Da steht nicht Umwelt oder Natur, sondern Freilauf direkt am wohnlichen Umfeld. Das haben wohl 90% der Stadtbewohner eher nicht. Parks zum Gassi gehen an der Leine, mit Glück eingezäunte Hundewiesen, mehr kenne ich direkt am wohnlichen Umfeld in einer Stadt eher nicht.
Bei dieser Aussage kann doch aber jeder, der sich zu den 90% zählt, selber schauen, WAS an dieser Aussage jetzt auf ihn zutrifft? Denn nicht jeder dieser 90%, der keinen Freilauf direkt am wohnlichen Umfeld hat, bietet seinem Hund keinen Freilauf.
Wenn du dir die Freizeitgebiete anschaust, wo Freilauf möglich ist - da triffst du dann tatsächlich sehr viele Stadtbewohner, die dieses Angebot mit ihren Hunden auch regelmäßig nutzen.
Man sollte dann nur keine Rasse haben - oder auch einen Hund - der mit städtischen Umweltreizen und auch der Hundedichte ein Problem hat.
Wenn man direkt natürlich so definiert das man auch mit dem Auto oder der Bahn aus der Stadt fahren kann, dann war das nur ein Missverständnis.
Das habe ich z. B. für mich selbst so definiert, weil ich bei meinem ersten Hund in seinem ersten Lebensjahr zu genau diesen 90% gehörte. Für mich war definitiv wichtig, ein Auto zu haben.
Das hat mir ermöglicht, die Bedürfnisse meines Hundes problemlos zu erfüllen.
Mir tun die Hunde leid, die lebenslang immer nur "um den Block" geführt werden. Das passiert sicher häufiger bei einem Stadtleben - aber genau das erlebe ich auch hier "auf dem Land".
Diese 5 Minuten pro Lebensmonat Regel überhaupt Action draussen wurde von jemandem gemacht, der eine Schlaftablette zum Welpen hatte.
Woher hast du diese Information?
Mir wurde das bei meinem ersten Hund (1999) von dessen Züchterin gesagt; Diese hatte die Information von einer vereinsinternen Züchtertagung - und der Zuchtausschuss hatte diese aufgrund von Informationen die belegten, dass es zu diesem Zeitpunkt erschreckend üblich bei Ersthundehaltern ist, einen Welpen mental und physisch zu überfordern. Der Zuchtverband - und ich meine, zu diesem Zeitpunkt auch andere Zuchtverbände - haben ihren Züchtern die Auflage gemacht, Welpeninteressenten sorgfältig auf diesen Punkt hinzuweisen und als Anhaltspunkt diese 5-Minuten-Regel an die Hand zu geben.
Es gab zu diesem Zeitpunkt - und gibt es ja auch heute noch! - Welpenbesitzer, die ihren Hund mitschleppen und dabei nicht mitbekommen, dass sie ihn überfordern, körperlich und geistig.
@Labradora und @frauchen07 Der Begriff "Hexenwerk" hat sich wohl kontextunabhängig verselbstständigt...
Vielleicht wird MEIN Gedankengang dazu mit diesem Beispiel deutlicher:
ich weiß nicht mehr wann ich das erste mal gelernt habe, dass Knochen, Gelenke, Muskulatur und Bänder und Sehnen bei Heranwachsenden noch nicht voll entwickelt und damit nicht voll belastbar sind.
Eine bewusste, erste Erinnerung an diese Thematik habe ich zu dem Zeitpunkt, als es für mich um die Frage ging, ab wann mein Sohn in sitzender Position transportiert werden darf.
Im weiteren Verlauf gab es noch viele Informationen, die sich mit Fehlbelastungen und deren Folgen für Heranwachsende und auch für Erwachsene befassten; ich erinnere mich noch an verschiedene Berichte zu Leichtathleten, Tänzern und Akrobaten in den öffentlichen Medien, die sich mit den Folgeschäden von Leistungstraining im Kindesalter befassten.
Ich finde, es ist absolut kein Hexenwerk, diese Informationen bei der Betrachtung eines Welpen mit einfließen zu lassen: Kleines, junges Lebewesen mit einem noch nicht ausgereiften Körper - den ich nicht permanent überlasten darf.
Für einen Welpen ist es sicher Leistungssport, wenn er täglich mehrere Kilometer angeleint dem Tempo seines Menschen folgen muss...
Genau so, wie mein Kind nach einem ereignisreichen Tag überdreht war, überdreht auch der Welpe nach einem ereignisreichen Tag - nur: Bei meinem Kind verstehe ich das, und sorge (auch für MEINE Nerven
) dafür, dass die nächsten Tage mehr Ruhe ist, damit ich "mein Kind" wiederbekomme; Einem Welpen mute ich dann doch auch nicht jeden Tag so ein Mammutprogramm zu - finde ICH, und ich empfinde das als selbstverständlich.
„Auswirkungen auf den Bewegungsapparat durch Treppensteigen bei heranwachsenden Hunden unter Berücksichtigung von Rasse, Geschlecht, Gewicht und Größe des Hundes sowie die Einbeziehung der dadurch täglich zurückgelegten Höhenmeter“
Toll formuliert! 
Genau so eine Studie benötige auch ich NICHT - warum, und warum ich den Ruf nach solchen Studien nicht nachvollziehen kann, habe ich hoffentlich ausreichend erklärt.