - dann geht es zackig und ohne Unterbrechung dahin, wo endlich der Raum ist um meinen hündischen Bedürfnissen nachkommen zu können."

    (Ab-)Warten zu können ist eine Fähigkeit, die erlernt wird. Manchen Hunden muss (und sollte!) man mit positiver Ablenkung diese Lernlektion erleichtern. Das ist keine Gehorsamsübung, sondern das Einspielen eines sozialen Miteinanders.

    der Hund ist derjenige, der darin zuhause ist, der Hund nimmt uns mit in seine Welt.

    Genau das ist das Schöne an dieser Art Beschäftigung mit dem Hund - DESSEN Bedürfnis hat dort Raum, und es ist unglaublich bindungsfördernd wenn der Hund merkt: Wir sind GERNE Teil SEINER Welt, und stehen ihm da zur Seite, und zwar HELFEND, nicht FORDERND.

    Ich hatte anhand deiner Beschreibungen, @SabineTaco, schon den Eindruck, die Trainerin hat selber nicht gesehen, dass die ganzen begleitenden Reize für deinen Hund zu viel sind. Vielleicht, weil sie so begeistert war von den Anlagen, die dein Hund beim ersten Mal zeigte? So was passiert - mich hat auch mal eine Trainerin zu einer Sprungkombination geschickt mit einer speziellen Aufgabe, und hat gar nicht gesehen, dass wir dazu noch nicht in der Lage waren. Max zeigte halt ein schönes und williges Sprungverhalten, und ich blieb oben ... na ja, während dieser speziellen Aufgabe dann nicht mehr xD ich hang dann seitlich am Hals :lachtot:

    "Wir dachten, wir fangen jetzt mal mit der Erziehung an."

    :lachtot:

    Also ich weiß, wie du das meinst, und ja, solche Hundehalter kenne ich auch ;)

    Kommt aber auch darauf an, wie diese Menschen "Erziehung" definieren bzw. für sich wahrnehmen - und es gibt tatsächlich auch Menschen, die einfach so, ganz nebenbei "mit leichter Hand" einem Welpen die Grundprinzipien eines normalen, funktionierenden Zusammenlebens vermitteln (können), ohne dass sie dies als "Erziehung" ansehen.

    Hundeerziehung wird ja allgemein immer noch gerne gleich gesetzt mit "Sitz, Platz, Fuß" - und so mancher Hund wird als unerzogen bezeichnet, der dies nicht auf Kommando in jeder Lebenslage direkt umsetzt.

    Nach der Definition wären meine Hunde auch ziemlich unerzogen ... xD

    @Lysaya Bei den Ordnungsämtern gibt es sicher Unterschiede, prinzipiell hast du natürlich Recht, dass das OA eben nach bestimmten Richtlinien entscheidet, die sich nach der Gesetzeslage richten - und da ist die Grenze eben eindeutig: taktil.

    Fachkenntnisse sind da gar nicht notwendig - wenn/falls diese tatsächlich benötigt werden, werden dazu externe Fachkräfte eingeschaltet. Das kann ich als Hundehalter auch veranlassen, wenn ich mit der Entscheidung eines Ordnungsamtes nicht einverstanden bin.

    Edit: Habe es extra noch mal nachgelesen - aber ich habe die von dir zitierte Aussage auch explitzit NICHT auf das Ordnungsamt bezogen. Wenn das so angekommen sein sollte, ist das jetzt hoffentlich geklärt.

    Eigentlich hatte ich ja Zitate, auf welche ich bezugnehmend schreiben wollte...

    Darauf verzichte ich jetzt und formuliere lieber allgemein:

    Es kann durchaus berücksichtigt werden, welche Motivation bei Beiß-Vorfällen zugrundeliegt. Als Hundehalter kann man auch gegen eine Einschätzung Einspruch erheben und gegebenenfalls einen unabhängigen Gutachter mit einer Einschätzung des eigenen Hundes beauftragen.

    In der Hundeliteratur gibt es durchgängig Skalen, bei denen der Einsatz der Zähne bei Hunden unterschieden wird.
    Es wird auch unterschieden, IN welchen Situationen und in welchem Maße der Hund die Zähne einsetzt.
    Sogar in Notsituationen kann die ERLERNTE Beißhemmung dazu führen, dass der durch die Zähne verursachte Schaden geringer ausfällt, als er aufgrund der möglichen BeißKRAFT ausfallen KÖNNTE.

    Ein Hund sollte einen Menschen auch nicht Zwicken - also mit deutlich gehemmter Beißkraft taktil (berührend) die Zähne einsetzen.
    Dieses "Wissen" wird Hunden aber nicht in die Wiege gelegt, er ERLERNT es. Jeder der schon mal einen Welpen aufgezogen hat, weiß das - und ich kenne niemanden, der einen Welpen als gemeingefährlich ansieht, weil er (noch) seine Zähne nutzt.(Obwohl Anfragen mit dem Inhalt "Hilfe - mein Welpe ist aggressiv und beißt!" ja gar nicht so selten sind...)

    Mich würde der Ausgang für die TE und ihren Hund auch sehr interessieren.

    @suciliana Ein Gedanke, mal als Frage formuliert: Arbeitest du mit deiner Trainerin daran, deinem Hund beizubringen dass er drohen soll BEVOR er zupackt? Der Gedanke der hinter dieser Frage steckt: Manchmal, wenn Hunde verlernt oder auch gar nicht gelernt haben, dass zunächst ein Drohen das Mittel der Wahl ist (was auch schnell passieren kann wenn ein nicht-taktiles Drohen immer unterbunden/als unerwünscht gekennzeichnet wird), greifen sie direkt zur nächsten Stufe - dem taktilen Einsatz von Zähnen.