Beiträge von Hundundmehr

    In der Studie hatten auch jüngere Hunde die Librelaspritze bekommen und offenbar darauf mit Veränderungen an verschiedenen Gelenken reagiert, die ursprünglich gar nicht betroffen waren.

    finde ich allerdings sehr logisch - Arthrose an bestimmten Stellen des Bewegungsapparates führt zu vermehrter Belastung gesunder Bereiche.

    Die Arthrose, und damit verbundenen Bewegungseinschränkungen, ist ja nicht weg.

    Librela würde ich immer nur in Verbindung mit Physio-/Osteotherapie geben, weil dadurch noch nicht sichtbare Fehlbelastungen gezielt behandelt werden können.

    Ohne die Behandlung dieser Fehlbelastungen kommt es zu verstärkter Belastung und damit Abnutzung eigentlich gesunder Bereiche.

    Vor Allem, wenn Hunde noch jünger und damit agiler sind, als alte Hunde - denn dann wird das altersentsprechend höhere Bewegungsbedürfnis ja dank Schmerzfreiheit voll ausgelebt - und genau das ist bei Arthrose verkehrt.

    Mal an einem menschlichen Beispiel, welches ich von meiner Tierärztin mal gesagt bekommen habe, erklärt, warum das Präparat für Menschen (ich nenne es der Einfachheit halber "Librela") wieder vom Markt genommen wurde:

    Aktive Sportler, z.B. Tennisspieler, mit beginnender Arthrose im Knie waren Dank "Librela" schmerzfrei, und haben weiterhin wie gewohnt ihren Sport betrieben.

    Nach wenigen Jahren (2 oder 3) war das betroffene Knie dann so kaputt, dass es durch ein künstliches Kniegelenk ersetzt werden musste.

    Viel früher, als es bei konventioneller Behandlung der Fall gewesen wäre - aber diese konventionelle Behandlung hätte eben auch beinhaltet, dass die sportlichen Aktivitäten - in dem Fall das Tennisspielen - eben auch nicht mehr hätten ausgeübt werden können.

    Genau das muss man berücksichtigen, wenn man einem jüngeren, noch sehr agilen Hund Schmerzfreiheit mit Librela geben will: Er muss in seinen Aktivitäten der Erkrankung angepasst bewegt werden.

    Ich denke, du beziehst dich auf mich?

    Nein :bussi:

    Wo ich aber immer die Krise bekomme sind so Äußerungen, wo ein Junghund Wanderungen mitmachen soll.

    Schon bei Wanderungen gibt es ja völlig unterschiedliche Ansichten - für manche ist eine Wanderung eine 5km Strecke, andere haben für die Bezeichnung "Wanderung" nur ein müdes Lächeln über, wenn die Strecke unter 10 oder 15 km beträgt.

    Dann ist ja auch ein entscheidender Punkt, welche Konstitution der jeweilige Hund hat - bei einem kleineren Hund mit leichtem Körperbau ist die Belastung für die Gelenke eine andere, als bei größeren und schnellwachsenden Rassen, wo sich das größere Gewicht eben auch als größere Belastung auf Knochen und Gelenke auswirkt.

    Dazu kommt, dass bei der Planung einer längeren Strecke auch berücksichtigt werden muss, wie man den Hund wieder zurück bekommt, wenn dieser tatsächlich Ermüdungserscheinungen zeigt.

    Darüber hinaus hat auch nicht jeder Hundehalter einen "Blick" für Ermüdungserscheinungen.

    Ich finde - genau wie wildsurf - dass man Hunden die Zeit geben sollte, die es (für die jeweilige Rasse) braucht, um höhere oder gar uneingeschränkte Belastungen angehen zu können.

    Hm - Welpe sind große Hunde mit vollendetem 4. Monat nicht mehr.

    Ansonsten halte ich mich an die "5-Minuten-Regel/Monat" ... allerdings nach eigener Auslegung, auch um mich selber zu reglementieren...

    Ich lege das so aus: 5 Minuten laufen pro Monat, macht bei 5 Monaten 25 Minuten am Stück - welche Strecke kann er dabei schaffen?

    In dem Fall wären das knapp 2km am Stück, also mache ich auch meine Runde nicht länger.

    Mit Pausen und auch Aufenthalten zum Stöbern/Erkunden dehne ich die Zeit für diese 2km dann aber auf 45-60 Minuten aus, so mache ich wenig Strecke, aber viel Zeit zum Erkunden, zum "Pause-Lernen" (mit einem kleinen Kausnack z. B.)

    Bei meinem letzten Welpen habe ich wegen des Althundes gerne mehr Strecke gemacht, wollte ich flott gehen (Althundtempo- der war da 4 Jahre und hatte für die große Runde mittags natürlich andere Vorstellungen und Bedürfnisse), kam der Welpe zwischendurch zum "Strecke-Machen" in einen Hundebuggy.

    Das war super praktisch, und der Welpe/Jungspund konnte so schon Spaziergänge mitmachen, die 1,5 oder 2 Stunden dauerten, ohne dass ich ein ungutes Gefühl wegen Überforderung bekam.

    Was ich aber, der jeweiligen Entwicklung/dem Alter angepasst, gemacht habe: "Ruhige Tage" eingelegt, wenn ein Tag mal viel Input für den Welpen/Jungspund hatte.

    Mir geht es nur darum aufzuzeigen, wie hilflos man als Mensch in solchen Situationen ist, vor Allem wenn man so gar kein Hilfsmittel hat, um einen Hund in dem Moment irgendwie sichern zu können.

    Der Einstellerin ging es nach vielen "Sonnenschein"-Videos wohl darum, aufzuzeigen warum es für diese "Sonnenschein"-Hunderassen durchaus berechtigte Auflagen und Verbote gibt.

    Sorry, gerade erst festgestellt das der Vorfall aus September 23 stammt, da hätte ich mich vorher besser informieren sollen.

    Fiel mir nur ein, weil hier diskutiert wurde, wie schwierig es doch scheinbar ist, einen - deutlich leichteren - BC gepackt zu bekommen.

    In dem Video sieht man den (blutigen) Angriff von 2 XXL-Bullies auf einen Mann, wo drei erwachsene Männer vergeblich versuchen, diese Hunde von weiteren Angriffen abzuhalten.

    Der Mann ist kurze Zeit darauf im Krankenhaus seinen multiplen Verletzungen erlegen.

    Ganz furchtbar.

    Ich kann das Verbot dieser Pseudo-Rasse in Großbritannien absolut verstehen.

    Ich finde es ganz wunderbar :ironie2: , und auch absolut typisch für dich (keine Ironie), wie du wieder einmal eine Aussage völlig kontextbefreit rauspickst und zitierst, um darauf dann einen Rundumschlag auszubauen gegen Menschen, die du dann in eine negative Klischeekiste steckst und so niederträchtige Motivationen unterstellst.

    Finde ich unmöglich; Für dich ist also jede/r der/die sich ein lebenswertes Leben für solch einen Hund nicht vorstellen kann entweder

    - zu faul, den damit verbundenen Mehraufwand zu betreiben

    - oder nutzt solche Sachen, um den eigenen Frust auszulassen

    Vielleicht schaust du mal über deinen eigenen Tellerrand und lässt in deiner Vorstellung zu, dass Menschen sich - womöglich aufgrund eigener Erfahrung mit kranken Menschen mit Magensonde (oder einem Port) - gar nicht vorstellen können, wie man einem Hund damit noch ein hundegerechtes Leben ermöglichen kann.

    Soll es geben - ganz ohne die niederträchtigen Motivationen, die du diesen Menschen unterstellst.

    Ich habe mir gerade ein Video zu Vitos game angesehen, und da wird zunächst das Laufen von einem Napf zum anderen dadurch initiiert, dass ein Leckerchen (hörbar) reinfällt, sobald er das Leckerchen im anderen Napf aufhat.

    Nach einigen Wiederholungen schaut der Hund tatsächlich automatisch zum anderen Napf, und bei diesem Blick lässt sie dann das Leckerchen in den Napf fallen, zu welchem der Hund schaut.

    Auch hier läuft der Hund nach einigen Wiederholungen schon automatisch zum anderen Napf, nachdem er das Leckerchen aufgenommen hat, und sie lässt das Leckerchen in dem Moment in den Napf fallen, wenn der Hund sich in Bewegung setzt.

    Erst nachdem auch dieser Bewegungsablauf gefestigt gezeigt wird, stellt sie ein Objekt vor sich hin.

    Vielleicht schaust du dir das Timing noch mal genau an und überlegst, ob du dort Fehler machst :???: