Ah - du machst eine Alternative hinterher ("Suchen") - und dann auch noch in die Gegenrichtung, weg vom Wechsel
Beiträge von Hundundmehr
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Hast du den link gelesen?
Da steht "bis zu 17 Stunden, kranke, alte und JUNGE Tiere oft noch mehr".
Vielleicht schreibst du dir selber einfach mal auf, wie viel Aktions- und Ruhezeit dein Hund tatsächlich hat
Bei einem "Wirbelwind" kommen einem die Aktionsphasen evtl. ja auch länger vor, weil es eben so viel Energie ist, die sie dabei zeigen?
Irgendwoher muss dein Eindruck, dein Hund hätte eigentlich nur Ruhephasen beim Nachtschlaf und wenn du mit auf dem Sofa bist, ja kommen
Wenn dem tatsächlich so ist, hat dein Hund tatsächlich viel zu wenig Ruhephasen.
Dann solltest du tatsächlich eingreifen.
Hunde haben ein anderes Schlafverhalten als Menschen. Gerade tagsüber ist es mehr ein "Dösen", bei welchem es dem Hund jederzeit möglich ist, sofort auf Aktion zu schalten wenn es etwas Interessantes gibt.
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die ist immer aktiv, spielt mit sich selbst Zeugs hochschmeissen/jagen oder tigert endlos schnüffelnd durch den Garten oder die Wohnung ...
Wirklich immer?
Das finde ich höchst ungewöhnlich, und würde mir bei meinen Hunden auch Sorgen machen.
Nur so auf die Schnelle, es gibt etliche Informationen dazu zu finden:
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Habt ihr keine Türen im Badezimmer oder Gäste WC?
Wenn doch, Türen schließen.... obwohl ...
Hotelzimmer offene toilette bilder - Google-Suche
Soll es ja auch geben ...
Ich habe meinen Hunden beigebracht: Alles was auf Tisch, Sofa oder sonst erhöht liegt, gehört dem Menschen.
Sie haben daraus gelernt: Alles was auf dem Boden liegt, gehört ihnen ...
Ich bin immer noch ordentlich ...
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Den Ort kannst du total beliebig ersetzen. Der Hund zeigt draußen einfach von selber keine Ruhe. Geschnüffelt hat sie genug, irgendwann muss dann ja mal ausruhen kommen, auch im Garten.
Bei längeren Spaziergängen (also nahezu täglich) nehme ich immer Wasser und eine kleine Knabberei für die Hunde, und ne Stulle und ein Getränk für mich mit.
Dann gibt es zwischendrin eine Pause.
So haben meine Jungs gelernt, solche Auszeiten bei den Spaziergängen auch zum einfach mal rumliegen anzunehmen.
Fällt mir gerade ein: Sonntag war mein Mann mal mit, und wir kamen an einer Stelle vorbei, wo ich eigentlich immer eine solche Pause einlege (mangels Bänken in dem Wald ist da ein kleiner Baumstamm auf ebenem Boden ca. 2m neben dem Weg, auf dem ich nicht nur sitzen kann sondern auch meine Sachen abstellen).
Was machen meine Jungs?
... sie gehen zu diesem Baumstamm und schauen uns abwartend an, ob es jetzt die "Pause" gibt
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Wenn man selbst Welpi aufzieht, kann man zumeist viel steuern,
Ja, unbedingt! Auch das hat zwar Grenzen, weil ein Hund immer ein Hund bleiben wird, aber die (Lern-)Erfahrungen bestimmen, welche Auswirkungen gerade Spezialisierungen auf das gesamte Verhalten des Hundes haben.
Die Grenze ist dabei die Reaktionsnorm: Ein Jagdhund wird IMMER jagdliche Verhaltensweisen deutlicher zeigen als z. B. ein Begleithund; die Frage ist aber, in welchem Bereich dieser Reaktionsnorm der Hund sich befindet - eher im unteren Bereich, im Mittelfeld oder im oberen Bereich.
aber wenn man einen bereits erwachsenen Hund übernimmt, mit solch einem Charakter, dann bleibt nur noch managen und dazu muss man seine eigenen Bedürfnisse zurückstellen.
Hier möchte ich aber ergänzen, dass es sich dennoch lohnt auch z. B. am Jagdverhalten zu arbeiten.
Selbst wenn dies nur innerhalb eines gesicherten Geländes möglich ist und der Hund außerhalb dieses Geländes nur gesichert geführt werden kann - es macht zumindest DEN HUND zufriedener.
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Zunächst einmal vorab: Wenn ich sehe wie deine Beaglebiene Trixie ohne Leine läuft, dann geht mir das Herz auf
Mit ihrer Vorgeschichte - sie kannte ja nur ein Leben an der Leine, wenn ich das richtig in Erinnerung habe - hast du schon so unglaublich viel bei ihr erreicht!
Meine Frage: Bietest du ihr denn Jagen (auf Ersatz) als gemeinsame Aktion an?
Mein Gedanke ist gerade bei euch, dass du genau an dem Punkt ganz schön viel ihres Jagdbedürfnisses bedienen und damit "abarbeiten" könntest.
Du hast doch bei ihr schon die Türe geöffnet
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Der Theorie nach ein freudiger Abbruch, aber frag mich nicht genau wie der ausschauen soll,
Vielleicht so?
1. Mache viele Markierungen mit deinem Hund. Du wirst ein Dummy, und lässt deinen Hund dies aber erst auf Kommando holen. Biete dabei Abwechslung
- durch die Bodenverhältnisse: flacher Boden ohne Bewuchs ist leichter, als hohes Gras oder niedriges Gewächs. Bodensenken, die den Landepunkt nicht genau lokalisieren lassen sind auch schwieriger. Ein Dummy das in Laub versinkt, ist unglaublich schwer zu finden für eine ungeübte Hundenase. Eine Landestelle, die durch Buschwerk nicht genau zu lokalisieren ist, ist genauso schwierig wie das Verfolgen einer Flugbahn des Dummies, die teilweise durch Bäume verdeckt ist. Helfe deinem Hund, wenn du merkst dass du eine Aufgabe zu schwierig gestaltet hast. Helfe ihm aber nicht zu früh - er soll ja selber Ehrgeiz und Ausdauer entwickeln. (Gerade diesen Tipp mit dem Helfen finde ich selber sehr schwer umzusetzen ... da ist echt Fingerspitzengefühl für notwendig, und mein Trainer hat da so manches mal eine schwere Nuss bei mir zu Knacken gehabt )2. Belege diese Markierung mit einem besonderen Signal - also eine ANKÜNDIGUNG für deinen Hund: "JETZT!!!!! werfe ich ein Dummy!!!" Du brauchst die Aufmerksamkeit deines Hundes, DAMIT er die Flugbahn des Dummies beobachtet. Gleichzeitig bekommst du damit aber auch die notwendige Verknüpfung: Aufmerksamkeit auf das Apportel und die darauf folgende Aufgabe (Aktion).
Bei mir ist dieses Wort "Jepjep" (das ganz variabel von mir in ein Jepjep-jeeeeepjepjep abgewandelt werden kann und viel freudig-motivierende Stimmungsübertragung beinhaltet).
Hast du diese Verknüpfung, kannst du bei einem Spaziergang in einem Moment, wo dein Hund so ca. 10m von dir entfernt ist, NICHT mit etwas Anderem intensiv befasst ist, dich aber in dem Moment auch nicht ansieht, dann DIESES Wort rufen - und in dem Moment wo dein Hund zu dir sieht, mit einem "Apport" (oder Brings, oder was ihr sonst als Kommando nutzt) einen Dummy werfen, dem dein Hund dann sofort hinterherhetzen darf.Das Markerwort für die Dummyankündigung bringt ja die Aufmerksamkeit des Hundes - schaut er, ist der dann geworfene Dummy der Bewegungsreiz, auf den die angekurbelte Hatz des Hundes umgelenkt wird.
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Nein, nicht kontrapoduktiv.
Meiner neigt auch dazu, irgendwann in seinem Hundeland zu verdrömeln. Wähle die gleiche Gegenmassnahme.
Keine Action bedeutet ja nicht, keine Kommunikation. Schon die Leine ist ein Kommunikatiosmittel die eine Interaktion zwischen Hundeführer und Hund darstellt und somit wieder Konzentration hinein bringt (also sofern man das normalerweise nicht nur benutzt, um sich als wehendes Fähnchen hinten dran zu hängen).Wenn mich ein Hund ausblenden würde, so ich ihn anhänge, dann hätte ich aber etwas Grundlegendes falsch gemacht.
Ich leine ja auch an (ist eine Möglichkeit von mehreren, die ich dann auch nutze).
"Aktion" KANN dann sein, dass ICH etwas mit dem Hund mache.
Es KANN aber auch sein, dass der Hund sich dann wieder anderen Sachen zuwendet, die ihn aus seinem vorherigen "Tunnel" rausbringen.
Konkretes Beispiel für Letzteres:
Amigo war eine zeitlang nach Trainingseinheiten so in seinem Tunnel "Jagdverhalten" - der hat dann nichts anderes mehr wahrgenommen. Ich habe dann angeleint, seine "Bitten" um mehr Apport ignoriert, bis er geschnallt hatte: "Es gibt keinen Apport mehr."
DANN hat er angefangen, seine Jagdbrille wieder abzusetzen (es GIBT keine Jagd an der Leine, das wusste er) und sich anderen Sachen in der Umwelt zugewandt.Ich hatte die Aussage "keine Aktion" tatsächlich in dem Zusammenhang so verstanden, dass auch keine Kommunikation stattfindet - der Hund also weiterhin in seinem Abdriften in seine Welt gelassen wird.
Natürlich sollte "anhängen" automatisch ein Einblenden von mir beinhalten - sonst ist tatsächlich etwas Grundlegendes falsch gelaufen.
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Ups - leider ist bei meinem letzten Beitrag etwas schief gelaufen (ich hatte zu viel geschrieben für 1 Beitrag, und musste teilen) - und jetzt kann ich ihn nicht mehr bearbeiten - war zu langsam.
Ich hoffe, er ist dennoch lesbar