Ich schreibe jetzt nur noch kurz, hier haben schon etliche Andere gute Tipps gegeben:
Das Problem ist nur, dass ich gelernt habe, dass ich genau diese Dinge NICHT machen soll. Nicht ausweichen. Nicht Begegnungen meiden. Nicht umdrehen.
Wenn ich diese Dinge tue, gebe ich dem Hund in seiner Unsicherheit recht. Oh, ein anderer Hund kommt, schnell weg. Er merkt, dass wir immer einen Bogen machen und ausweichen. Also hat er doch recht gehabt, mir den anderen Hunden stimmt etwas nicht!
Beruhigen: Wenn ich beruhigend auf ihn einrede und ihn streichle, kann er das als Bestätigung aufnehmen, nicht als beruhigen.
Nur noch mal zum Bekräftigen auch von mir: DAS ist völliger Bocksmist.
Es tut mir echt leid, dass dir diesen Blödsinn jemand wohl mit absoluter Überzeugung (und G. Jauch würde jetzt noch sagen: "... bei absoluter Ahnungslosigkeit!") so verkauft hat, dass du es glauben musstest.
Hake es ab - ab jetzt beschreitest du neue Wege!
Du bringst deinem Hund mit Bogenlaufen was Neues bei, nämlich Ausweichen.
Kennt der gar nicht.
Deckt sich mit meinem Hinweis, dass dein Hund möglicherweise das "Nach Vorne-Gehen" niemals gelernt hat, zu kontrollieren und zu dosieren. Je weniger Alternativen ein Hund kennt, desto eher wird er auf "bewährte Strategien" und Verhaltensweisen zugreifen, die ihm sowieso genetisch (rassetypisch) naheliegen.
Übrigens: Schilddrüse = Hormone ...
Die Schilddrüse ist für den gesamten Stoffwechsel eines Organismus verantwortlich, ein gestörter Stoffwechsel führt zu hormonellen Ungleichgewichten.
Sind die Hormone durcheinander, wirkt sich das auch auf die Schilddrüsenfunktion aus - ein Teufelskreis, aus dem ein Organismus oft nicht ohne medizinische Unterstützung hinauskommt.
Das nur mal als Erklärung - du hast ja schon einen Termin beim Tierarzt 
Ein Hinweis: Es geht nicht nur alleine um die Schilddrüse. Auch der Cortisolspiegel deines Hundes sollte geprüft werden. Aber auch aussagekräftige Schilddrüsenwerte sind nicht mit einer einmaligen Blutanalyse zu bekommen...
Bist du dir unsicher, ob dein Tierarzt das leisten kann, empfehle ich dir einen Tierarzt/eine Tierärztin mit verhaltenstherapeutischen Kenntnissen.
Ob es davon jemanden in deiner Nähe gibt, kannst du z. B. hier herausfinden: Suche Verhaltenstierärzte – GTVMT
Und ab morgen: Gehe Bögen, weiche aus, kehre notfalls um - und das ganz selbstsicher mit dem Wissen, dass du weißt was du tust. Du weißt, wie dein Hund am Besten keinen Stress bekommt. Sei dir da sicher! 
Alles Gute deinem Hund und dir 