Beiträge von Hundundmehr

    Unser Youngster kommt auch immer in die Küche, um zu gucken ob seiner tattrigen Menschenmutter wieder irgend etwas runterfällt ... mir fällt oft etwas runter :pfeif:


    Also, bei mir lag diese Tattrigkeit schon vor HH-Zeiten vor. Der Unterschied ist nur, dass ich heutzutage weniger putzen muss |)

    Hach ja, die Sache mit dem "weniger Putzen" ...

    Ist schon einige Jahre her, ich war in der Küche, hantierte mit rohen Eiern, und eines ist mir aus der Hand gerutscht und auf dem Fliesenboden zerdeppert.

    Ich habe mir die Bescherung einige Sekunden lang grübelnd angesehen und überlegt - und dann ein 2. Ei genommen, ca. 1m neben dem anderen auf den Boden geworfen, und dann ganz laut durchs Haus gerufen: "Juhuuuungs - Küüücheee!"

    Was soll ich sagen - ich brauchte nicht putzen ... :pfeif:

    oder Frauchen ist einfach nur tattrig und es fallen (ungekochte) Nudeln oder anderes auf den Boden...

    OMG :shocked:

    Mir kommt gerade ein schrecklicher Gedanke :shocked:

    Wird diese Tattrigkeit möglicherweise durch Viren verursacht, deren Träger unsere Hunde sind, für diese unschädlich, aber für Menschen eben nicht, und Merkmal ist dieses völlig unerklärliche Symptom, dass einem alles Mögliche auf den Boden fällt?

    Vielleicht sollten wir mal eine Umfrage starten, bei wem hier im Forum noch diese "Tattrigkeit" auftritt, und wir sind einer ganz "heißen" Sache auf der Spur?

    ... oder wir sind doch einfach nur "hundegeschädigt", und ich bin einfach nur im falschen Thread xD

    Mein Beitrag wurde wohl missverstanden, natürlich gibt es keine "Prüfungspunkte", die irgendwelche charakterlichen Aspekte prüfen.

    Aber auch Jäger leben von und mit Kontakten, den einen hilft man und gibt gute Tipps, den anderen ... nicht.

    Ich habe schon den Eindruck, auch unter Jägern sind so selbstherrliche Jäger wie der jetzt verurteilte nicht gern gesehen.

    Also wir haben hier ne Bundesstraße durch den Wald und immer mal wieder Wildunfälle. Es herrscht keine Leinenpflicht und trotzdem kommt keiner auf die Idee deshalb Hunde zu erschießen. Ich finde sowas als Jäger zu sagen grundverkehrt und bin sehr froh, dass es inzwischen die Mehrheit ebenso sieht wie ich.

    So erlebe ich auch alle Jäger hier im Umkreis.

    Worüber diese sich - zu Recht - aufregen: Hundehalter, die wirklich meinen, ihr Hund müsse sich nun mal "entfalten", und dann mit diesen Totschlagargumenten kommen: "Der kriegt sowieso nichts", "der kommt immer zurück", oder auch sehr beliebt: "Jaja, Hunde dürfen nichts jagen, damit ihr mehr abschießen könnt."

    :kotz:

    Ich erlebe die Jäger hier durchweg als umgänglich, und im Gespräch mit ihnen mache ich immer wieder die Erfahrung, dass sie durchaus differenzieren, nämlich zwischen "bemühten Hundehaltern, denen z. B. der Jungspund mal entwischt, und sich darum bemühen, dass das nicht mehr passiert", und den "völlig ignoranten Hundehaltern, die ihre Hunde bewusst im Unterholz laufen lassen".

    Axxxxkrampen wie diesen Jäger, der jetzt zu Recht verurteilt wurde (und dem wohl sowohl Waffen- als auch Jagdschein entzogen wurde - das vermute ich, weil das bei einem solchen Missbrauch einer Waffe meines Wissens nach rechtens ist) gibt es überall, in jeder Altersklasse.

    Meiner persönlichen Erfahrungen nach wird auch versucht, schon bei der Jungjägerausbildung solche Jagdanwärter auszusortieren.

    Das gelingt nicht immer - aber das ist überall so.

    Ich überlege auch immer noch, was GENAU mein Problem ist/war.

    Gut dass du selber darauf gekommen bist - das war nämlich auch mein erster, spontaner Gedanke xD

    Wenn sonst alles dort stimmt - und du sagst ja selber, dort wäre alles sauber und ordentlich - würde ich mir ehrlich gesagt keinen Kopp darum machen, denn: Das ist EIN MAL pro Woche.

    Deinem Hund hat es dort gefallen, er hatte keine Probleme damit, und möglicherweise, sehr wahrscheinlich sogar, hat sich nach einigen Aufenthalten dort das Problem sowieso von alleine erledigt.

    Wie viele der Hunde dort tragen denn (immer noch) eine Windel?

    Ich denke, bei den beaufsichtigten Aufenthalten in diesem Raum wird auch darauf geachtet, den Hund zu unterbrechen wenn er ansetzt zum Markieren, und ein ansonsten stubenreiner Hund wird sehr schnell begreifen, dass auch in diesem Raum Stubenreinheit gilt.

    Ich würde vielleicht fragen, ob ich mal kommen dürfte wenn dieser Raum voll mit Hunden ist, einfach um auch den Umgang mit und unter den Hunden sehen zu können.

    Ich habe ja noch nie eine Hundewindel bei meinen Hunden nutzen müssen, denke aber, die "Ausstattung" wird ähnlich sein wie bei Babywindeln: Sie saugen die Flüssigkeit auf und halten sie fern vom Körper.

    Da sie für die Gassigänge sowieso runter muss, der Hund dabei lernt, dass es regelmäßige Gassigänge auch dort gibt ... wird sich das Thema von selbst innerhalb kürzester Zeit erledigen.

    Da du jetzt eine Alternative herausgefunden hast: Dort wäre mir wichtig, dass diese "Kleingruppen" nicht tatsächlich den ganzen Tag sich selber überlassen sind, und ob es in diesem Freilaufgelände auch Unterstellmöglichkeiten gibt, wenn das Wetter mal entsprechend ist - und wie die Hunde untergebracht sind, und was mit ihnen gemacht wird, wenn sie bei Gruselwetter doch mal in Innenräumen sein müssen.

    Ideal, wie bei dir zu Hause, wirst du es nie bekommen (Thema: Kontrolle abgeben), aber: Wenn es deinem Hund damit gut geht, und der Umgang des dortigen Menschen mit den Hunden gut ist, und auch die Chemie zwischen euch und den Betreibern dieser Hundetagesstätte stimmt, kannst du bei Kleinigkeiten (wie eine temporäre Windel) mal Fünfe gerade sein lassen.

    Dein Hund kann das bestimmt jetzt schon ;)

    flying-paws Ich wollte ja zuerst einen Lachsmiley unter deinen post setzen - was habe ich erwartet, als du "Abbruch" erwähntest, und was habe ich dann gesehen/gehört?

    xD

    Wenn das nur alle unter "Abbruch" verstehen würden, was du da machst :bindafür:

    Was ich da sehe: Eine fantastisch aufgebaute Beziehung, bei der der Hund gelernt hat, dass sein Mensch manchmal seine Gedanken lesen kann, ihm eine Mitteilung darüber gibt, was er von diesem Gedanken hält (nämlich nichts) - und der Hund gelernt hat, dass es einfach besser ist, sich dem Wunsch seines Menschen zu beugen und den Gedanken zu verwerfen.

    Manche werten das als Gehorsam - ich finde, das geht deutlich darüber hinaus, weil es für mich ein Zusammenspiel von Kompetenzanerkennung des Menschen und der Erfahrung, in einer Gemeinschaft zu leben und zu agieren ist, in der es gemeinsame Regeln gibt.

    Ich hoffe, das ist einigermaßen verständlich, was ich meine :???:

    Bei uns ist das genau umgekehrt - der Kleine, heute genau 16 Monate alt, hört sofort, während Leifur, jetzt knapp über 5 Jahre, eher denkt: "Okay - also das Signal galt ja wohl eher dem Kleinen, der ist ja noch in Ausbildung, ich bin ja "fertig", weshalb das ja jetzt nur für ihn und nicht auch für mich galt."

    Irgendwo hat er ja Recht ... xD

    Ansonsten entwickelt João sich wirklich toll, erwartungsgemäß jagdlich sehr ambitioniert, was sich aber gut durch Apportierarbeit bedienen und auch lenken lässt.

    Das Einzige, woran ich die recht frühe Pubertät bei João bemerkt habe, war der "Jagdtunnel" - er hatte auf den Spaziergängen immer seine Antennen auf "wo gibt es was zum Jagen" gestellt.

    Aber auch damit hatte ich gerechnet, weshalb ich in der Zeit sehr darauf geachtet habe, mir seine Ansprechbarkeit zu erhalten.

    Das gelang gut über gezieltes Apporttraining, und jetzt ist es so dass er mit Freude "allzeit bereit" ist für den Arbeitsmodus, aber nach dem Ende der jeweiligen Aufgabe sofort wieder in den Freizeitmodus umschaltet ... okay, er geht gerne noch mal "Nachsuchen", ob Mama nicht doch vielleicht noch ein Dummy vergessen hat, welches er dann noch holen könnte, lässt sich aber gut motivieren das abzubrechen und geht (bzw. rennt) dann weiter - zur nächsten interessanten Schnüffelstelle, ob sich da lohnt, seine eigenen "Daten" zu hinterlassen.

    Derzeit (seit wenigen Wochen) scheint er aber eine "Phase" zu haben: Er probiert vereinzelt aus, ob er sich nicht doch "selbständig" machen kann, ignoriert dann den normalen Rückruf.

    Zwar funktioniert dann der Superrückruf einwandfrei, bringt ihm dann aber trotzdem eine Extralektion Unterordnung, und zwei Mal bisher Leine bis zum Auto.

    Mal sehen, wie wir durch diese Phase durchkommen, zur Not gibt es dann halt mal für 1-2 Wochen Schleppleine, die ich dann im Anschluss daran als "Drohung" mitnehme :ka:

    Bisher bin ich sehr glücklich mit seiner Entwicklung, mal schauen wie es in der "2. Pubertät" aussieht, die ich so um die 2. Jahreshälfte herum erwarte xD

    Dann verstehe ich noch weniger, warum die Dosierungsempfehlung von Librela unterschritten werden soll.

    Hat sie nirgends geschrieben. Sondern, sie fragt sich ob sie wieder 15mg geben lassen soll oder rauf auf 20mg gehen soll.

    Das stimmt nur teilweise - schau mal, das hier war die Ausgangsfrage:

    Der nächste Termin wäre eigentlich am 14.02, jetzt überlege ich ob ich den Termin vorziehen soll und wieder 15mg geben, oder vielleicht gleich 20? Oder wird sich das mit der zweiten Spritze eh einpendeln und länger wirken?

    Die Empfehlung lautet "Alle 4 Wochen", und es wird nach der ersten Spritze überlegt, die zweite Spritze doch schon nach 3 Wochen zu geben, weil die Wirkung sichtbar geringer ist.

    Wobei hier natürlich auch andere Krankheitsbilder in diese Überlegung mit einbezogen werden müssen, Möglicherweise ist die Arthritis ja auch gerade wieder akut?

    Die Tierärztin wird da wohl besser beraten können, was jetzt sinnvoll ist.

    Abstriche macht man in der Passion, der Schärfe und der Vielseitigkeit.


    Selbstgebastelt erscheinen dir die Begriffe nur, wenn dir der jagdliche Hintergrund fehlt.

    Eigentliche Bedeutung von Passion:

    Etwas mit Leidenschaft/Eifer ausüben.

    Verhaltensbiologisch betrachtet werden dabei die einzelnen Beutefang-Verhaltenssequenzen des Hundes in ihrer jeweiligen Ausprägung betrachtet (Sichtung der Anlagen); Dabei kann ein Hund in einzelnen Verhaltenssequenzen "passioniert" sein, während andere Verhaltenssequenzen weniger stark ausgeprägt (weniger leidenschaftlich) angelegt sind.

    Wildschärfe, also die Motivation Wild zu erlegen, ist dabei der Abschluss des Beutefangverhaltens, und damit EINE Sequenz der Beutefangverhaltenskette.

    Selbstgebastelt ist dabei die Meinung, nur ein Hund mit Wildschärfe könne ein leidenschaftlicher Jäger sein.

    Ich bin mir sehr sicher, dass auch du die Kontroversen zu dieser Thematik innerhalb der Jägerschaft kennst.

    Ich kenne sie zumindest.

    Dabei wird völlig außer Acht gelassen, dass nicht nur die Spezialisierung zur Betrachtung der jagdlichen Eignung herangezogen werden muss, sondern die gesamte jagdliche Veranlagung, also die Betrachtung und Ausprägung der einzelnen jagdlichen Sequenzen, um eine Übersicht über die Eignung eines Hundes für die jagdliche Verwendung zu erhalten.

    Ein Retriever kann genauso passioniert in den Jagdverhaltenssequenzen bis zum finalen Abschluss sein, wie jeder andere Jagdhund.

    Das muss er sogar - denn ohne eine Ausprägung dieser Sequenzen würde er seine Spezialisierung nur dann ausüben, wenn ihm die geschossene Ente direkt vor die Nase fällt.

    Sie werden nicht grundlos gerne als "Einsammler" belächelt, auch wenn es selbstverständlich auch sehr passionierte Ausnahmen gibt. Aber auch die sind nicht vergleichbar.


    Ich will die Retriever nicht abwerten! Es geht eben nicht darum, einen möglichst krassen Hund zu haben!

    Belächelt als Einsammler, die nicht mit den wirklich krassen Hunden zu vergleichen sind ... :pfeif:

    Das strotzt so dermaßen mit selbstgebastelten Begriffen, die bar jeglicher verhaltensbiologischer Grundlagen sind, dass sich eine Diskussion darüber nicht lohnt.