Beiträge von Hundundmehr

    Vielleicht ärgert es die Trainerin auch einfach nur zu sehen, wie eine gestandene Frau sich in eine solch "devote Position" bringt?

    Dann ist die Trainerin genau die richtige Partnerin an der Seite der TE: Sie hilft ihr, wieder Boden unter den Füßen zu bekommen, in einem Bereich, wo die TE mangels Erfahrung bisher keinerlei Boden HATTE.

    Sie sagt, die TE soll lernen SELBER mit Jerry klar zu kommen.

    Würde sie das machen, wenn sie keine Aussicht darauf sehen würde, dass die TE das Potenzial dazu hat?

    Nur mal als anderer Ansatz ...

    @Hannahlein Ich finde die Aufgabenstellung der Trainerin sehr klar, und vor Allem: Sie ist für dich MACHBAR!

    Welche Register du da gezogen hast, um jetzt genau dieses auf dich zugeschnittene Einzeltraining mit Jerry zu bekommen: Hut ab!

    ... und: Weiter so!

    Na ja - dein Freund hat die klare Ansage der Trainerin wohl redlich verdient, oder?

    Die Wortwahl deine Person betreffend ist tatsächlich ... "unklug", sag ich jetzt mal.

    Allerdings bist du ja wohl nichts von dem, was die Trainerin da sagte, nicht wahr :bussi:

    Du setzt dich doch jetzt durch, und deine Unsicherheit dem Hund gegenüber kommt ja nicht aus dem Nichts - klar bist du da unerfahren, wodurch Fehler passiert sind, die dein Freund einfach ignoriert hat.

    Das arbeitest du jetzt auf, unter sachkundiger Anleitung.

    Der Maulkorb SOLL dir Sicherheit geben - und auf diese Basis kannst du jetzt aufbauen.

    Bewahre weiter selber Ruhe, wenn Jerry bellt. Mit dieser stoischen Ruhe beeindruckst du Jerry nachhaltiger, als mit jeder anderen Aktion.
    Um diese Nachhaltigkeit geht es, auch wenn es etwas länger dauert.

    Ich lese hier weiter gespannt mit :smile:

    Edit: ... und drücke natürlich die Daumen!

    @woodyfanGeh doch gar nicht drauf ein ;)
    Hunde dürfen von Privatpersonen nicht als gefährliches Werkzeug (=Waffe) eingesetzt werden.

    Hunde wirken abschreckend, weil sie Lärm machen (Melden) - und weil sie etwas Lebendiges sind. Etwas Lebendiges, das einen beobachtet und gegebenenfalls bedroht, bis die Menschen kommen und sich kümmern, ist von Eindringlingen ziemlich unerwünscht. Die wollen nämlich unbeobachtet bleiben.

    Ich selber hätte viel zu viel Angst um meine Hunde, um sie unbeaufsichtigt Nachts alleine draußen zu lassen.

    Mir gefällt ja die Idee mit der Hundeklappe. Vielleicht ist das ja eine Alternative für den TE? Es gibt auch welche, die über einen Chip gesteuert werden. So ist gesichert, dass nicht auch andere Tiere rein und raus kommen.

    Ansonsten: Zwei Hunde, zwei Kameras, evtl. noch 2 Kameraattrappen, Bewegungsmelder - damit dürften sich diejenigen, die den Hof gerne aufsuchen um Dummfug zu treiben, schon abschrecken lassen.

    Familienanschluss für die Hunde ist wichtig, weil Hunde hochsoziale Lebewesen sind, die sich dem Menschen gerne anschließen.

    :shocked: - NEIN!!! Dich, @Querida, meinte ich damit nicht, sondern die TE.

    Sorry, das war jetzt aus dem Kontext heraus von mir echt blöd geschrieben :headbash:

    Dass du auch mit Erfahrungen von weniger-menschenfreundlichen Hunden aufwarten kannst, wusste ich jetzt nicht - öffnet der TE aber vielleicht doch eher die Augen, um die Freundlichkeit ihres Hundes mehr wert zu schätzen :smile:

    Habt Ihr Tips, wie ich ihre Freundlichkeit etwas eindämmen könnte.

    Das meinst du nicht ernst, ne? :bussi:

    Du möchtest sicher diese hohe Freundlichkeit erhalten, aber etwas ruhiger ... ;)

    Nun, da hat Querida schon etwas Gutes zu geschrieben:

    Mit zunehmendem Alter, der Erfahrung, nicht zum Ziel zu kommen und zunehmendem Ausbildungstand verschwand das Problem von selbst.
    Zunächst wurden Fremde uninteressant und mit weiterem Training (Aufmerksamkeit einfordern, Alternativverhalten aufbauen, Gehorsam) konnte ich dann irgendwann konzentriert aber ohne Zwischenfälle mit dem Hund durch alle Situationen mit Menschen.

    Das dauert. Langfristig gesehen ist es aber ja gut, einen menschenfreundlichen Hund zu haben...

    Frag mal die Hundehalter, die einen nicht so menschenfreundlichen Hund haben...

    Ich verstehe nicht warum so viel mit bleib gearbeitet wird.
    Wenn ich dem Hund sage dass er sich setzen soll dann hat er sitzen zu bleiben bis ich einen anderen Befehl gebe oder den Befehl auflöse. Warum muss man da immer noch dieses Wort zwischen stückeln?
    Ich vermute dass die Menschen das einfach brauchen, für den Hund ist es unnötig.

    Ganz einfach: Weil ich mit diesem "Bleib" meinem Hund mitteile, dass er das weiter fortführen soll was ich ihm als Letztes gesagt habe, bis ich ihm eine neue Anweisung gebe.
    Hat dazu geführt dass er das weiter macht, was er gerade selber macht, wenn ich ihm das mit einem "Bleib" sage.

    Meine Hunde bieten z. B. selber ein "Sitz" oder auch ein "Platz" oder auch Stehen-Bleiben in einigen Situationen an. Hat mein Vasco z. B. bei einer Hundesichtung von sich aus "Sitz" gemacht, dann muss ich ihn ja nicht mehr mit einem "Sitz" von mir dazu auffordern. Will ich das er das weiter macht, bekommt er ein "Bleib". Ich kann dann agieren wie ich will (z. B. an ihm vorbei gehen, um dann Kontakt zum anderen HuHa aufzunehmen, z. B. ).
    Das ist sehr praktisch.

    Es gibt auch die Möglichkeit, ohne "Bleib" auszukommen - ich empfinde diese Mitteilung an meine Hunde als sehr praktisch.


    Genau wie von Querida beschrieben, waren auch meine Hunde als Welpen und Jungspunde. Auch bei ihnen hat sich das mit der zunehmenden Reife gelegt.

    Worauf ich geachtet habe:

    - kein unkontrolliertes Stürmen zu anderen Menschen - weder Draußen noch bei Besuch in der Wohnung
    - bei Kontaktaufnahme zu anderen Menschen: Sitz! Dadurch hat sich das welpentypische Anspringen von alleine erledigt, im Laufe der Zeit.

    Auch ich würde eine Zeit lang auf Kaufhausbesuche verzichten. Das ist einfach Reizüberflutung, da kann der Hund nicht lernen, ruhiger zu werden. Erst wenn er ruhiger (gereifter) ist, kann er dann solche Menschen-Massenansammlungen auch vom Stressfaktor her verpacken. Das ist erst mal unbequem - für den Menschen. Aber die Umwelt lässt sich nicht erziehen, manche Einzelpersonen vielleicht - aber eben nicht alle! Es wird immer welche geben, die voll den Zuckerschock bekommen angesichts deines Hundes. Die bekommst du nicht kontrolliert. Also lerne, die Situationen die du deinem Hund bietest so auszuwählen, dass sie seinem derzeitigen Können entsprechen. Dann hast du später einen Hund, der desinteressiert ist an den vielen Menschen, und trotzdem sehr freundlich, wenn es dann zu einem - von dir erlaubten - Kontakt kommt.

    Das ist eine ganz neue Seite an meinem Hund, die mir Sorgen macht.

    Nein, das ist keine neue Seite, sondern die nächste Steigerung in dem alten Problem.

    Danke an @asterix99 :bindafür:

    Diese Hündin dürfte bei mir bei KEINEM Hund mehr selber entscheiden, ob sie hingeht.
    Diese Entscheidungsfreiheit würde ich ihr ab sofort nehmen, heißt: Bei JEDEM Hund sofort anleinen, und an der Leine die Distanz verkürzen, und dann mit dem anderen Halter klären ob Kontakt möglich ist oder nicht. Wo ich von Beginn an weiß, dass ich keinen Kontakt will: Umdrehen, weggehen, aus sicherer Distanz den anderen Halter mit Hund passieren lassen.

    Dazu gehört natürlich, den eigenen Hund lesen können (der sagt einem eigentlich sehr deutlich, was er von dem anderen Hund hält), und auch: Andere Hunde einschätzen können.
    Hunde die selber unsicher wirken, sind derzeit keine geeigneten Interaktionspartner für deine Hündin.

    Was sagt denn dein Freund zu diesem Verhalten? Sieht er immer noch nicht, dass ihr euch da ein Problem selber herangezogen habt?

    Was verstehst du denn unter "Korrektur"?

    Ich verstehe darunter: Eine fehlerhafte Situation noch mal herbeiführen und dann aber so gestalten, dass der Fehler nicht mehr gemacht wird.

    Also wie in der Schule die fehlerhafte Matheaufgabe, z. B.: Aufgabe noch mal lösen, aber diesmal mit dem richtigen Lösungsweg.

    Eine Maßregelung/Strafe ist keine Korrektur. Sie ist nur ein negatives Feedback, wo dem Hund überlassen wird welche Schlüsse er daraus zieht.

    Ich kann mir ohnehin nicht vorstellen, dass es einen Hund gibt, den ich von Welpenpfoten an habe, dem ich "Gewalt antun" müsste. Weil das alles eben ohne geht.

    Genau meine Meinung. Für manche!!!! Welpen ist da auch eindeutig mehr Kompetenz für notwendig, da reicht das normale Wissen, Bauchgefühl und Empathie nicht aus, um die Vorläufer zu erkennen, die darauf hinweisen dass da etwas aus dem Ruder läuft.
    Das nur als eine weitere Erläuterung zu deinem post, kein Widerspruch.

    ABER wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist - und um nix anderes ging es mir - dann kann es eben sein, dass auch mal ein epischer Gong in einer Situation (in einer!) gebraucht wird, um eine Kooperationsgrundlage zu schaffen.

    Ja, in EINER, ganz genau EINER.
    Dann sollte es aber auch gewiss sein, dass es eben genau dieser epische Gong ist, der das gewünschte Lernziel erreicht. Das ist schwer erkennbar.