Beiträge von Hundundmehr

    Dazu sollten wir erst einmal anschauen, welche Genetik die hier im DF präsentierten Hunden haben.

    Ein sehr großer Teil wird da abgedeckt von Hunden, bei denen keine Anzeichen für ein erhöhtes Potential an Gefährlichkeit anzunehmen ist.

    Ein kleinerer Teil besteht aus Hunden (Rassen), deren rassetypische Eigenschaften ein Potential dazu haben, dass sich Gefährlichkeit verwirklichen kann.

    Da macht sich dann dieser Fakt bemerkbar:

    Gerade im DF laufen doch viele herum, die sich intensiv mit ihren Hunden beschäftigen

    "Beschäftigen" betrifft sowohl Freizeitgestaltung/Auslastung, als auch das Befassen mit rassetypischen Eigenschaften, und ein damit einhergehendes Erziehen/Training und auch Handling, damit sich das damit einhergehende Gefahrenpotential eben nicht verwirklicht.

    Da die Behauptung aufzustellen, mindestens 50% der DF-ler würden ja zu den unverantwortlichen Hundehaltern gehören, die keine genügend hohe Rücklage haben um die Unterbringung in einer entsprechenden Einrichtung für den Hund zu haben, ist polemisch.

    Übelst polemisch, und dient rein der Provokation - damit sich möglichst viele hier angesprochen fühlen, und sich den Schuh anziehen, zu den "unverantwortlichen Hundehaltern zu gehören, die sich vor der Hundeanschaffung kein fünfstelliges Finanzpolster für den Worst-Case der Unterbringung in einer Einrichtung für gefährliche Hunde zugelegt haben".

    Dann dürfte der Statistik folgende die Hälfte des Dogforums keine Hunde mehr halten dürfen. Pro Hund einfach mal so mindestens 10 000 auf der Kante zu haben. Bwaha.

    Es geht doch um Hunde mit großem Gefahrenpotential, und ich bin mir sicher, dass hier im DF die Ziffer an Hunden mit diesem Potential deutlich geringer ist. Sehr deutlich.

    Ja, ich besitze Hunde, die rassetypisch zum Problem werden koennten. Und nein, ich koennte es mir dauerhaft nicht leisten, einen davon in einem passenden Projekt unterzubringen..

    Geb ich die Viecher jetzt ab?

    Worüber du dir im Klaren bist, ein entsprechendes Handling und auch Knowhow hast ... und die Verantwortung nicht auf andere abwälzen würdest, würdest du vor der entsprechenden Entscheidung stehen.

    Und in den Kommentaren gleich der Hinweis auf die Hellhound Foundation, um eine Euthanasie für solche Fälle zu vermeiden...

    Wo er aber auch klar Stellung zu nimmt.

    Du meinst seine Antwort auf die Frage in den Kommentaren, was er von der HHF hält, die ja genau solche "Euthanasiefälle" aufnimmt?

    Ja, diplomatisch verpackt, aber doch klar:

    Inhaltsangabe seiner Antwort, kein Zitat:

    Er kennt die HHF nur aus den Medien, nicht persönlich, weshalb er dazu nichts sagen will.

    Grundsätzlich findet er alle Institutionen, die sich solcher Hunde annehmen, unterstützenswert.

    Nur wenn diese sich absolut gegen Euthanasierung stellen (also "Leben um jeden Preis", meine Interpretation), steht für ihn dahinter ein ideologisches Konzept, und mit solchen Konzepten hat er ein Problem.

    Wie gesagt: Diplomatisch, aber doch sehr klar.

    Meiner Meinung nach hat es ab einem gewissen Punkt für die Hunde keinerlei Mehrwert mehr das sie noch am leben sind. Ganz unabhängig ob HHF oder wo anders.

    Ja, richtig.

    Nur mit einem großen Unterschied: Hälst du als Privatmensch deinen Hund so, wie er bei der HHF gehalten wird, wirst du gesteinigt.

    Entsorgst du ihn aber bei der HHF, dann wird V.B. für die gleiche Art der Haltung beklatscht.

    Hast du Beißereien unter deinen Hunden in einem Mehrhundehaushalt, dann werden "getrennte Bereiche", getrennte Fütterung, Maulkorb oder auch Abgabe empfohlen.

    Eine "Sozialisierung" gemäß HHF ist absolut verpönt.

    Landet der Hund bei der HHF, ist diese Art der Haltung und der Umgang der Hunde untereinander dagegen völlig legitim - ist ja "Sozialisierung".

    Das du deinen Hund lieber auf andere Wege "entsorgen" würdest findet sicher auch nicht jeder gut.

    Warum jetzt diese negative Wertung?

    Für Menschen, die sich entscheiden die Verantwortung für ihre Hunde selber zu übernehmen, und diese nicht abschieben auf andere, mit einer Hundehaltung die sie selber einem Hund niemals zumuten würden, und statt dessen selber die Entscheidung fällen, dem Hund ein so unwürdiges Leben zu ersparen und ihn dann lieber in eigener Verantwortung euthanasieren zu lassen.

    Entsorgen wäre es, lieber anderen den Hund zuzuschieben, ungeachtet der Konsequenzen für den Hund - Hauptsache, er lebt noch, aber bitte nicht mehr bei einem selbst.

    Da ist sowohl die monierte Trogfütterung, als auch der Familienanschluss zu sehen

    Hach ja, der Familienanschluss ... für wie viele, von den um die 100, die sie zu dem Zeitpunkt auf dem kleinen Gelände hielt?

    Das "Hauen und Stechen", was in diesen kurzen Ausschnitten zu sehen ist, ist dort das Tagesgeschäft für die dortigen Hunde.

    Ein Familienleben wie aus dem Bilderbuch :ironie2:

    Über erfolgreich vermittelte Hunde lies man so gar nix auf ihrer Homepage - warum wohl ... :pfeif:

    GilianCo und flying-paws

    Ich meine auch beide Möglichkeiten, und beide machen auch Sinn.

    Aber eben nach Rücksprache mit dem Tierarzt, mit einer entsprechenden Diagnose.

    Ich habe Librela bei meinen beiden alten Hunden als absoluten Segen erfahren.

    Bei Vasco habe ich beide Variationen gehabt - zunächst kurzfristig NSAID zusätzlich zu Librela, bei akuten Lahmheiten. Als die Abstände zwischen den Lahmheiten nicht mehr Monate, sondern nur noch wenige Wochen betrugen, haben wir dann dauerhaft NSAID gegeben, niedrig dosiert.

    Erst mal Danke für deine Antwort, GilianCo , und ja, diesen Einsatz nach operativen Eingriffen finde ich auch befremdlich.

    Diese Kritik kann ich absolut nachvollziehen.

    Und am Ende finde ich es sogar vorteilhaft, dass man theoretisch Librela und NSAIDs auch kombinieren kann, wenn das Gangbild eines Patienten akut deutlich schlechter ist.

    Sollte man eigentlich nicht, zumindest war das so als ich meinen beiden alten Hunden Librela habe spritzen lassen. Dadurch wird wohl - wenn ich mich richtig erinnere - ein rasantes Fortschreiten von Arthrose stark begünstigt.

    Was aber in der Praxis bei Hunden, für die es nur noch um Lebensqualität geht, wohl egal sein dürfte.

    Das war in den letzten Lebensmonaten bei beiden alten Hunden von mir der Fall, und ich bin davon überzeugt, dass die NSAID in geringerer Dosis gegeben werden konnten, weil sie durchgängig Librela bekommen haben.

    Bei Entzündungsschüben, wie sie ja bei Arthrose auftreten (können), helfen nur Medikamente die auch gegen Entzündungen wirken. Trotzdem wird das durch nicht-entzündliche Faktoren ausgelöste Schmerzpaket der Arthrose durch Librela aufgefangen, und dieses ist ja sowohl in entzündungsfreien als auch entzündeten Phasen vorhanden.

    Also auch hier Zustimmung: Ja, es ist ein Segen dass die Kombination von Librela und NSAID möglich ist.

    Es muss eben nur genau abgewägt werden, wann es für den jeweiligen Hund sinnvoll ist.

    dass es Kollegen gibt, die Librela gerne auch als Alternative zu NSAIDs einsetzen

    Ehrlich gemeintes Interesse: Wie ist dieses "als Alternative" von dir gemeint?

    Ich habe Librela als äußerst sinnvolle Alternative zu den NSAID kennen gelernt, eben weil Librela - im Vergleich zu NSAID als häufige oder gar als dauernde Gabe - deutlich weniger Nebenwirkungen auf die Organe hat.

    Bei einem Hund, der alle paar Monate mal humpelt, und wo eine kurzfristige Gabe von NSAID ausreicht, würde ich z. B. noch nicht Librela einsetzen wollen. In dem Fall dann Librela als Alternative einzusetzen, finde ich auch übers Ziel hinaus geschossen.