Beiträge von Hundundmehr

    Die 5-Minuten-Regel ist entstanden in einer Zeit, als festgestellt wurde dass vielen Welpenbesitzern offenbar die Empathie für sowohl körperliche als auch mentale Fähigkeiten eines Welpen zu fehlen scheint.
    Reizüberflutungen und auch körperliche Überforderung waren auf einmal an der Tagesordnung.

    Ich bin mit allen meinen Welpen oft Auto gefahren um zu Stellen zu gelangen, wo ich sie leinenlos ungefährdet laufen lassen konnte. Da dauerte ein Aufenthalt im Wald auch gerne mal eine Stunde oder länger.
    In der Zeit sind wir aber maximal 1km gelaufen, wobei der Welpe bei Strecken, die schneller überwunden werden sollten/mussten auf den Arm kam.

    Gewichtsmäßig gefällt sie mir gut, da müsste für mein Empfinden nix runter.

    Ich finde sie von der Muskulatur her aber etwas wenig und auch schwammig (kann auch täuschen, Fotos sind da manchmal trügerisch).
    Muskeln definieren die Figur, die seitliche Muskulatur an der Hüfte ist bei deiner Hündin sehr flach, dadurch scheint die Taille nicht sehr ausgeprägt zu sein.

    @Dantes Eine "schwierige" Figur, finde ich auch xD Hinten ist die Oberschenkelmuskulatur wirklich gut ausgeprägt, aber die "Pobacken" (Spanner der Schenkelfaszie) sehe ich irgendwie gar nicht auf dem Foto (kann täuschen). Vorne scheint irgendwie alles an Muskulatur zu fehlen (auch ein Fotoeindruck, also nicht zwingend richtig). Dazu kommt noch sehr viel (Fell-, Haut-)-Masse in der Vorhand. Ich finde deinen Hund sehr vorderlastig. Eine Physio, mit ihrem professionellen Blick, ist da sicher hilfreich. Zumal durch die mittlerweile ausgeheilte Verletzung dennoch "Rückstände" existieren können, in Form von (angewöhnter) Fehlbelastung, Muskeln die durch diese Verletzung weniger beansprucht wurden und jetzt Nachholbedarf an Training haben, oder auch Verspannungen. Der Rücken scheint mir etwas "durchzuhängen", evtl. ist hier mehr Training für die Bauchmuskulatur erforderlich :???:

    Ich habe zum Muskelaufbau bei meinen Hunden im letzten Jahr eine 6-wöchige Kur mit Triforce gemacht. Ein Aminosäurenkomplex, der eigentlich für Pferde im Training ist.
    Wir hatten ja alle Kondition und Muskelmasse abgebaut, weil ich im letzten Jahr für geraume Zeit ausgefallen bin. Dazu sind meine Jungs dank futtertechnischer Überfürsorge durch meinen Mann und mangels Bewegung echt FETT geworden :shocked:

    Muskeln wiegen mehr als Fett. Es ist also gut möglich, dass dein Dackelmix, Dantes, an Gewicht zugenommen hat ohne dabei fetter zu werden.


    Den Shiba Inu möchte ich persönlich gerne NASS sehen. Das plüschige Fell in Verbindung mit dem doch sehr quadratischen (gedrungenen) Körperbau verfälscht die Figur ungemein, gerade auf Fotos.

    Mache ich aber das Geräusch "mmmhhh" und rufe sie, dann ist sie sofort da, weil sie aus Erfahrung weiß, dass es was Leckeres gibt. Also hab ich falsch konditioniert.

    Das hatte Julchen geschrieben - und hier ist ja schon das erwünschte Verhalten (das Kommen) mit einem Stimmsignal verknüpft.

    Warum also dieses "Geschenk" verwerfen und zu versuchen, anderweitig noch mal aufzubauen?

    Lieber das schon bekannte, sicher verknüpfte Signal nutzen und die klassische Konditionierung nutzen, indem dieser bekannte Reiz verknüpft wird mit einem neutralen Reiz, und diesen dann Schritt für Schritt den ursprünglichen Reiz ersetzen lassen.
    Ist wie bei Pawlow, den Hunden, dem Futter und der Glocke...

    Wie @Maren12 schrieb - das neue Wort (Hier) kommt VOR das verhaltensauflösende Signal (mhhhh), wegen der Überlagerung und so ...

    Ich habe es nur nicht so sehr mit der exakten Übernahme der Theorie.

    Hier ist doch auch der Tipp gekommen, das Rückrufsignal dann anzubringen, wenn der Hund sowieso auf dem Rückweg zum Halter ist.

    ICH will ja, dass das neue Wort "HIER" zuverlässig mit dem Verhalten verknüpft wird. Dieses Verhalten (das KOMMEN) wird derzeit zuverlässig durch "mhhhh" ausgelöst.

    Das "Hiiiiier!" kommt dann also schon IN das gezeigte Verhalten hinein. Pack ich dann noch die körperliche "Einladung" an den Hund hinein, verstärke ich das Verhalten.

    Genauso würde ich die Hand in der Tasche auch nutzen. Die Verknüpfung ist ja schon da, auch wenn sie so nicht gewollt ist. Sie bringt aber das erwünschte Verhalten.

    Ich würde die Leckerchen in die andere Tasche tun, dabei bleiben dass die gewohnte Hand in der gewohnten Tasche bleibt - und zum tatsächlichen Belohnen muss ich dann mit der anderen Hand in die andere Tasche greifen xD
    Dann so wie bisher weiter üben, aber dabei immer mal wieder bewusst darauf achten, die Hand zwischendurch auch NICHT in die gewohnte Tasche zu stecken.
    Hunde beobachten wirklich sehr genau - und irgendwann hat der Hund dann begriffen, dass es das Stimmsignal ist, welches ihm die versprochene Belohnung mitteilt - und nicht die Hand in der Tasche.

    Irgendwann "schleicht" man die Leckerchen dann auch aus - nicht für immer (wir lieben ja unsere Hunde, und warum sollten sie davon dann nicht auch ihren Profit haben?).
    Aber erst dann, wenn das Verhalten sicher mit dem Stimmsignal verknüpft ist.

    Selbst dann handel ich aber immer nach dem Motto: "Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft" - weshalb ich mal mit, und mal ohne Leckerchen unterwegs bin.

    Da sehe ich auch den Zusammenhang zwischen "Anschiss" und damit klarer Regelung für deinen Hund, und seinem damit geändertem Verhalten.

    Mich macht das traurig :( :

    Du hast aber gesehen: Alleine mit einem anderen Hund KANN er. Es wundert mich nicht, dass der dritte Hund (deine Große) dann einer zu viel war.

    Du sagst ja selber, seine Vorbesitzer hätten jegliche Hundekontakte nicht zugelassen. Dass er dann dennoch jetzt so wie heute gezeigt mit anderen Hunden umgehen KANN, ist sehr erfreulich!

    Wenn du jetzt schon weißt wie er reagiert, wenn du dich von Tochter und ihm entfernst - lass es.

    Oder du machst es so, dass du ihn dann übernimmst und du mit ihm nach einer Weile weggehst, während deine Tochter dann die Große übernimmt.

    Er hat STRESS, und wenn dir jetzt schon andere Stressoren bekannt sind, dann solltest du diese meiden, wenn du eine bestimmte Situationen für ihn als stressfreier erfahren lassen willst.
    Das ist sonst kontraproduktiv.

    Zum Füttern: Was ich machen würde?

    Futter fertigmachen, dann den Hund anleinen in der Küche, zum Futter zurück, die Näpfe zügig hinstellen, zügig wieder zum Hund, eine Hand ans Halsband, mit der anderen die Leine lösen ... und dann nach 1-2 Sekunden OHNE irgendwas vom Hund in der Zeit zu verlangen mit der freien Hand aufs Futter weisen, "bitteschön" sagen und gleichzeitig das Halsband loslassen.

    Diese Warterei und von außen aufgezwungene Ruhe - da halte ich (meistens) gar nichts von.

    Was willst du denn, das er lernt?

    Er soll dir nicht zwischen den Füßen rumwuseln, während du das Futter hinstellst. WEIL du das Futter und auch deine Knochen gerne unbeschadet haben möchtest.

    Dein Hund FREUT sich auf das Futter. Dieses erzwungene Warten macht Stress, und es macht evtl. auf Dauer Frust ... und möglicherweise die Futtersituation so bedeutend, dass Futter zu einer Ressource wird...

    Soll er sich freuen - und du setzt dich durch; ganz unspektakulär, indem du ihn gesichert zusehen lässt, und in dieser Sicherheit machst du dann zügig dein Ding. Sobald das fertig ist, gibt es keinen GRUND mehr zu warten.

    Im Moment bringst du mMn nur noch weiteren und unnötigen Stress rein.

    Du kannst deinem Hund nicht erklären, WARUM er warten soll. Mit etwas Glück stellt er im Laufe der Zeit aber selber fest, dass er so schneller zu seinem Futter kommt.

    So, den Spoiler gelesen - und dazu eine Frage und ein weiterer spontaner Gedanke:

    Verstehe ich das richtig - sie hatte bei den Vorbesitzern nicht dieses Kontrollverhalten (evtl. weil man ihr gar keine Möglichkeit dazu gab, aber das ist Spekulation)?

    Dein "Führungsstil" unterscheidet sich deiner Beschreibung nach ja grundsätzlich vom Führungsstil der Vorbesitzer; die Vorbesitzer haben alles für den Hund entschieden, du selber bemühst dich um mehr Freiraum für deine Hunde (was ich super finde!).

    :???:

    Auch hier ein spontaner Gedanke: Wenn dein Hund seine Vorbesitzer als die-alles-kontrollierenden Führungspersonen erlebt hat (und das über Jahre), und erlebt dich jetzt als die eben nicht mehr alles-kontrollierende-Führungsperson - besteht da nicht die Möglichkeit, dass dein Hund nun für sich (aus seiner Sichtweise heraus) meint, eine "Aufgabe" übernehmen zu müssen, die nun (aus seiner Sicht heraus!) "brach" liegt und (auch seiner Meinung nach) ausgefüllt werden müsste?

    Vielleicht erkennt dein Hund gar nicht, dass ihr sehr wohl auf Alles ein Auge habt und sehr wohl immer und jederzeit managed - wenn es nötig ist.

    Das kann er bestimmt noch lernen, dass Hunde durchaus mehr Freiraum haben können und dürfen, und das dies kein Fehlverhalten (aus seiner Sicht) ist.

    Auch das "Stellen" und "Begleiten" anderer Hunde ist Dominanzverhalten - dafür hatte er früher keinen Raum ... aber Dominanz wurde ihm von seinen Besitzern als üblicher Umgang vorgelebt.

    Ich finde Dominanz ja nebensächlich - klar existiert sie, auch bei uns, aber sie ist so nebensächlich, dass meine Hunde das von mir übernommen haben xD

    Lernen kann dein Hunde-Opi bestimmt noch, aber das wird seine Grenzen haben.

    Die Idee mit deiner Tochter finde ich gut. Aber auch hier spontan: Es besteht die Möglichkeit, dass dein Hund das nicht so toll findet, weil du - nach deiner eigenen Aussage - seine Hauptbezugsperson bist. Probiers einfach aus, aber sei ihm nicht böse wenn er diese Idee selber nicht so toll findet. Es könnte z. B. Eifersucht auftreten, wenn er mit deiner Tochter ankommt, dich mit den anderen Hunden (und Menschen) sieht - und dann aber wieder gehen soll. Dann vielleicht umgekehrt: Deine Tochter geht die große Runde mit, und du kommst für eine kurze Zeit dazu.

    Ein ganz spontaner Gedanke:

    Du gehst einen kompletten Gassigang dann gemeinsam mit den bekannten, aber nicht zu eurer Familie gehörenden Hunden?

    Für mich hört sich das nach Kontrolletti an, und keine Gelegenheit, die bei ihm stressauslösenden Reize verarbeiten zu können.

    Da du ja sowieso momentan getrennt gehst - hast du vielleicht die Möglichkeit, auf diesen Einzelspaziergängen die Treffen mit den anderen Hunden so einzubringen, dass sie nicht länger als 5 Minuten (zu Beginn) dauern, damit der Rest des Spaziergangs für deinen Hund Entspannung bietet, wo dieser Stress abgebaut werden kann?

    Das nur erst mal spontan, deinen Spoiler muss ich auch erst noch lesen, komme ich aber erst später zu.

    Diese Trainerin wäre nix für mich |) - oder besser: ICH wäre nix für diese Trainerin, weil ich sie mit ihrem Rangordnungs- und Rudelgedöne in Grund und Boden reden würde... :mute:

    Die Spaziergänge finde ich auch zu kurz. Vor Allem fehlt der Freilauf auf diesen Spaziergängen.
    Dazu kommt die durchaus richtige Analyse, dass der Hund draußen nie gelernt hat, was "gemeinsam draußen spazieren zu gehen" heißt.

    Als vor fast 10 Jahren unser Zweithund einzog, habe ich auch überlegt in eine Hundeschule zu gehen.
    Dazu habe ich mich erkundigt, welche es gibt und auf den Spaziergängen mit anderen Hundehaltern gesprochen - und dabei durchgängig die Information erhalten, dass jede dieser Hundeschulen in meiner unmittelbaren Umgebung empfiehlt, einen Welpen so lange an der Leine zu halten bis die Grundkommandos sitzen ... :shocked:

    Ich habe auch einige Halter von Jungspunden getroffen, die bei diesen Hundeschulen waren ... und ihre Jungspunde liefen IMMER NOCH an der Leine, weil sie nicht abrufbar waren ...

    Ich habe dann meinen Welpen lieber alleine erzogen |) Den habe ich ins Auto gepackt und bin mit ihm (und unserem damaligen Ersthund Marco) zu Stellen gefahren, wo ich den Welpen gefahrlos laufen lassen konnte. So habe ich das mit unserem Ersthund auch gehandhabt, und mit unserem dritten Hund Amigo (der nach dem Tod unseres Marco einzog) auch - und bei allen drei Hunden ist der Freilauf perfekt.

    Ich verstehe nicht, wieso viele einen Welpen an der Leine zu erziehen meinen. Da ist doch klar, dass ein Welpe die Leine nur als Beschränkung kennenlernt.

    Irgendwelche Rangordnungsprobleme die das Verhalten an der Leine angeblich begründen, sehe ich bei Zoe nicht.
    Sie kennt einfach keine Regeln für draußen. Die Regeln für ein gutes, funktionierendes Familiengefüge wie sie im Haus gelten, sind einfach nie "nach draußen" transportiert worden.

    Die Grundregel für Draußen ist: Du hast dort Freiraum, aber du vergisst nicht, dass wir gemeinsam unterwegs sind. Wir erhalten auch dort die Gemeinschaft.
    Dafür muss ein Hund erst mal die "Antennen" entwickeln, dass ein Teil seiner Wahrnehmung darauf geschult ist, einerseits diese Gemeinschaft im Blick zu halten, und andererseits Hinweise von seinen Familienmitgliedern auch mitzubekommen.

    Ein sicheres, großes Gelände, wo der Hund ohne Leine laufen und selber erkunden kann, halte ich für Zoe derzeit am Besten.
    Ein Garten ist dafür zu klein (obwohl dort zumindest die Basics "vorgeübt" werden können, damit der Hund überhaupt erst mal eine Ahnung davon bekommt, was man von ihm will WENN man etwas will).

    Außerdem würde ich für diesen Hund bei den sonstigen Spaziergängen an der Schleppleine jagdliche Beschäftigungen etablieren.
    Ranholen würde ich den Hund nur, wenn die Situation dies erfordert.

    Kurze Leinenführigkeitsübungen würde ich im Garten mit Futtertreiben ganz neu aufbauen, nie länger als 2-3 Minuten.

    Es schaudert mich bei der jetzigen Trainerin ganz gewaltig, und der Vorschlag mit der Futterzuteilung ist dabei besonders gruselig :dagegen:

    Da hat jemand keinerlei Ahnung von den Bedürfnissen eines Hundes, sondern hat nur den vermeintlichen Führungsanspruch des Menschen im Fokus.
    Das Lebewesen Hund geht ihr dabei am Axxxx vorbei.

    Dir hoffentlich nicht :bussi: