Hunde sind aber keine Menschen - ihr Bewegungsapparats und ihr Bewegungsmuster folgen ganz anderen Regeln und Kräften.
Der Trainingsplan für ein Rennpferd ist ja auch nicht derselbe wie für einen 100m-Sprinter.Natürlich kannst du für dich die Interpretation aus Humanstudien ziehen und sie auf den Hund anwenden - als empirische Grundlage für die Hundehaltung sind sie aber wertlos, da aus wiss. Sicht eben nicht übertragbar.
Ah - Überlastung, Verschleiß, genetische Prädisposition - all das lässt sich nicht übertragen?
Diesen Aussage in obigem Zitat finde ich allerdings äußerst bemerkenswert:
"Natürlich kannst du für dich die Interpretation aus Humanstudien ziehen und sie auf den Hund anwenden"
Es ist Fakt, dass viele Grundlagenkenntnisse für den Menschen aufgrund von Versuchen/Untersuchungen an Tieren erst möglich gemacht wurden.
Umgekehrt ist es aber nicht machbar, und bedarf der besonderen Beweisführung?
Mal ganz ehrlich - es ist unvorstellbar, ein Kleinkind auf eine Tageswanderung mitzunehmen und dabei zu ziehen und zu zerren, nicht nur, weil das Kind irgendwann nur noch heulend am Boden liegt, sondern weil einem der gesunde Menschenverstand sagt, dass ein Kleinkind dieser Belastung noch gar nicht gewachsen ist.
Aber bei einem Welpen setzt dieser Verstand dann aus? Weil er sich nicht heulend und zeternd auf den Boden schmeißt (wobei ich schon einige Welpen im Reallife erlebt habe, die genau durch Hinlegen versucht haben mitzuteilen, dass sie einfach platt oder auch überfordert sind - wurde nur von den Menschen nicht wahr genommen).
Statt die Zeit für das Suchen, Lesen und Verstehen von Studien aufzuwenden, ist doch wohl eher das anzuraten:
Wie erkenne ich Stress (mental/körperlich) bei meinem Welpen?
Wie erkenne ich wann ein Welpe müde ist?