ja, das war von mir als scherz gemeint
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ja, das war von mir als scherz gemeint
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So ganz verstehe ich die schlechte Meinung hier über Hundewiesen nicht?
Es gab nie eine einzige ernsthafte Beißerei oder einen Kampf in den 1 1/2 Jahren die ich dort fast täglich war.
Es tut mir wirklich leid
aber genau solche Äußerungen erhärten bei mir den Verdacht, du bekommst einfach zu wenig mit, von deinem Hund, von den Interaktionen die zwischen Hunden ablaufen...
Bei ernsthaften Beißereien/Kämpfen ist IMMER schon SO VIEL im Vorfeld gelaufen, was die Besitzer der Hunde nicht mitbekommen haben.
Mobben, Drohen, Hunde die für die anderen Hunde Beute sind - genau DAS wird fälschlicherweise oft als Spiel gesehen!
Wie soll sich ein junger Hund, der noch richtig grün hinter den Ohren ist und noch gar nicht das nötige Selbstbewusstsein hat um angemessen GEGEN solches Verhalten zu halten, denn dagegen vorgehen?
Dein Akita wird NIE andere Hunde lieben - er wird ihnen höchstens für eine kurze Zeit mal das ATMEN in seinem (nicht zu nahen) Umfeld erlauben ... wenn er sich darauf verlassen kann, dass DU deinen Job machst, und ihn möglichst sicher und schnell aus dieser unangenehmen Situation befreist...
So hart wie es ist: Du kannst diesen Hund noch nicht einmal HALTEN, wodurch er - trotz Maulkorb - gefährlich für andere Hunde ist!
Die beschränkte Bewegung UND das plötzliche Alleine-Sein-Müssen tragen weiter dazu bei, dass dein Hund dauerhaft gestresst ist.
Mal ganz realistisch: Was KANNST du denn tun, damit es diesem Hund GUT geht?
Lieb haben reicht einfach nicht...
Öhm - das mit dem Glöckchen ist jetzt ein Gag, ne?
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Wie oft pinkelt dein Hund, und wie oft am Tag setzt er Kot ab?
Mir kam der Gedanke, ob hier vielleicht organische Ursachen vorliegen.
Das muss nicht unbedingt krankhaft sein - manchmal ist das auch ein Futterproblem;
Bei manchem Futter entwickeln manche Hunde einen sehr großes Durst, halte doch mal die Wassermenge im Auge, die dein Hund so am Tag aufnimmt.
Wenn Futter schlecht verwertet wird, ist der Output oft sehr massig und auch weich. Das ist zusätzlicher Druck im Darmtrakt, und es wird öfter Kot abgesetzt.
Manchmal sind aber auch die Lösezeiten nicht passend.
Natürlich ist es richtig, einem Welpen häufiger kürzere Gelegenheiten zum Lösen zu geben.
Aber die große weite Welt draußen ist eben oft noch so aufregend, dass ein Hund sich nicht zwingend sofort löst, sobald er rauskommt. Da schaltet die Aufregung diese Körperfunktion erst mal aus, und es braucht mehr Zeit auf dem Spaziergang, gerade was das Absetzen von Kot betrifft.
Beobachte auch mal die Zeiten, wo das passiert - vielleicht braucht dein Hund ja einen etwas längeren Morgenspaziergang, oder es klappt besser wenn er eine Stunde nach seinem Frühstück etwas mehr Zeit bekommt?
Mein Amigo hat mir als Jungspund eine Zeit lang öfter in der Nacht einen Haufen ins Esszimmer gesetzt - bis ich mal darauf gekommen bin, die letzte Gute-Nacht-Runde etwas länger zu machen ![]()
Hallo @Neinauspfui
bisher habe ich nur einige Seiten hier überflogen, bin aber über mehrere Kommentare von dir gestolpert, die bei mir den Eindruck erwecken, du hast bisher nicht wirklich viel Erfahrung und Wissen hinsichtlich Hunden.
Deshalb habe ich den Verdacht, dass das was du als Sozierungsmaßnahmen ergriffen hast, möglicherweise das Gegenteil bewirkt hat von dem was du erhofft hast.
Das übliche Hundewiesengewusel ist z. B. KEINE geeignete Basis für eine positive Förderung von Sozialverhalten...
Natürlich spielt da auch noch ein Vorurteil mit, ich habe zu oft im Reallife auf solchen Hundewiesen mitbekommen, wie falsch die dortigen Aktionen der Hunde untereinander von deren Besitzern "bewertet" wurden.
Bei einem Hund, der bekanntermaßen rassetypisch eher wenig Neigung zu Artgenossen hat, ist es dann nicht verwunderlich, wenn er dann als junger Erwachsener so richtig diese Problematik auspackt.
Das muss sich ein Trainer vor Ort ansehen, denn nur dieser kann überhaupt beurteilen, ob du selber in der Lage bist, dich auf diesen Hund und seine Eigenarten einzustellen - oder ob du bei dieser rosaroten Brille bleibst.
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Ich bin noch über einen Kommentar gestolpert, der einen Hinweis auf allgemein zu wenig Auslauf für deinen Hund hinweist (weshalb wohl auch der Vorschlag eines Laufbandes gekommen ist).
Dazu kommt jetzt noch das Problem mit dem Alleinesein, welches du auch niemals innerhalb von 2 Wochen Urlaub in den Griff bekommen wirst ... und auch hier glaubst du noch immer, es könnte doch "einen Knopf" geben am Hund, den du hier erfahren könntest.
Mein Fazit: Du KANNST dein Leben nicht so ändern, dass es zu diesem Hund passt.
Es ist vorprogrammiert, dass diese Spirale, in der du dich befindest, sich weiter dreht.
Schweren Herzens, aber vor Allem im Sinne deines Hundes, rate ich zu einer Abgabe.
Trauriger und mitfühlender Gruß
Moni
Hi erstmal ![]()
Zunächst: Im Treppenhaus und bei dem Gang durch die Wohnanlage: Maulkorb drauf!
Das ist eine rein vorsorgliche Maßnahme - du KANNST die Situation in dem Umfeld nicht verändern (hier haben ja auch Gespräche nicht geholfen), und du willst sicher nicht auch noch das Problem einer weiteren Eskalation bekommen.
Dann: Halte deinen Hund IMMER auf der abgewandten Seite, auch wenn du am Aufzug vorgehst (was du bestimmt schon machst, seit diesem Erlebnis.
Übe mit deinem Hund ein "Hinter", als positive Alternative, wenn du im Treppenhaus schon HÖRST, dass dort jemand ist. Checke dann vorsichtig die Lage, überlege, wie du am Besten dort vorbei kommst - und wenn du feststellst, dass die Menschen dort echt penetrant kein Stück Mitarbeit zeigen, dann geh zurück, oder nehme den Aufzug.
Vermeide wo es dir nur irgend möglich ist, dass dein Hund in diese Situation kommt. Manchmal ist Rückzug da die bessere Lösung.
Diese "kleinen Monster" sind keine Monster, sondern Hunde, die oftmals durch Uneinsichtigkeit oder Blindheit ihrer Besitzer diese Kläffattacken als bewährteste Methode bei solchen Begegnungen erfahren haben. Sie wissen und können auch gar nicht wissen, dass dieses Verhalten einfach nur "Blödsinn" ist und mehr Schwierigkeiten als Vorteile aufweist. Deren Besitzer sind oft einfach nur selber hilflos ... und daraus entstehen dann Handlungen, die auch nicht wirklich dazu beitragen, bessere Wege zu finden.
Wenn du willst das dein Hund lernt, diese speziellen Hunde mit Gelassenheit hinzunehmen - dann ist der erste Schritt: Nicht selber darüber ärgern (denn DAS merkt auch dein Hund!), sondern mit Gelassenheit zu agieren.
Möglicherweise ist dieses spontane Nach-Vorne-Gehen tatsächlich ein rassetypische Erbe.
Gerade dann ist es wichtig, dass dein Hund möglichst viele andere, positive Alternativen kennenlernt, deren Einsatz sich für ihn lohnt.
Wenn das derzeit mit Leckerchen lohnenswert gestaltet werden kann - dann nutze das!
ich selber führe meine Hunde niemals an anderen (mir problematisch erscheinenden) Hunden vorbeiführen, wenn DEREN HALTER dem Hund so viel Freiheit gewähren, dass dieser in die erreichbare Nähe meines Hundes gelangen kann, obwohl ich mich mit meinem Körper dazwischen positioniere.
Mache ich einfach nicht, denn ICH muss meinem Hund die Garantie geben können, dass ich weiß was ich tue und auch in der Lage bin, eine solche übergriffige Nähe zu verhindern.
Notfalls mache ich kehrt.
Hm - vielleicht auch einfach mal mit Abstand zu diesen sehr penetranten, uneinsichtigen Menschen im Treppenhaus auf die Stufen setzen, deren Gesprächen lauschen, vielleicht mal einen passenden (oder auch unpassenden
, käme auf meine Tagesform an) Kommentar dazu abgeben - und ganz gelassen warten.
Manchmal hilft Humor ... ![]()
Das mit dem Spoiler hat bei mir zuerst auch nicht funktioniert - ich habe das Zitat nicht rein bekommen, das wurde nach dem Spoiler reingesetzt. Ich habe dann einfach manuell das zweite "spoiler" in den eckigen Klammern kopiert und zum Schluß UNTER den gesamten Text gesetzt.
Nein, ich selber hatte noch keinen Tierschutzhund mit der von dir beschriebenen Problematik.
Ich hätte dennoch ein paar Ideen:
- Bauchgurt mit Rückdämpfer. Das fängt sehr viel auf, sowohl bei dir als auch beim Hund.
- beim Einsatz der Schlepp immer Handschuhe an und darauf achten, immer ein paar Meter vor dem Leinenende zu fassen. Dann kann man diesen Teil mehr durch die Hände gleiten lassen und verlangsamt den Hund so ohne Ruck.
- Leinenführigkeit mit der Doppelleine üben
Unabhängig davon:
- ein positives Abbruchsignal konditionieren
- Rückruf und Freilauf üben wo Fehler für den Hund (und andere) nicht schlimm sind, bevorzugt in eingezäunten Bereichen
- Jagen gemeinsam mit dem Hund üben, es gibt etliche Sportmöglichkeiten mit denen dieses Bedürfnis eines Hundes bedient werden kann.
Es ist möglich, dass dein Hund trotz all dieser Sachen niemals ohne Leine Freilauf in ungesicherten Bereichen haben kann.
Dennoch bedeutet jeder Schritt in Richtung Bedürfniserfüllung eine Qualitätsverbesserung - ob das nun das Abstellen des Ziehens betrifft, wenn dein Hund an der Leine ist, oder freies Agieren auf gesichertem Gelände, wo dann zumindest teilweise die jagdliche Motivation deines Hundes bedient wird.
Wenn du noch weitere Fragen/Austauschbedarf dazu hast, gerne in einem anderen Thread (hast du schon einen dazu? Dann pinnt mich da einfach an :) ) oder per PN. Hier sprengt das - trotz Spoiler - den Rahmen.
Lieber Gruß
Moni
Hannah, wie schön von dir zu hören!
Es freut mich, dass du Spaß am Training mit Jerry hast - und dieser Spaß (die Freude, die du dabei an Jerry empfindest) überträgt sich auch auf Jerry.
Täusche dich da nicht, dass ist sehr, sehr viel - und dazu noch Positives! - was bei diesen kleinen, einfachen Übungen abgeht.
Ich bin gespannt, was die Trainerin morgen zum Gassi-Gehen sagt - und, btw.: Ist es nicht erstaunlich, in wie kurzer Zeit du schon auch an dieses Problem rangehen darfst?
Ich freue mich schon auf den nächsten Bericht von dir, und drücke fleißig weiter die Daumen!
und er korrigiert sich beim reinlaufen immer schön selber
Nur mal kurz, was diese "Selbstkorrektur" des Hundes mechanisch für den Bewegungsapparat heißt:
Der Hund rennt in die Leine, und wird durch die Befestigung der Leine am Brustring mit Wucht aus der Bewegungsrichtung nach Vorne raus und seitlich rumgerissen. Die Wirkung dieser Wucht verteilt sich dabei auf die äußere Schulter und die Wirbelsäule, es entsteht - je nach Wucht - ein enormer Druck in der inneren Schulter. Die Verletzungsgefahr ist dabei groß, aber auch wenn keine sofortige Verletzung verursacht wird, ist eine immer wieder derart ausgeführte Korrektur eine Überbelastung des Bewegungsapparates, die mittelfristig zu Schäden führen kann.
Darüber hinaus: Sinn einer solchen brachialen Korrektur ist, dass nur ein oder maximal 2 Wiederholungen ausreichen sollten (wenn dies nicht schon bei der ERSTEN Einwirkung der Fall ist), um dem Hund begreiflich gemacht zu haben, was er soll: Nicht mehr ziehen.
Ist diese Korrektur immer wieder nötig, ist das eigentlich Ziel nicht nur verfehlt; Es tritt eine Gewöhnung ein, der Hund blendet diese unangenehme Einwirkung aus, und wird dennoch immer wieder ziehen.
Ich finde, wenn ein erfahrener Hundeführer den Hund jagdlich arbeitet und er DANEBEN Familienhund ist, dann ist das was ganz anderes, als wenn sich ein Hundeanfänger so einen Hund holt, ohne Absicht, ihn auszubilden.
... oder vielleicht auch mit einer zu rosaroten Brille, was dessen Vorstellung von Ausbildung betrifft.
Dazu hatte ich mal ein "Schlüsselerlebnis" mit meinem ersten Hund Marco...
In typischer "das hat er ja noch nie gemacht
"- Manier lief er doch mal einem Jogger, der uns überholt hatte, hinterher.
Mein Rückruf war kasernenhoftonmäßig - und der Jogger ist für mich deutlich sichtbar in den Kniekehlen eingesackt, stehengeblieben und hat sich entsetzt umgedreht...
Danach habe ich entweder die Pfeife genutzt oder freudig den Namen meines Hundes gerufen, wenn ich (auch aus anderen Gründen) meinen Hund irgendwie ansprechen oder ausbremsen wollte, sobald Menschen sich mit dem Rücken zu uns befanden. Ist echt nervenschonender für die Zweibeiner ... ![]()
kann es sein das der jagdhund etwas überbewertet wird
Bei den Gebrauchshunderassen in nicht-kundigen Händen eher unterbewertet.
So ein Allroundgebrauch setzt sich ja auch unterschiedlich zusammen.
Amigo KANN ja z. B. mitgenommen werden in die Stadt - ich darf das nur nicht aus- bzw. überreizen.
Bei Restaurantbesuchen liegt er entspannt unterm Tisch und wartet geduldig auf sein Stück Brot, das er bekommt wenn wir mit dem Essen fertig sind...
Das Siegfriedspektakel im letzten Jahr hat er wunderbar mitgemacht - bis der "Drachenkampf" auf der Wiese vorgeführt wurde.
Das damit verbundene Gejohle, Waffenklirren und auch Knallen war dann doch zuviel - Amigo wollte nur noch WEG ![]()
Leider in die Gegenrichtung vom nur 30m entfernten Ausgang - mein Sohn hat ihn letztendlich dorthin getragen...
Passiert mir nicht noch mal ![]()